26. Oktober 2023

Kein Qi Gong in der ersten Nov.-Woche!

 Bitte dran denken:

In der ersten November-Woche mit dem Feiertag
findet kein Qi Gong statt! 

Wir üben wieder ab dem
Di., 07. November miteinander!

25. August 2023

Gesundheit und Entspannung im Herbst

 

August, September und Oktober sind die drei Herbstmonate. In unseren westlichen, willkürlich-Mensch-gemachten Kalendern steht erst um den 20. September das Wort "Herbstanfang". Doch zu diesem Zeitpunkt der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche ist tatsächlich der Herbst in der Natur rund um uns schon halb vorbei.

Die nun deutlich kürzer werdenden Tage bringen eine sanftere Wärme mit sich. Auch das Licht hat sich qualitativ gewandelt. Der goldene Schimmer des Indian Summers hat uns in diesem Jahr durch den August begleitet. Seine Intensität spür- und sichtbar von Tag zu Tag ab.

Sowohl Frühling als auch Herbst sind Jahreszeiten des intensiven Wandels. Daher häufen sich oft zu diesen Jahreszeiten Erkrankungswellen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dann beruhigende, meditative Praktiken, die das Leben nähren, besonders zu pflegen. 

Vergehen und Verlangsamen des Wachstumsimpulses

ist das Thema der Herbstmonate. Wichtig ist nun, Körper und Geist in einem ruhigen, harmonischen Zustand zu halten und seine Energien nicht zu verschleudern. 

Sowohl der Alltag, als auch die Behandlung sollten auf die der Jahreszeit entsprechende Energiequalität hin abgestimmt werden. Kalte Füße (barfuß!) und klamme Kleidung auf der Haut meiden wir. Achtung beim Sport, denn Schwitzen ist nun nicht mehr gesund.

1-2 Tassen Yogi-Tee "Ingwer-Hibiskus"

am Tag helfen, die Balance für den Herbst zu finden. Es ist eine wunderbare, herbstliche Mischung mit säuerlichem Hibuskus und wärmend-stärkenden Gewürzen wie Süßholz, Kurkuma, Kardamon und Ingwer. 

Kalte Lebensmittel (Joghurt, Rohkost, zuviel Tomate und Gurke) und kalte Getränke schädigen nun das Verdauungssystem und unser Wohlbefinden.

(Zum vollständigen Artikel!)

Morgens, direkt nach dem Aufwachen, sollte folgende Übung gemacht werden:

Schliesse Deine Augen.

Klappere 21 Mal mit den Zähnen.
Schlucke den Speichel.

Reibe Deine Hände aneinander.
Lege danach die Handflächen auf die Augen
und spüre die Wärme,
die auf die Augen übergeht.

Reibe nochmal Deine Hände
und bedecke wieder die Augen.

Wer diese Übung regelmässig während der gesamten drei Herbstmonate praktiziert, bekommt klare und leuchtende Augen.

(Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life")

23. August 2023

Das Ungesunde darf als gesund vermarktet werden!


Die Health-Claims-Verordnung sieht vor, dass Lebensmittel und Nahrungsergänzungen nicht mit gesundheitlichen Aussagen beworben werden dürfen, die sie nicht haben. Auf diese Weise soll die Health-Claims-Verordnung dem Verbraucherschutz dienen und Unternehmen daran hindern, Produkte mit unbewiesenen Gesundheitsversprechen zu vertreiben. Soviel zur schönen Theorie! 

Die Praxis sieht so aus:

Immer mehr Unternehmen mischen Vitamine und Mineralstoffe in ihre Produkte, um sie als "gesund" zu vermarkten. Dies ist erlaubt, weil viele Health Claims zu Vitaminen und Mineralstoffen freigegeben wurden. So wird ein fett- und zuckerreiches Produkt durch die Anreicherung mit Vitaminen zu einem "gesunden" Lebensmittel umdeklariert, im Einklang mit der Health Claims Verordnung.

