29. Oktober 2009

Grippeschutz - Impfen oder nicht?


Die Impfung gegen „Schweine-Grippe“
- Nutzen bisher nur für die Impfstoffhersteller belegt

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 28. Oktober 2009 um 10:45 Uhr
Geschrieben von: Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. Sonntag, den 11. Oktober 2009 um 00:00 Uhr

Im Eilverfahren hat die europäische Kommission am 1. Oktober 2009 zwei H1N1-Impfstoffe zugelassen, die die Infektion mit dem „Schweinegrippe“-Virus H1N1 verhindern sollen: Pandemrix® von GlaxoSmithKline und Focetria® von Novartis. Eine europäische Zulassung hat auch der H1N1-Impfstoff Celvapan® von der Firma Baxter, der im Gegensatz zu den beiden anderen Impfstoffen ohne die umstrittenen Wirksamkeitsverstärker auskommt. Seit 26. Oktober wird mit diesen Impfstoffen geimpft.

Bereits im Juli 2009 hatten die deutschen Bundesländer 50 Millionen Dosen des H1N1-Impfstoffs Pandemrix® im Wert von 700 Millionen Euro bestellt – zu einem Zeitpunkt, als den Gesundheitsbehörden die pflichtgemäße Überprüfung von Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs noch gar nicht möglich war. Bis heute gibt es lediglich eine Impfstudie mit Ratten und einer Nachbeobachtungszeit von zwei Stunden Dauer, und Studien mit so genannten Impfstoff-Atrappen („Mock-up“). Im Bewertungsbericht der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA zu Pandemrix® heißt es lapidar: "mit dem Impfstoff Pandemrix® wurde keine pharmakologische Studie zur Sicherheit durchgeführt" (EMEA 2009). In mehreren Studien, in denen die Pandemrix-Atrappe mit Grippeimpfstoffen ohne Wirkstoffverstärker verglichen wurde, fanden sich deutlich vermehrt Nebenwirkungen aller Schweregrade (BLITZ-AT 2009).

Ergebnisse klinischer Studien zu Wirkung und Sicherheit der H1N1-Impfstoffe Pandemrix® und Focetria® werden erst nach Beginn der Massenimpfung vorliegen – ein bisher einmalig riskanter Vorgang angesichts des in allen EU-Ländern weiterhin fast ausnahmslos milden Verlaufes der Erkrankung (die meisten Patienten sind gesund, bevor die Diagnose „H1N1“ gesichert ist). Zu Recht spricht der französische Impfexperte Marc Girard von einer „regulatorischen Anarchie“ (GIRARD 2009).

Der Impfstoff Pandemrix® ist auf Hühnereiern gezüchtet und damit für Hühnereiallergiker riskant. Er enthält den neuen Impfstoffverstärker AS03, dessen Inhaltsstoff Squalen im Tierversuch zur Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Gewebe führt. Personen mit einer genetischen Neigung zu Autoimmunerkrankungen könnten dadurch gefährdet werden (KURODA 2006). Wegen der Lieferung als Mehrfachdosis wird Pandemrix® mit dem Problemstoff Thiomersal konserviert. Diese Quecksilberverbindung steht unter Verdacht, das Risiko für neurologische Erkrankungen zu erhöhen (YOUNG 2008). In Schweden, wo Pandemrix schon länger als in Deutschland geimpft wird, sind bereits eine ganze Reihe von Nebenwirkungen gemeldet worden, darunter auch neurologische und psychiatrische Beschwerden (PEI 2009).

In den USA hatte 1976 ein ebenfalls überstürzt zugelassener H1N1-Impfstoff bei Hunderten von Patienten zu Lähmungserkrankungen (Gullain-Barré-Syndrom) geführt. Neben solchen neurologischen Erkrankungen können Grippeimpfungen auch allergische Reaktionen auslösen, den Verlauf von Asthma verschlechtern, die allgemeine Krankheitsanfälligkeit steigern und die Entstehung von Autoimmunerkrankungen begünstigen (TOPLAK 2008).

Ungeachtet aller Einwände empfiehlt die Ständige Impfkommission STIKO seit 12. Oktober die in Deutschland die H1N1-Impfung für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen, für Menschen (auch Kinder ab 6 Monaten) mit chronischen Krankheiten und für Schwangere (EB 2009). Die Impfempfehlung weiterer Bevölkerungsgruppen wird erwogen.

