18. Februar 2013

Geheimnisvolle Faszien - Neues vom Rücken

Zwei Drittel der Deutschen leiden unter Rückenproblemen. Aber trotz Röntgen- oder Kernspin-Bildern ist vielen Ärzten ein möglicher Verursacher der Schmerzen bisher entgangen: Faszien! Dieses Bindegewebe hielten Wissenschaftler bisher für totes Stützmaterial! Immer mehr wird klar, dass die Faszien bei der Entstehung von Rückenschmerzen eine Rolle spielen.

Woher kommt der Rückenschmerz?
Auf der Suche nach den Schmerzverursachern

Lange Zeit galten Wirbel, Bandscheiben oder schwache Muskeln als Hauptverursacher von Kreuzschmerzen. Aber allzu oft finden Ärzte keinen Grund für die Schmerzen und auch gut Trainierte oder Sportler klagen über Rückenprobleme - auf der Suche nach den Schmerzverursachern im Rücken haben Forscher nun die Faszien als neuen Verdächtigen im Visier.

Auf der Spur der Faszien
Die neue Dimension im Körper


Das Bindegewebe wurde bisher eher vernachlässigt. Nach und nach entdeckten Forscher, dass Faszien mehr sind als bloßes Füllmaterial: Sie können sich verändern, reagieren auf Training und Stress, lösen Schmerzen aus und enthalten Rezeptoren und Nervenendigungen; der Faszien-Experte Robert Schleip begründete ein weltweites Netzwerk, das den Geheimnissen des Bindegewebes auf der Spur ist.

Ohne Faszien geht nichts
Was das Bindegewebe leistet


Jahrzehntelang hielt man Bindegewebe für tote Kollagenfasern, die den Körper stützen. Doch die elastischen Faszien in unserem Körper können weit mehr - sie halten nicht nur Organe und Muskeln, sondern sorgen dafür, dass unser Organismus einwandfrei funktioniert: In den Faszien werden auch Abfallstoffe abtransportiert und sogar Immunzellen sind hier aktiv.

Alte Methoden in neuem Licht
Akupunktur, Yoga , Massage und die Faszienforschung

Bei ungeklärten Rückenschmerzen versuchen es viele Betroffene mit Akupunktur, Yoga oder Massage. Diese Methoden helfen, obwohl man den Wirkmechanismus bisher wissenschaftlich nicht erklären konnte und die Anwender eher vage Theorien, etwa einen „gestörten Energiefluss“, dazu hatten. Doch durch die neue Forschung über das Bindegewebe rücken die sanften Heilmethoden möglicherweise in ein anderes Licht. Faszien-Forscher arbeiten daran, die Reaktion des Bindegewebes auf mechanische Reize aufzuklären. Es gibt eine Reihe von Studien zu Akupunktur, Yoga und Massage, deren Ergebnisse nahelegen, dass die schon länger bekannten Heilungserfolge mit Veränderungen im Bindegewebe zusammenhängen.

Übungen fürs die Faszientraining als pdf [hier]
Quelle: Quarks & Co, WDR, Sendung vom 29. Januar 2013, zur Website [hier]

15. Februar 2013

Erhaltung unserer Trinkwasserqualität

Gerade in diesen Tagen versucht die EU-Kommission, alle Kommunen zur Ausschreibung der Wasserversorgung zu zwingen. Dadurch werde das Trink- und Abwasser günstiger, urteilte die sog. Stearing Kommission. Sie hat den entsprechenden Gesetzentwurf ausgearbeitet, und das ARD-Magazin „Monitor" hat aufgedeckt, dass dort fast alle privaten Wasserkonzerne der Welt vertreten sind. Diese arbeiteten ein Gesetz aus, das der Privatisierung der Wasserversorgung Tür und Tor öffnet. Derartige Verquickung von Öffentlichem und Privaten stellt der Film „Water Makes Money" in den vielen Varianten der Wirklichkeit dar. Nein, das ist nicht einfach Korruption, das ist „strukturelle Korruption" auf Kosten von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. An dieser Bewertung werden wir auf jeden Fall festhalten! schreibt die Europäische Bürgerinitiative.

Der Film „Water Makes Money"
(in Zusammenarbeit mit AQUATTAC und ZDF/ARTE, gefördert von der Filmförderung Hamburg-Schleswig-Holstein, nominiert für den deutsch-französischen Journalistenpreis 2012)

Heute beginnt in Paris der Prozess des Veolia-Konzerns gegen den Film „Water Makes Money". Angeklagt sind allerdings nur der französische Vertrieb La Mare aux Canards und der zentrale Protagonist des Films, der Veolia - Mitarbeiter Jean-Luc Touly. Das juristische Vorgehen des Konzerns gegen die eigentlichen Verantwortlichen von „Water Makes Money", die Regisseure Leslie Franke und Herdolor Lorenz, ist an den deutschen Behörden und der deutschen Veolia-Tochter gescheitert, die sich einer Klage nach deutschem Recht verweigert hat.

Auch ARTE zeigte den Film mehrfach und hat ihn demonstrativ zwei Tage vor dem Prozess, noch ein weiteres Mal ausgestrahlt:

(oder hier der Permanentlink!)

Info zum Thema des Films:
(Quellen sind die Europäische Bürgerinitiative, WaterMakesMoney, ARTE)

Die Wasserversorgung ist weltweit noch zu mehr als 80% in öffentlicher Hand. Doch überall, wo finanziell klamme Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die weltgrößten Wasserkonzerne Veolia und Suez an die Tür. Innerhalb der letzten 10 Jahre hat allein Veolia es geschafft, nach eigenen Angaben in 450 deutschen Städten die Wasserversorgung zu übernehmen oder an ihr beteiligt zu werden.