Mit dem Zusatz von z.B. etwas synthetischer Ascorbinsäure (Vitamin C) und Zink kann derzeit jedes Lebensmittel als gesund vermarktet werden, z.B. gut für das Immunsystem. Es ist völlig egal, welche Wirkungen mit dem Produkt sonst noch im Körper ausgelöst werden. Es gibt auch keine festgelegten Höchstmengen für die Anreicherung von Lebensmitteln mit Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe & Co.). Die Konsequenz ist, dass bei den Verbrauchern immer häufiger Überversorgungen mit negativen Folgen für die Gesundheit auftreten.

(Mehr Information zur  Vitamin-Zufuhr: hier)

Im Gegensatz dazu wird untersagt, natürliche Lebensmittel und Pflanzen mit gesundheitsbezogenen Aussagen zu bewerben, die nicht von der Behörde freigegeben worden sind. 

Hierzu ist folgendes anzumerken:

  1.   Es wird so getan, also ob die Bewertungen der EU Behörde unfehlbar sind. Alle Aussagen, die abgelehnt werden und wurden, sind demnach falsch und täuschen den Verbraucher. In Wahrheit werden gesundheitsbezogene Aussagen sehr schnell abgelehnt, auch wenn es zahlreiche Studien gibt. Auch Erfahrungswerte werden nicht berücksichtigt, es zählen einzig "wissenschaftlich" belegbare Fakten. 
  2. Alles war nicht genehmigt ist, ist automatisch verboten. Zurzeit sind etwa 2000 pflanzliche Stoffe, die der EU Behörde vorliegen, noch nicht bewertet worden. Das wird voraussichtlich nach Jahre benötigen, die meisten werden durchfallen.

Hinzu kommt, dass die meisten Claims aus Kostengründen erst gar nicht eingereicht werden. Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen vertreiben beispielsweise Hunderte von pflanzlichen Stoffen, viele Wirkungen und gesundheitliche Effekte beruhen auf Erfahrungen und traditionellem Wissen. Wer soll bitte eine Studie finanzieren, die einzelne Wirkstoffe in Pflanzen auf wissenschaftlich belegbarer Wirksamkeit hin untersucht? 

Erfahrung, Wissen, Glaube

Die Regulierungswut der EU in Gestalt der "Health Claims" (und anderen) Verordnung hat dazu geführt, dass findige meist große Unternehmen ihren ungesunden Lebensmitteln durch Anreicherung von künstlichen Vitaminen ein positives Image verpassen. "Red Bull verleiht Flügel" ist der Behörde nach kein Health Claim, auch wenn durch diese Art der Bewerbung suggeriert wird, man fit und leistungsfähig durch den Konsum der künstlichen Zuckerplörre würde. 

Einem Teehersteller dagegen ist verboten, seinen Schwarztee aus Bio-Anbau und frei von jeglichen Zusätzen, als "konzentrationsfördernd" zu bewerben. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen dürfen keine Aussagen mehr zu ihren Produkten machen. 

Dies wird sich weiter verschärfen. Sobald auch andere Pflanzenstoffe von der EU Behörde frei gegeben worden sind, werden Unternehmen ihre Produkte mit diesen Stoffen anreichern, um ganz offiziell damit zu werben. Es gibt zum Glück noch das 

Recht auf freie Meinungsäußerung 

Es geht nicht darum, Produkte mit Wirkversprechen zu verkaufen, um des Verkaufens wegen. Aber wir müssen informieren dürfen. Denn Information ist nicht gleich Werbung.

Jeder Kunde und Interessierte kann sich im Internet und in der Literatur selbst informieren, wenn es um die gesundheitlichen Wirkungen von Tees, Pflanzen und Heilkräutern geht. Der oder die Betreffende kann dann selbst entscheiden bzw. weitere Informationen einholen. Wir leben im Internetzeitalter, ist es so schwer, den Menschen zuzutrauen und auch dazu zu ermutigen, sich selbst Gedanken zu machen?  Dazu rufen wir auch auf!

