30. September 2014

Keine Antibiotika gegen Erkältungen


Herbstzeit = Erkältungszeit

Wenn der Herbst mit typischem grippalen Infekt und  Erkältung Einzug hält, wird es höchste Zeit für Bettruhe. Statt als "Held der Arbeit" angeschlagen seine Bazillen an die Kollegen zu verteilen und mit Triefnase und dickem Kopf eher wenig effektiv zu arbeiten, gilt die Devise:
Ab ins Bett!
- und jeder Chef ist gut beraten,
seine Mitarbeiter genau dahin zu scheuchen!

Denn wer eine solche "Kleinigkeit" ernst nimmt, ist meist nach 2-3 Tagen mit Bettruhe, Wärme und ein paar harmlosen Hausmitteln wieder fit.

Völlig unwirksam und unnötig sind dagegen Antibiotika. Ein Ersatz für Ruhe und Auskurieren sind diese Medikamente schon gar nicht. Sie lindern auch nicht die grippalen Symptome und bessern weder Schnupfen noch Husten noch Halsweh!

„Viele Ärzte verschreiben sogar Patienten mit einer Erkältung sofort ein Breitbandantibiotikum“, sagt Professor Winfried Kern, Leitender Arzt der Abteilung Infektiologie am Universitätsklinikum Freiburg. „Das ist unnötig, denn eine solche Behandlung begünstigt nicht nur die Entstehung resistenter Bakterien, sondern gefährdet auch die Gesundheit des Patienten.“ Denn ein Antibiotikum ist ein lebensrettendes Medikament für lebensgefährliche Infektionen. Nur haben viele Bakterienarten mittlerweile Resistenzen gegen mehrere Antibiotika ausgebildet und erschweren die Therapie von Patienten mit schweren Infektionskrankheiten.

Sinnvoller ist:
  • mit einem warmen Fussbad für warme Füsse zu sorgen.
  • gegen Halsschmerzen hilft Thymian- und Salbeitee,
    den man trinken, aber auch zum Gurgeln nehmen kann. 
  • der dicke Kopf und die Schnupfennase werden durch Nasenspülungen mit lauwarmer Salzlösung (hier erfahren Sie, wie es geht) entlastet. 
  • zusätzlich helfen Einreibungen mit ätherischen Ölen rund um die gerötete Nase und auch auf der Brust. Mit solchen duften Mischungen kann man auch prima ein Gesichtsdampfbad machen (z.B. Olbas und roten Tigerbalsam bekommt man im Drogeriemarkt, Euka-Wohl von Primavera im Reformhaus und Bioladen, Plantago Bronchialbalsam von Wala in der Apotheke).

Gute Ideen,  Anleitungen zur Selbsthilfe und geeignete sanfte, aber effektive Mittel für die Hausapotheke finden Sie z.B.