29. Mai 2013

Zum Schauen und Staunen





Dieses Bild des Helixnebels ((NGC 7293), das symbolisch wie das Auge Gottes wirkt, stammt aus Aufnahmen des Teleskopes La Silla, Chile, des Max-Planck-Institutes/ESO. Es zeigt sich das Endstadium eines Sterns, der noch einmal "aufblüht" und Gas von seiner Oberfläche ins All bläst, bevor es eines Tages in sich zum sog. "weissen Stern" kollabiert.

Der blau-grünliche Schimmer im Zentrum wird durch Sauerstoffatome erzeugt, die von der intensiven ultravioletten Strahlung des 120 000°C heissen Zentralsterns und seiner Heissgase zum Leuchten angeregt werden. Ausserhalb des Sterns und seines Knotenrings ist mehr Wasserstoff und Stickstoff vorhanden, die zur roten Färbung führen. Genaues Hinsehen in sein Zentrum enthüllt nicht nur die Knoten, sondern auch viele entfernte Galaxien, die durch seine dünne Gashülle hindurch zu sehen sind.

Der Sufi-Mystiker Rumi sagte einst:
"Das Auge, das nur schaut wird blind!"
Jenseits der wissenschaftlichen Betrachtung und Erklärung lädt dieses wunderbare Bild zum Betrachten und Blick schweifen Lassen ein, zum Staunen und Wundern - voller Neugier und Ehrfurcht vor der Schönheit und Gewaltigkeit des Universums!

Zum Originalbild in toller Auflösung hier!