Man könnte z.B. nicht genehmigte Claims oder Claims, die erst gar nicht zur Prüfung vorliegen, als solche kennzeichnen, um dem Kunden transparent zu machen, das diese oder jede Wirkung auf Erfahrung beruht bzw. wissenschaftlich nicht bewiesen ist. 


31. Juli 2023

Qi Gong ab September



Die Übergangsphase vom Sommer in den Herbst ist spürbar gekommen. Das ist die Erinnerung, dass es Zeit ist, die neuen QigOng-Kurse anzukündigen:

Ab September gibt es wieder
zwei Gruppen in Raderbroich:

Mittwochs, 19:30-20:30h
und
Donnerstags, 10-11h
(Anmeldung ab jetzt bei mir)

 

Es gibt auch wieder eine Gruppe
in der Physio-Praxis Mechelinck:

Dienstags, 19:30h - 20:30h
(Anmeldung über die Praxis Mechelinck)


Die Gruppen sind klein, dafür intensiv
über 10 Termine bis Ende November
für 120,-€ Beitrag. 

Durch Herbstferien und Feiertag gibt es zwei kleine Pausen. (Die genauen Daten können in nebenstehendem Kurskalender nachgesehen werden.) 

 

 

14. Juni 2023

Sommer-Hitze!

 

Die drei Sommermonate Mai, Juni und Juli werden durch die Energie des Feuers belebt. Sie stehen in Zusammenhang mit Wachstum, Blüte und Reifen. Das Herz-Qi ist erfüllt von Feuerenergie, die uns aktiv sein lässt, uns nach draussen treibt, Kontakt und Kommunikation erleichtert. 

Im Kontrollzyklus der Beziehung zwischen den Wandlungsphasen kontrolliert Feuer das Metall. Metallenergie regiert die Lungen, und der zugeordnete Geschmack für das Netzwerk der Lungen ist das Scharfe. Während der Sommerphase sollte man daher:

Im Sommer sollten wir bittere Speisen reduzieren, aber den scharfen Geschmack zur Nährung der Lungen bevorzugen.


(Photo von Arkadius Neumann, Pixelio)

Sommerhitze, aber Kälte-Durchfall

Wenn die Sommerhitze ihren Höhepunkt erreicht, neigt das Verdauungssystem leicht zu Erkältung. Die äussert sich oft in Form von Durchfällen. Typisch passiert das auf Reisen, meist durch eisgekühlte Getränke, Klimaanlagen etc.

Während dieser Zeit ist es sogar besonders ungünstig, einen solchen Kälte-Durchfall zu bekommen, weil der Körper damit wertvolles Yin-Qi verliert. Denn das Yin-Qi ist gerade zur Kühlung des Organismus wichtig.

Noch besser ist natürlich, damit zusammenhängende Symptome ganz zu vermeiden, in dem wir gerade während der Sommerhitze bewusst:

Wärmende Speisen essen
und kalte Getränke meiden!

Während der Sommersonnenwende beginnt die winterliche Yin-Energie ihre erneute Rückkehr, wenn auch zunächst im Verborgen zur mitternächtlichen Stunde. Zur Unterstützung sollte man deswegen in der Sommerzeit ein tonisierendes Dekokt für die Nieren zu sich nehmen. Das Herz ist zu dieser Zeit am überlaufen. Die Nieren jedoch haben ihre schwächste Phase. 

Trotz aller Hitze im Sommer ist es also völlig unangemessen, sich den Bauch mit (Eis-)gekühlten, kalten und gesüßten Getränken, und kalt-kühlenden Speisen, kalten Nudeln und Backwaren vollzuschlagen! Auch sehr Yin-reiche Nahrungsmittel, wie Auberginen und Rohkost, essen wir nur in kleinen Mengen.

All das führt zu Kälte im Verdauungstrakt. Die Folge sind die typischen sommerlichen Magen-Darm-Infektionen.
 

