18. September 2013

Bewusste Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche


Am 22. September ist der Tag genauso lang wie die Nacht. Danach werden die Nächte immer länger, nimmt die Dunkelheit der kommenden Jahreszeit ständig zu.

In diesem Augenblick der Tag- und Nachtgleiche, an den kommenden Tagen und Wochen sind wir eingeladen, uns selbst ebenso in Balance zu bringen:

Was fehlt mir am meisten, um wieder ins Gleichgewicht zu finden?
In meinen Beziehungen?
In meiner Ernährung?
So, wie ich meine Zeit verbringe?

Die meisten Menschen wissen sehr genau, was für sie Not-wendig ist, um ihr Leben zu verändern. Aber nur wenige moderne Menschen sind sich bewusst, dass die Jahreszeit der Veränderung, der Herbst, dieses erleichtert. Wir Menschen bleiben immer ein Teil des Universums, und so wie sich die Natur um uns herum verändert, so wirken diese Kräfte auch auf unsere Körper-Geist- und Seelenlandschaft. So ist jetzt die perfekte Zeit, um sich vom  Bauchgefühl, der Intuition sagen zu lassen, welche Veränderungen für mich wichtig sind.

Gelassenheit ist ein Stichwort des Herbstes. Zeit, um (inneren) Frieden zu finden, ohne seine Gefühle zu unterdrücken oder sie mit rasenden Gedanken zu scheuchen. Wer immer auch der Gegner sei, Freund, Familie, Feind, das eigene Herz oder Verstand - vielmehr geht es darum die brodelnden, unfreundlichen Gefühle beobachten ohne an ihnen kleben zu bleiben. Solch beobachtende Aufmerksamkeit, als wäre man die Skala an einer pendelnden Waage, kann einem allmählich innere Gelassenheit schenken.


Eine Skala ist das Sinnbild des Prozesses von Abwägen, Messen. Wir wägen unsere Gedanken und Handlungen gegenüber des Ideals der universellen Wahrheit. Dieses alte Symbol lehrt uns, dass wir nicht fortschreiten können, solange wir nicht unsere Absicht ergründet haben und das Vergangene aufgearbeitet. Die Skala als Führer anzunehmen, bedeutet die Verantwortung gegenüber den eigenen Erfahrungen zu übernehmen. Anzuerkennen, dass Gesundheit und Lebensfreude durch unsere Entscheidungen erschaffen werden.

Wähle bewusst den Lebenstil, der für Dich Balance schafft zwischen Arbeit und Vergnügen, zwischen Ruhe, Regeneration und Anstrengung, ausgewogene Ernährung, intelektuelle Stimulation und positive soziale Beziehungen.

Eine Möglichkeit, die Tag- und Nachtgleiche bewusst zu feiern, wäre folgende Meditation:

Suche Dir einen wunderschönen Platz in der Natur. Stelle Dir vor, dass hier das Zentrum der Balance ist. Rufe Dir das Bild einer Waage mit ihrer Skala und den beiden Waagschalen vor Dein inneres Auge. Lass Dich einfach hineinsinken in die tiefe symbolische Bedeutung. Lass Dich hineinsinken in die stabile, ausgleichende Mitte dieser Waage.

Hier lege Deine Gefühle sorgfältig auf die Goldwaage, ermesse sie gründlich, ebenso wie auch Deine Handlungen, die Vergangenheit und die Gegenwart. Stelle Dir vor, welche Erfahrungen die Zukunft bringen möge. Lass Deinen Körper dabei einen Ort der Ruhe und Stärke werden. Geniess den Moment, so lang Du möchtest. Zum Abschluss der Meditation würdige die gleich lang währenden Tage wie die Nächte und begegne beiden mit Gelassenheit.

(frei übersetzt nach einem Text von Dana Gerhardt)

9. September 2013

Drei Stufen des Bewusstseins


Das menschliche Bewusstsein entwickelt sich in drei Stufen:

Die erste Stufe ist die Ebene des unbewussten Wissens.
Hier wird der Mensch von Instinkten und Gefühlen geleitet. Es ist die Stufe des Urmenschen oder des tierhaften Menschen.

Die zweite Stufe ist die des bewussten Wissens.
Ihr Hauptmerkmal ist die Suche nach Informationen, die zwar den Intellekt nährt, letztendlich aber ein Gefühl der Sinnlosigkeit hinterlässt, weil sie die spirituellen Bedürfnisse des Menschen  nicht erfüllen kann.
Dies ist der Zustand des modernen Menschen, des Menschen als Denker.

Die dritte Stufe ist die des höheren Bewusstseins,
ein Zustand, in dem jegliche Suche nach intelektuellen Lösungen und alles Planen und Kontrollieren aufgegeben wird. Sie ist durch bewusstes "Nicht-Wissen" charakterisiert. Das ist die Seinsebene des göttlichen Menschen oder Mitschöpfers.

Ihr lebt in einer Zeit, in der Ihr die zweite Stufe allmählich verlasst und Euch auf die dritte Stufe begebt.

                                                               (aus "Stille im Herzen", Paul Ferrini)


5. September 2013

Stellungnahme zur Petition "Grundrecht auf Gesundheit"

Bislang unbekannte Initiatoren rufen unter Bezug auf die EU-Verordnung 1924/2006/CE aktuell zur Unterzeichnung der Petition "Grundrecht auf Gesundheit" auf. Es wird fälschlicherweise der Eindruck erweckt, alle naturheilkundlichen Arzneien seien akut bedroht.
Die Petition vermittelt den Eindruck, es drohe ein baldiges Verbot von naturheilkundlichen Arzneimitteln. Dem ist aber nicht so. Mehrere Fachgesellschaften und Institutionen, darunter die Carstens-Stiftung, die Hufelandgesellschaft und der BDH stellen dies nun richtig.
Die EU-Verordnung 1924/2006/CE betrifft ausschließlich Lebensmittel und keine Arzneimittel. Homöopathika, Phytotherapeutika, Präparate der anthroposophischen Medizin u.ä. werden also von dieser Verordnung nicht berührt, weil sie in Deutschland als Arzneimittel und nicht als Lebensmittel gelten.

Die Verordnung ist zudem bereits 2006 in Kraft getreten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.carstens-stiftung.de Hufeland-Gesellschaft. HIER finden Sie den Text der EU-Verordnung.


(Quelle: BDH_Newsletter Nr. 378)