4. März 2015

Frauen und Forschung gegen Brustkrebs


mamazone Deutschland – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V. 
(link zur homepage des Vereins)
 
Brustkrebs. Dieses Schicksal trifft jeden Tag alleine in Deutschland 210 Frauen. Schmerzen in der Brust, ein Knoten dort, wo nie einer war, eine eingezogene Brustwarze können erste Anzeichen für die Diagnose Brustkrebs sein.

Welche Symptome können auf eine Tochtergeschwulst (Metastase) hindeuten, die der ursprüngliche "Mutterkrebs" bereits in anderen Organen wie Leber, Gehirn, Lunge oder Knochenskelett hinterlassen hat? Hilft mir Chemotherapie oder Bestrahlung? Wie sind die Heilungschancen? Welche neuen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wo finde ich Hinweise auf klinische Studien mit neuen Medikamenten?

Frauen mit Brustkrebs, die fragen, scheinen länger zu leben als ihre passiven Leidensgenossinnen. Fragende und hinterfragende Frauen mit metastasiertem Brustkrebs haben – einer japanischen Studie aus dem Jahr 2000 zufolge – die besseren Überlebenschancen und leben um 12,2 Monate länger. Demnach scheint Wissen und Kompetenz bei Frauen mit Brustkrebs ein Prognosefaktor für mehr Lebensqualität und „Überlebensqualität“ zu sein.

Auch mamazone Deutschland – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V. hat es sich zum obersten Ziel gemacht, Frauen mit Brustkrebs zu ermutigen, sich - von Behandelten zu Handelnden, von passiven „Behandlungs-Empfängerinnen“ hin zu selbstverantwortlich agierenden Patientinnen – weiterzuentwickeln. Dazu dienen alle Projekte von mamazone Deutschland; seien es nun das mamazone Mobil, die Stiftung PATH, die Nachsorgestiftung PONS oder eben diese Internet-Seite.

In unserer heutigen schnelllebigen Zeit ist das Internet eines der wichtigsten Medien zur Informationsgewinnung geworden. Dies trifft selbstverständlich auch auf die Bereiche Medizin (Brustkrebsmedizin), Patientenkompetenz, Gesundheitspolitik, Wissenschaft und Forschung zu. Damit Brustkrebspatientinnen, deren Angehörige und Freunde und alle am Thema Interessierte fundierte Informationen erhalten, versuchen wir unsere Homepage immer auf dem aktuellen Stand zu halten.

Schauen Sie sich auf dieser Seite um und werden Sie kompetente Partnerin eines Arztes, der Ihr Wissen nicht als Besserwisserei versteht, sondern als wertvolle Ergänzung seines eigenen therapeutischen Tuns; eines Arztes, der mehr gegen den Krebs kämpft als um sein Budget; eines Arztes, der sich bewusst ist um die eigene Verwundbarkeit und Verletzlichkeit; eines Arztes, der keine Leitlinie behandelt, sondern die jeweils individuelle Frau mit ihrem sehr persönlichen Brustkrebs.


Lesenswert auch die beiden Unterthemen zum

Mammographie-Screening: Ein Erfolg mit Fragezeichen (link

und  

Haben auch Sie Mitleid mit Ihrem Arzt? 
Was sind wir der Krankenkasse wert? (link)

(Daraus ein kleiner, IMHO sehr treffender Auszug:
Unsere Ärzte wollen uns nicht ärgern, sie sind - wie wir - Teil eines Systems, dass sich selbst ad absurdum führt und jeder Kontrolle entzieht. Wir Patientinnen und Patienten dürfen es nicht länger hinnehmen, dass unsere Krankenkassenbeiträge für sinnlose Marketingaktionen und Wellnessreisen vergeudet werden statt in die medizinische Versorgung zu fließen. Krankenkassen wie Leistungserbringer leben von unseren Beiträgen – dessen sollten wir uns bewusst sein – und hier auch Rechenschaft von den Kassen fordern. Wer mit unser aller Geld in dieser Weise unverantwortlich umgeht, sollte unseren Protest spüren.[...])



(Texte von mamazone)