Das Herz beruhigen

Fast noch wichtiger ist es zur Sommerzeit, seine Atmung zu regulieren und das Herz zu beruhigen. Die Vorstellung von Eiskristallen in Herz oder Magen würden eher die Hitze dort richtig aufflackern lassen, statt sie zu vermindern.

So regt die eiskalte Dusche bei Hitze die Blutzirkulation an. Danach wird einem nach der ersten Abkühlung eher noch wärmer. Es ist keineswegs so, dass heisse Dinge immer die Hitze fördern.  Eine lauwarme Dusche dagegen kühlt sanft und beruhigt.

Zugluft erzeugt "Wind in den Leitbahnen"

Der Kopf ist der Treffpunkt aller Yang-Leitbahnen. Deshalb sollte er vor allem vor Windeinfluss gut geschützt werden. Im Schlafzimmer sollten wir Zugluft über dem Bett, v.a. am Kopfende vermeiden, um gesund zu bleiben. Meiden wir vor allem den eiskalten Wind, den Klimaanlagen in den Raum pusten, gerade im Autto oder am Arbeitsplatz.

Während der Sommermonate ist es förderlich, täglich 100-200 Male die Kopfhaut zu bürsten. Hierbei sollten wir eine gute Bürste verwenden, um die Kopfhaut nicht zu verletzen, ausserdem sollten wir das an einem windstillen Platz machen. 

Diese einfache Technik vertreibt Wind aus den Leitbahnen und klärt die Augen. "Wind in den Leitbahnen" erzeugt z.B. Symptome,  die wir modern z.B. als Heuschnupfen und Allergien bezeichnen.

Wind-Invasion 

provoziert ausgesprochen unangenehme Symptome. Wenn sich jemand nach einem kalt-kühlenden Abendessen mit verschwitztem Körper an einem ungeschützten Ort zur Nachtruhe begibt, entstehen leicht Syndrome durch Wind-Blockade mit Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen, Sprachstörungen, und Lähmungen (westlich-modern sprechen wir von  Schlaganfallgeschehen, Neuralgien, etc). 
 
Natürlich bekommt nicht jeder gleich diese Symptome. Eine Person ist anfälliger, einem Anderen scheint dies nichts auszumachen. Eine Erklärung dafür... (Den kompletten Artikel hier weiterlesen...) 
 

Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life" 

18. April 2023

Langsam machen in aufregende Zeiten

 

Thich Nhat Hanh, der Meister der achtsamen Geh-Meditation, übt mit seinen Schülern das Gehen, Schritt für Schritt. Alles, was im Moment zählt, ist das Setzen dieses einen Fußes auf die Erde:

Ich atme ein, setze diesen Fuß.
Ich atme aus, nächster Schritt. 

Wohin die Schritte führen, spielt keine Rolle. Wichtig ist zur Zeit die Achtsamkeit, diesen Schritt zu erreichen, ohne dabei ausser Atem zu kommen. 

Dies ist eine gute Praxis für die Wochen die vor uns liegen. Immer, wenn alles so quälend langsam voran zu gehen scheint; wenn die anderen Autofahrer alle wie lahme Schnecken kriechen; wenn die Warteschlange kein Ende nimmt und jeder noch eine Extrawurst will, dann haben wir die Wahl: 

Entweder wir reagieren ungeduldig und frustiert. Dann laufen wir Gefahr, einen Auffahrunfall zu provozieren; dann finden wir zielsicher die berühmte Bananenschale, bzw. geraten auf zwischenmenschliches Glatteis und landen unsaft auf dem Allerwertesten.

Oder wir nutzen diese Gelegenheit, um unsere Achtung vor dem Leben zu vertiefen. Das ist der Lohn, den solche schwierigen Zeiten uns schenken. Den bekommen wir jedoch nicht im "Vorbeirennen".

Zur Zeit nimmt sich unser Verstand eine Auszeit. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass strategisch-rationales Denken zur Zeit eher schwerfällt, die nötige Konzentration fehlt, die Gedanken nicht ganz klar sind. Der rationale Geist macht gerade Ruhepause (bis ca. Mitte Mai).

