Was macht einen gesunden Schuh aus?
Was unsere Füße wirklich brauchen, sind also Schuhe, die eher aussehen wie Entenfüße. Viel Platz für den Vorderfuß und die Zehen in der sogenannten Zehenbox. Sie haben keinen Absatz, dafür eine weiche, flexible Sohle. So fühlen sich die Füße wie barfuß und können sich natürlich in ihrer Motorik bewegen.
Doch
Vorsicht:
wer sich die ersten echten Barfußschuhe zulegt, sollte sie
allmählich eintragen. In den ersten Tagen reichen 1-2 Stunden
Tragedauer. Selbst das kann zu Muskelkater in den Zehen und der
Fußmuskulatur führen. Auch die Sehnen müssen sich erst dran gewöhnen.
Manchmal braucht es eine Anpassungszeit von mehreren Wochen und Monaten.
Barfuß-Schuhe
sind nicht immer Barfuß-Schuhe. Manchmal verbirgt sich unter dem Begriff ein normaler Schuh, beworben vom Hersteller zum Tragen ohne Socken... Fa. Merell vertreibt z.B. die Serie "glove", die jedoch nur für sehr schmale Füsse geeignet ist.
Viele "echte" Entenfüße fallen längst nicht immer als solche auf, wie die dänischen Öko-Klassiker der Fa. Duck-feet. Ein Sonderling auch unter den Barfüßlern sind sicherlich die (von mir so geliebten) Vibram-Five-Finger-Schuhe. Hier hat jeder Zeh seine eigene Box. Das sieht nicht nur lustig aus, sondern fördert vor allem sehr intensiv die Beweglichkeit des Fußes.
Echte Barfußschuhe zeichnen sie sich immer aus durch:
- eine breite Zehenbox, in der auch Platz für die Zehen bleibt, wenn sich bei Belastung natürlich auseinander spreizen.
- (alternativ für jeden Zeh eine eigene Box)
- eine sehr flexible, relativ dünne Sohle
- kein Absatz
- atmungsaktives Material
Barfußschuhe
findet man in speziellen Schuhgeschäften, meist nicht
ganz billig. Fa. Leguano hat z.B. mittlerweile recht viele Filialen,
auch in NE, D, KR. Andere Hersteller sind z.B. Fa. Wildling,
Feelgrounds, Vivobarefoots. Gerade bei den teuren macht Sinn, verschieden Typen und Größen im Vergleich anzuprobieren.
Günstige Modelle, gerade auch für schnellwachsende Kinderfüße, hat Fa. Saguaro und Ballop. Es lohnt sich auch nach reduzierten Modellen Ausschau zu halten.
(Noch mehr gute Infos zum Vertiefen gibt es in diesem Artikel vom Outdoor-Spezialisten Fa. Bergzeit.)