Private Konzerne versorgen rund 80 Prozent der französischen Bevölkerung mit Trinkwasser. Doch im ganzen Land schwindet das Vertrauen in ihre Seriosität, denn die Wahrheit über das Gebaren der Konzerne drängt an die Oberfläche: Wasserzähler werden dem Kunden faktisch doppelt berechnet, der Austausch von Bleileitungen erfolgt nur teilweise, dringende Reparaturen werden dem Verbraucher als Neuanschaffung in Rechnung gestellt. Inzwischen liegen die Wasserpreise bei privaten Betreibern in Frankreich um 20 bis 60 Prozent höher als bei öffentlichen Versorgern. Skandalös sind auch die üblichen geheimen Deals der Wassermultis mit den Kommunen: Der Konzern kauft sich bei der Gemeinde ein, um Wasser zu liefern oder Abwasser zu entsorgen. Diese 200 oder 300 Millionen Euro oder mehr gelten als Kaufsumme oder auch als Geschenk an die Kommune. Doch die Zahlung der Konzerne entpuppt sich dann als Kredit, der von den Wasserkunden über 20 oder 30 Jahre mit Zins und Zinseszins in dreifacher Höhe zurückgezahlt werden muss.

Beispiele in Frankreich, aber auch in Braunschweig und Berlin machen ein System sichtbar, das den Wasserkonzernen erlaubt, ihren globalen Expansionskurs zu finanzieren - ein System, das inzwischen viele motiviert, die Rückkehr zur kommunalen Wasserversorgung anzustreben, siehe Berlin. In Portugal ist das Wasser seit der Privatisierung der Wasserbetriebe 400% teurer und ungeniessbar. Wasser soll ein öffentliches Gut sein und keine Handelsware, fordert die Initiative "Right 2 Water". Sie hat für eine Petition bereits die erste Hürde von einer Million Unterschriften erreicht. Wer sich anschliessen will, kann hier seine Unterschrift leisten.

13. Februar 2013

Ein neuer Wachstumszyklus beginnt

(Photo ©Angelika Wolter/www.PIXELIO.de)


Der Schnee, der gestern noch in Flöckchen
Vom Himmel fiel
Hängt nun geronnen heut als Glöckchen
Am zarten Stiel.
Schneeglöckchen läutet, was bedeutet's
Im stillen Hain?
O komm geschwindt! Im Haine läutet's
Den Frühling ein.
O kommt, ihr Blätter, Blüt' und Blume,
Die ihr noch träumt,
All zu des Frühlings Heiligtume!
Kommt ungesäumt!

In diesem Sinnen wünsche ich allen einen guten Start in die neue Wachstumsperiode voller Wasserschlangen-Energie (was das bedeutet, dazu finden Sie hier eine gute Erklärung).

Gesundheit und Entspannung fördern
während der Frühlingsmonate

(Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life")

Die drei Monate des Frühlings sind die Zeit der Erneuerung:
das Alte und Abgestandene verschwindet, Himmel und Erde erwachen zu neuem Leben, und alles erblüht:

Schlafe in der Nacht und stehe zeitig auf, schreite frei über den Hof, öffne Deine Haare und gebe Dich ganz dem wohligen Gefühl des morgendlichen Spazierens hin; auf diese Weise solltest Du im Frühling Deine Geister erwecken. Fördere alles Leben und töte nicht, sei grosszügig und gefällig, gib aus freien Stücken und strafe nicht. Das ist die angemessene Art und Weise, das Qi des Frühlings zu ehren und in dieser Jahreszeit das Leben zu nähren. Sich diesen Grundsätzen des jahreszeitlichen Flusses zu wiedersetzen, führt zu ernsten Störungen des Leber-Netzwerkes.

Zur Wandlungsphase Holz und dem Funktionskreis Leber wird...
Hier weiterlesen!


1. Februar 2013

GKV - Erstattung von Arzneimitteln

Dank einer Gesetzesänderung (im Rahmen des sogenannten GKV-Versorgungsstrukturgesetzes) in § 12 Absatz 6 im 5. Sozialgesetzbuch (SGB V) ist es den gesetzlichen Krankenkassen seit dem 1. Januar 2012 wieder gestattet, nicht verschreibungs-, aber apothekenpflichtige Arzneimittel (OTCs) als freiwillige Satzungsleistungen zu übernehmen.

Viele Kassen beschränken die Übernahme der Arzneimittelkosten im OTC-Bereich auf einen bestimmten Jahreshöchstbetrag (in der Regel liegt dieser zwischen 50 bis 150 € / Kalenderjahr) sowie oft auf Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen (Homöopathie, Anthroposophie, Phytotherapie).

Die Versicherten müssen bei den freiwilligen Satzungsleistungen in Vorlage treten. Daher werden die Medikamente von der Ärztin nicht auf dem üblichen Kassenrezept verordnet, sondern auf einem grünen Rezept oder einem Privatrezept. Damit kaufen die Versicherten das Arzneimittel in der Apotheke und reichen dann Rezept und Apothekenrechnung bei ihrer Krankenkasse zur Erstattung ein.

Es empfiehlt sich bei Ihrer Krankenkasse einfach einmal nachzufragen, ob auch sie derartige freiwillige Satzungsleistungen im Arzneimittelbereich anbietet und wie diese konkret ausgestaltet ist.
(Quelle: Wala-Nachrichten)