Doch ist  auch diese Phase eine Chance: denn der Verstand ist keineswegs untätig, sondern schweift ab und kann die Dinge durchaus aus einer ganz anderen, ungewohnten Perspektive erkennen. 

Das kann uns die Möglichkeit eröffnen, für alte Probleme vielleicht nun ungewöhliche, brilliante Lösungen zu finden? Doch müssen wir diesen Prozess zulassen, ihm die Zeit und Ruhe geben, die es braucht.

Oder wir drängeln vorwärts und verbreiten Hektik. Das kann dazu führen, dass wir unsanft auf dem Hintern landen, weil wir nicht aufmerksam genug waren...

Hilfreich ist:

Einatmen, Schritt.
Ausatmen, Schritt.
... und den Humor nicht verlieren!
Lächeln.

Quellen:

Thich Nhat Hanh, Geh-Meditation, Arkana-Verlag, Buch mit CD

Dies ist meine freie Übersetzung von Dana Gerhardt, "Solar Eclipse + Mercury-Retrograde = Slow Down", https://mooncircles.com

 

9. April 2023

Die Menschen werden krank...

 

"... weil ihnen Energie fehlt. 

Die Menschen wollen Dinge essen, die nicht mehr natürlich sind. Sie  haben Lebensrhythmen, die nicht mehr natürlich sind. Sie wollen Sachen haben, die sie nicht brauchen und die ihnen nicht gut tun. Es fehlt die frische Energie aus der Natur. Das erzeugt in den Menschen dunkle Energien, die krank machen."

So die Erklärung eines schamanischen Heilers aus den Anden. Diese Sätze finden sich fast wörtlich wieder in den Klassikern der chinesischen Medizin. Selbst die drei Ebenen der Lebensenergie, findet sich in beiden Systemen:

Im Menschen verbinden sich die Energien von Himmel und Erde. Der eine nennt sie yin und yang. Der andere spricht  von Vater Inti (Sonne) und Pachamama, Mutter Erde. Diese kosmischen Energien werden von  den guten Geistern und heilsamen Orten, u.a. von den Bergen und den Wassern der Erde, aufgenommen. Diese machen die Energie des Universums für die irdischen Lebewesen erst verfügbar.

Wir Menschen sind und bleiben Teil dieser Natur

Verlieren wir unsere Verbindung zur Natur, verlieren wir viel unserer Regenerationsfähigkeit. Wir geraten in den Energiemangel, der uns schlapp und krank macht. In der Erschöpfung unserer inneren Natur verlieren wir unsere Stabilität und  Standfestigkeit. Wir werden anfällig für widrige Umstände, jeder kleine Wind der Veränderung ängstigt uns und wirft uns um.

Das Ritual der Heilung

Schon vor zweitausend  Jahren ging es in den Heilungsritualen keineswegs um Spektakel. Es ist nicht die Kerze, die angezündet wird; nicht die Gesänge, die magischen Gegenstände oder die Gesten, die Heilung bewirken.

Die  moderne Medizin macht da keine Ausnahme. Auch sie ist allzuoft  grosses spectaculum, mit weissen Kitteln, skurrilen Gerätschaften, magischen Kisten, die Wunder bewirken sollen, sowie zweifelhaften Mittel, die mehr nutzen als schaden sollen?

Doch all das dient nur als Vehikel. Als solche sind sie durchaus legitim, um die Aufmerksamkeit zu konzentrieren - auf das Wesentliche!

Doch was ist dieses Wesentliche?

Es ist die bewusste Absicht! 

Es ist die  zielgerichtete Intention, die Zustände, die zum Ungleichgewicht und zur Erkrankung geführt haben, wirklich verändern zu wollen. Wie kann der Leidende wieder mit seiner Energie und der Natur in eine heilsame Verbindung kommen? 

