29. September 2011

Rückmeldungen zum QiGong - Reflexionen


Genau das ist es, was ich mit Euch teilen möchte, mit-teilen:
Einfach weiter üben, auch wenn es schwerfällt, gerade am Anfang. Den Mut haben, zu sein, wie man eben gerade ist, auch wenn man sich gerade nicht wohlfühlt. Ganz bewusst nicht perfekt zu sein, Fehler machen, zweifeln dürfen. Denn gerade die Imperfektion ist der perfekte Boden für Verwandlung, für Veränderung, lässt uns Raum für Entwicklung!

Wir haben in diesen Jahren eine sehr intensive Zeitqualität. Das Qi, das uns alle umgibt, ist sehr dicht, sehr fordernd, sehr bewegend. Wir alle sind aufgefordert, uns bewusst zu werden, dass sich das ganze Universum und wir mit ihm uns wandeln. Und wir haben die Möglichkeit, entweder diese Entwicklungsprozesse auch in unserem persönlichen Inneren anzunehmen und mitzugehen. Auch wenn diese Chance erst mal Angst macht, schwer fällt.

Oder jeder Einzelne kann sich genauso gut entscheiden zu stagnieren, sich der Veränderung zu entziehen. Das erscheint vielen Menschen als der vertraute, bequemere Weg. Doch dann kommen die Themen scheinbar von Aussen (Beziehungen, Gesellschaft) oder auf der sehr materiellen Ebene (Gesundheit) auf diejenigen zu. Scheinbar sind dann immer die anderen schuld, die Familie, Arbeitgeber, Gesellschaft, Gene,... Dies ist ein Weckruf!

So bekommen wir immer wieder eine neue Chance, aufzuwachen. Zu lernen, was von mir diese "Anderen" widerspiegeln. Anzunehmen, was diese Themen mit mir tief in mir zu tun haben. Lernen, wo ich an mir und meinen Bedürfnissen vorbei lebe. Zu akzeptieren, dass ich kein statisches, unveränderliches Gebilde bin, sondern ein Haufen wirbelnder, fliessender Energien, die sich ständig verändern. Einzigartig, und doch ein Teil des grossen Ganzen. Und eigentlich brauchen wir nichts reparieren, denn wir tragen alles schon in uns, auch die Gesundheit, bzw. es ist im grossen Universum zugänglich. Wir brauchen nur das unterstützen, was uns fehlt. Das verändern, was bisher zu kurz gekommen ist.

Diese Bewusstheit wird in Zukunft mehr und mehr von uns Menschen gefordert. Diejenigen, die Angst haben, die nicht mitgehen wollen, brauchen nicht mitgehen. Wir dürfen uns entscheiden, immer wieder. Keiner der beiden Wege ist besser oder schlechter, wir können nichts richtig oder falsch machen.

Ich empfinde es so, dass das zur Zeit auch der Grund ist, warum es scheinbar so viele Menschen gerade beutelt. Doch genauso viele wachen auf, fangen an, sich massiv zu verändern, und kommen, wenn auch mühsam, Schritt für Schritt weiter. Wir lernen, dass gut und böse wie Pedale sind: mal ist das eine, mal das andere oben. Keines hat Bestand, gut ist gut bis zum Wendepunkt, dann beginnt es auch zu zerfallen, will sich wandeln.