Zur Impfung von Schwangeren heißt es im Anhang der STIKO-Impfempfehlung, sie sollten „bis zum Vorliegen weiterer Daten mit einem nicht-adjuvantierten Spaltimpfstoff geimpft werden“, also einem Impfstoff ohne Wirksamkeitsverstärker. Diese Empfehlung ist schon kabarettreif, denn ein solcher Impfstoff ist in Europa nicht in Sicht. Der einzige in der EU vor der Zulassung stehende H1N1-Impfstoff ohne Wirksamkeitsverstärker, Celvapan® von der US-amerikanischen Firma Baxter, ist ebenfalls nicht der angestrebte "Spaltimpfstoff", sondern er enthält komplette Influenzaviren und ist für den Foetus riskant (HANDELSBLATT 2009). Auch Celvapan® ist bisher kaum erprobt und vom Risiko her nicht einzuordnen.

Impfwillige Schwangere und ihre Ärzte werden von der STIKO mit folgender Erklärung noch weiter verwirrt: "Die Anwendung von Pandemrix® in der Schwangerschaft ist unter der Berücksichtigung von offiziellen Empfehlungen von der Zulassung abgedeckt, wenn eine Impfung für notwendig erachtet wird“.

Generell weist die STIKO darauf hin „dass die Impfung im Zweifelsfall nach individueller Nutzen-Risiko-Abwagung vorgenommen werden soll. Das gilt insbesondere für chronisch Kranke, Kinder und Schwangere“. Offensichtlich ist dies ein Versuch, die Verantwortung für mögliche Impfnebenwirkungen den Ärzten zuzuschieben. Impfärzten empfehlen wir daher die akribische Dokumentation darüber, dass sie ihre Patienten über das Fehlen von Daten zur Impfstoffsicherheit aufgeklärt haben.

Im Vorfeld der Impfempfehlung waren sowohl die STIKO als auch die EMEA massiv in die Kritik geraten, weil sie Entscheidungsprozesse nicht transparent machen und Interessenskonflikten unterliegen (TRANSPARENCY 2009). Auch die Gesundheitsministerien von Bund und Ländern wurden kritisiert, weil sie dem Hersteller GlaxoSmithKline in einer geheimen Vereinbarung eine Haftungsfreistellung garantieren, ihm die Logistik bei der Auslieferung der Impfstoffe abnehmen und dafür auch noch überhöhte Preise zahlen (allein 6 Euro pro Impfstoff für den Wirkstoffverstärker AS03 - das Arznei-telegramm spricht von "Abzockerei") (AT 2009).

... ( Originalartikel weiterlesen)

Tom Jefferson empfiehlt als Maßnahme zur Verhinderung einer Grippeerkrankung, sich öfters die Hände zu waschen - dies sei billig und in seiner Wirksamkeit belegt. Nebenwirkungen sind bei dieser Prophylaxe kaum zu erwarten.

5. Oktober 2009

Meditationen mit wachem Geist


Nachdem im letzten Meditationszyklus der Schwerpunkt auf geführten Phantasiereisen und Trancen lag, werden wir uns über den Oktober mit Meditation im klassischen Sinne beschäftigen. War es bisher erlaubt, bei den entspannenden Geistesreisen auch mal einzuschlummern, so wollen wir diesmal im Sitzen und mit wachem Geist üben.

Der eigene Atem ist dabei unser Rhythmusgeber. Alle Sinne werden hellwach und neugierig wahrnehmen, was alles in den Übungseinheiten von 15-30min geschehen kann. Wir werden lernen, die eigene Stimme zu hören. Und wir werden auch lernen, unserem inneren "Schweinehund" zuhören, ohne ihm die Macht über uns einzuräumen.

Jeweils Montags 20 bis ca. 21:00h
05./12./19./26. Oktober und 02. November
Bitte Sitzkissen oder Hocker mitbringen!
(bereits ausgebucht)

Vorankündigung:
Vom 11. Jan.-08. Feb.
stehen buddhistische Meditationen im Mittelpunkt,
sehr schlicht, sehr konzentriert.

Ab dem 15. Februar kommen dann Meditationen an die Reihe,
mit denen wir das erwachende dynamische Frühlings-Qi
in uns wecken wollen.