Die Absicht bewegt die Energie

Das lehren die alten Medizinsysteme seit 2000 Jahren. Ohne  Absicht bleibt alles  leerer  Hokuspokus. (Wem nutzt die High-Tech-Diagnose, wenn doch keiner die Absicht  hat, etwas im Alltag zu verändern?) 

Das ist Ihnen zu trivial? Nun, probieren Sie es selbst aus. Lenken sie ihre Absicht, ihre Gedanken bewusst in die eine wie die andere Richtung:

Erinnern Sie sich an eine richtig stressige Situation, den Ehekrach vor der Scheidung, den Ärger mit dem Kollegen. Steigern Sie sich richtig rein, in diese Erinnerungen. Wetten, dass Ihr Blutdruck steigt, Ihre Pulsrate hoch geht, sie anfangen, die Zähne zusammenzubeissen? (Das sind auch die Energien, die Sie  nachts mit den Zähnen knirschen lassen...)

Nun träumen Sie vom Urlaub, von ihrem Lieblingsort, an dem Sie sich rundum wohlfühlen, in Sicherheit sind vor allem, was Ihnen das Leben stressig macht. Ach, vielleicht merken Sie, wie sie zu Lächeln beginnen? Weitermachen, erlauben  Sie ich zu lächeln. Was passiert gerade mit der Muskulatur, die sich bei der Situation eben noch kräftig verspannt hatte? 

Alles nur Psycho-Quatsch? 

Ihre Körperenergie reagiert gleich gültig auf diese Gedankenenergie, ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht. Die Cherokee-Indianer nennen diese beiden Energien in uns die zwei wilden Tiere. Sie liegen in ständigem Kampf miteinander: 

Die Waffen des einen sind Ärger, Neid, Eifersucht, Angst, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Die Energie des anderen ist Lächeln, Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit. 

Welcher der beiden gewinnt den Kampf?
Der, den wir füttern!

Es geht immer um das Gleichgewicht

Heilung schafft Raum für Veränderung, hin zum gesunden Ausgleich im Einklang mit der Natur, den Lebensumständen und der Umwelt. Heilung ist nichts anderes, als wieder Verbindung zu schaffen, die Energie der Natur zu empfangen. 

Unsere Hauptkrankheit ist die Zivilisatose. So verschmutzt die krankmachende Energie der Menschen zunehmend auch ihre Umgebung, sei es in unseren Beziehungen oder in unserer Umwelt.

 

21. März 2023

Qigong ab Ostern

 

Nach Ostern beginnen wir wieder!

10 Termine für 120,-€ Teilnahmegebühr
finden jeweils
ab dem 18. April
bis zu den Sommerferien statt:

In Korschenbroich

Dienstags, 19:30-20:30h

in der Physiotherapie Mechelinck. 

Hier gibt es immer wieder einen freien Platz,
um neu oder wieder einzusteigen.
Die Anmeldung/Organisation läuft über die Rezeption,
Tel.
02161-641346

In Raderbroich

Mittwochs, 19:30-20:30h
und
Donnerstags, 10-11h

Beide Gruppen haben eine Warteliste. Donnerstag Vormittag wäre diesmal evtl. ein Platz frei. Bei Interesse bitte bei mir melden.



19. Januar 2023

Qi Gong Gruppen Mittwoch & Donnerstag

 

Wir starten ab nächster Woche,
24. und 25.Januar,
gemeinsam durch!

(Warum die Ankündigung  
vom 2. Januar zwischendurch unsichtbar wurde,
bleibt mir  schleierhaft...)

 

15. Januar 2023

Der grösste Ernährungsfehler: Zu wenig Trinken!

Der gesunde Weg ist immer der Weg der Mitte.
Jedes Zuviel und jedes Zuwenig führt zu Unwohlsein.
Langfristig entstehen Symptome, Krankheiten
und Über- wie Untergewicht:

Die meisten Menschen trinken zu wenig
pures Wasser!

Zugleich trinken sie zu viel Getränke,
die den Körper belasten.

