26. Februar 2010

MRT/Ultraschall sinnvoller als Mammographie


Die Erkennungsquote zeigt den Sinn oder Unsinn des Mammographie-Screenings. Regelmässige Untersuchung ist sinnvoll, aber nicht mittels Röntgen, sondern mit Ultraschall. Mit der Mammographie wird eine veraltete Technik auf Kosten der Frauen durch die Krankenkassen finanziell amortisiert. Die Ultraschall-Untersuchung wird dagegen von den Kassen nicht erstattet.

Quelle: Uni Bonn, 25.02.2010
Brustkrebs: MRT schlägt Mammographie

Müssen die Früherkennungs-Leitlinien für Brustkrebs überdacht werden? Eine Studie legt den Schluss für Frauen mit erhöhtem Risiko nahe. Demnach übertrifft die MRT sowohl Mammographie als auch Ultraschall, was die Zahl korrekt erkannter Tumoren anbelangt.

Die Studie mit knapp 700 Teilnehmerinnen stellt zudem die Kombination dieser diagnostischen Verfahren in Frage: Es scheint demnach auszureichen, Risiko-Patientinnen einmal jährlich mittels MRT zu untersuchen. Die Forscher konnten keinen signifikanten Mehrwert einer zusätzlichen Mammographie- oder Ultraschall-Untersuchung nachweisen. Die Resultate erscheinen nun im Journal of Clinical Oncology.
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Die MRT hatte bei weitem die höchste Trefferquote: 25 der gefundenen Tumoren waren in der MRT sichtbar - das ist ein Anteil von 93 Prozent. Der Ultraschall kam nur auf 37 Prozent, die Mammographie gar lediglich auf 33 Prozent. Diese Ergebnisse belegen erneut eindrucksvoll, dass bei Frauen mit erhöhtem Brustkrebs-Risiko eine wirkliche Früherkennung allein mit der MRT möglich ist. Allerdings empfehlen die bis heute geltenden Früherkennungs-Leitlinien, dass die MRT ausschließlich zusätzlich zu Mammographie und Sonographie eingesetzt wird. Speziell die Mammographie galt bislang als unverzichtbar.

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