Unser Körper besteht zu fast 80% aus Wasser. Der Organismus braucht in etwa 2-2.5 Liter pures Wasser täglich. All unsere Körperzellen brauchen Wasser, um funktionieren zu können; um ausreichend Blut, Lymphe, Körperflüssigkeiten zu produzieren; auch um überschüssige Substanzen ausscheiden. All das kann er am besten, wenn er ausreichend pures Wasser zugeführt bekommt. 

Der Körper meldet den Bedarf über das Durstgefühl. Doch die wenigsten Menschen können mittlerweile die Signale des Körpers unterscheiden. Wird der Mund trocken, greifen viele Menschen statt zu einem Glas Wasser zu Kaugummi, Bonbon, Naschen oder gleich Essen. Durst wird wegtrainiert, damit  man nicht dauernd Pipi muss...

Bei Mundtrockenheit, Durst- oder Hungergefühl
zuerst eine große Tasse Wasser trinken! 

Erst, wenn weiterhin das Gefühl bleibt, dass der Körper Energie aus Nahrung braucht, ist Zeit zum Essen. Alle Getränke, außer purem Wasser, belasten im Übermaß den Stoffwechsel.

Dabei denken wir sofort an zuckerhaltige Getränke, noch schlimmer die Zuckeraustauschstoffe, aber auch Koffein und Alkohol. Doch  selbst ein "so gesunder, ungesüßter" Kräutertee hat eine bestimmte Wirkung auf den Organismus und enthält Farb- und Aromastoffe, die der Körper verarbeiten muss. So wirkt z.B. Ingwer erhitzend, Minze kühlend; Bier und Kaffee bewirken eine erhöhte Wasserausscheidung über die Nieren.

Natürlich dürfen wir eine kleine Menge solcher Getränke zu uns nehmen. Doch sollten selbst hochwertige Getränke, wie Kräuter-/Grüntee, ungesüßte Saftschorle, maximal 0.5 Liter täglich nicht überschreiten. Als Ausgleich benötigt der Körper wieder pures Wasser, um die überflüssigen Substanzen auszuscheiden statt abzulagern.

Mangelnde Flüssigkeitszufuhr ist übrigens meist einer der Gründe, wenn Menschen nicht gut abnehmen und Allergien/Unverträglichkeiten entwickeln.



10. Januar 2023

Neumond und Jahreswechsel in 2023


Mit dem kommenden Neumond beginnt ab dem 22. Januar phänomenologisch das neue Jahr. Noch herrscht Winterruhe. Doch wer die Natur genau beobachtet, erkennt in den nächsten Tagen, dass der nächste Jahreslauf und Lebenszyklus beginnt. Mit dem kommenden  Neumond  (21. Jan.),  werden wir deutlich spüren, wie mit dem zunehmenden Tageslicht die Vögel wieder lauter zwitschern, die Schneeglöckchen und andere Frühblüher austreiben, die Knospen anschwellen - Aufbruchstimmung!

Es heißt, dass Buddha einst am Neujahrstag alle Tiere an seine Tafel zur großen Feier einlud. Buddha belohnte die Treue der Tiere, indem er jedem von ihnen die Herrschaft für ein Jahr übertrug. 

In 2022 hat der Tiger das yangige (=aktive) Prinzip des Universums gebracht. Das haben wir Menschen in Form einer beginnenden Aufbruchstimmung gespürt, mit etwas mehr an Enthusiasmus und Produktivität nach dem Tief der  vorangegangenen Jahre. Auch die Schattenseiten gehören dazu, innere Unruhe und Getriebenheit mit mangelnder Flexibilität, uns Neuem anzupassen.

2023 regiert der yinige Hase

Der Hase gilt in Asien als das glücklichste der 12 Tiere. Seine Qualitäten werden als ruhig und freundlich, fruchtbar und wohlhabend beschrieben. Eleganz und Schönheit werden ihm ebenfalls zugeordnet. Der zarte, verletzliche Hase verfügt über einen guten Selbstschutz durch seine  Schnelligkeit und Anpassungsgabe. 

Im chinesischen Sprichwort besitzt ein kluger Hase drei Höhlen. So kann er sich jederzeit und flexibel an die wechselnden Bedingungen seiner Umgebung anpassen. Seine Energie ist übrigens im Februar am besten spürbar.

Die ruhig-empfängliche Yin-Energie wirkt in 2023 dreifach verstärkt

Der Hase bringt seine Yin-Energie ein. Hinzu kommt die Energie der großen Bewegung des Himmels, die auf Erden das Yin-Wasser beherrschen. Wasser ist die yinigste der Wandlungsphasen. Dabei hat selbst das yinigste Wasser wiederum zwei Aspekte, es kann nährender, lebensspendender Quell (Yin) sein, aber auch donnernde Fluten (Yang), die alles mitreissen. Wasser ist weich und nachgiebig, umfließt mühelos Hindernisse in seinem Lauf. Und doch vermag es selbst den härtesten Stein zu formen, bei Frost den mächtigsten Fels zu sprengen.

So viel yinige Energie in 2023 stellen wir uns anschaulich als eine Zeit vor, in der wir vom Fluss des Lebens durch eher ruhige Gewässer getragen werden. Die Dinge nehmen ihren Lauf, fliessend, durchaus machtvoll.

In der menschlichen Körper-Geist-Seelen-Landschaft beeinflusst diese vor allem die die Hüterin der Vitalität (Nieren-Wasser) und die visionäre Strategie, die zur Regulation des Stoffwechsels (Leber-Holz) nötig ist. 

Wir bekommen reichlich Gelegenheiten, uns den wechselhaften und wandelnden Bedingungen des Lebens anzupassen wie Wasser. Selbst ein ruhiges Gewässer kann tief sein, und so viel Yin-Wasser ist eine Macht, die alles verschlingen kann.

Leichtsinn und sinnloses Verausgaben der Kräfte bringt Gefahr

Gut ist, wenn man schwimmen kann. Das lenen und üben wir ja auch am sinnvollsten in ruhigen, sicheren Gewässern - und nicht erst dann, wenn wir am ertrinken sind. Übrigens: Hasen und Kaninchen in der Natur können nicht nur bei Gefahr schwimmen, sondern suchen manchmal sogar freiwillig ein Bad in einem ruhigen Gewässer. Dabei paddeln sie durchaus souverän ihre Runde.

Doch wird das ein Jahr, in dem wir Kraft sammeln können. Wir können regenerieren, wir können aktiv Pläne schmieden, Weichen stellen, Vorbereitungen treffen, zu lernen. Aktiv meint nicht blind loszustürmen, sondern sich zu besinnen, zu meditieren, zu träumen, Visionen zu entwicklen.

Wie der Hase sollten wir klug und in Demut mit den mächtigen Energien um uns herum umgehen (lernen!). Wer an rigiden Meinungen und  Plänen festhält, sich an starren Abläufe und Zeiten festklammert, wird schwer gegen den Strom des Lebens kämpfen. Wir können noch alten Ballast loslassen, damit wir dann, wenn die Zeit reif ist, auch bereit für größere Sprünge sind.



 

2. Januar 2023

Qi Gong ab 17. Januar

 

In der Neumond-Woche zum Jahreswechsel beginnen auch wir wieder mit gemeinsamem Üben. 

Ab dem 17. Januar finden jeweils 10 Termine bis Ostern statt, in drei kleinen und intensiven Gruppen für 120,-€ Beitrag.

In Korschenbroich

Dienstags, 19:30-20:30h

in der Physiotherapie Mechelinck.
(Hier gibt es evtl. noch die Möglichkeit,
neu oder wieder einzusteigen.)
Die Anmeldung/Organisation läuft über die Rezeption,
Tel.
02161-641346

In Raderbroich

Mittwochs, 19:30-20:30h
und
Donnerstags, 9:30-10:30h

(Beide Gruppen sind bereits ausgebucht.)