7. Februar 2019

2019, Jahr des yinigen Erd-Schweins (Teil II)

Doch was bedeutet das konkret für 2019?

In 2019 ist der Himmelsstamm die yinige Erde. Erde an sich ist ebenfalls yiniger Natur. Das diesem Jahr zugeordnete Hexagramm ist Nummer 2, KUN. Es steht für die urweibliche, yinige Erde. Wir befinden uns in 2019 im letzten Jahr eines 12-jährigen Zyklusses, der eine vollständige Veränderung in einem vollständigen Wandel abschließt. 

Zum Abschluss geht die Reise ins tiefste Yin zum Erdenzweig des „Schweins“, das mit Wasser und dem San Jiao assoziiert ist. Yin ist synonym mit dem Urweiblichen, mit absoluter Dunkelheit und völliger Bewegungslosigkeit. Das Schwein ist der Archetyp für ein Bewusstsein, das den grossen göttlichen Plan wahrnimmt. Das bedeutet keineswegs, dass wir den Plan verstehen. Aber die Energie dieses Erdenzweiges ermöglicht, zumindest zu akzeptieren, was geschieht. So wird Veränderung möglich. Auch diese empfängliche Energiequalität ist Yin. Vorsicht ist in 2019 ein gutes Stichwort. Aber auch Vorsicht davor, dass die Emotion des Wassers, die Angst, nicht übermächtig und lähmend wird!

Yin hat generell die Eigenschaft von Ruhe, Stille, Nicht-Bewegen. Zuviel Yin führt daher auch zu Symptomen von Stagnation. Yin braucht Yang zur Bewegung. Ansonsten kommt es zu Erstarrung, Unflexibilität, Versteifungen bis hin zu Lähmung in ohnmächtiger Angst aufgrund krankhafter Ansammlungen von Yin. In 2019 potenzieren sich einige Yin-Einflüsse. Dazu kommt eine Menge Wind der Veränderung durch den Holz-Einfluss von Jupiter. Wind ist das Symbol für Bewegung und Veränderung, für stürmische Zeiten. Und in diesem Jahr wird manche Böe unsere „erdige Mitte“ ins Wanken bringen. 

Wir müssen daher gut auf unsere Mitte, auf unsere Transformations- und Verdauungskraft aufpassen! Das betrifft nicht nur die körperliche Verdauung, sondern auch, wie wir alle Eindrücke und Impulse aufnehmen und verwandeln. Daher gilt es durchaus bedacht zu agieren:

2019 ist ein gutes Jahr, um mit alten Dingen aufzuräumen, abzuschliessen, loszulassen und zu beenden. In diesem Jahr sollten wir dagegen keine neuen Aufgaben übernehmen, keine neuen Projekte anfangen. Wer die Wahl hat, und es ermöglichen kann, sollte z.B. mit Umzug und Jobwechsel noch ein Jahr warten. Wir sollten nicht zuviel Euphorie z.B. in neue Beziehungen in diesem Jahr hineingeben. Es ist einfach nicht das Jahr für viel Neues, für Dynamik, Aktionen und grosses Schaffen. Wer das versucht, wird sich schnell erschöpfen.

Hilfreiche Stichworte für 2019 

sind Aufräumen, klären, loslassen, in Ordnung bringen. Damit schaffen wir für den neuen Zyklus ab 2020 eine gute Basis. Alles, was wir jetzt klären und erledigen, schleppen wir nicht als Altlasten mit in den neuen Zyklus. Wir wollen mit Leichtigkeit in den Neuanfang starten, ohne den alten „Scheiss“ als Ballast! 

 In 2019 können wir Inspirationen und Ideen sammeln. Wir lassen sie ruhen und reifen. Routinen und bewährte Alltagsrituale geben uns Unterstützung, nicht die Geduld zu verlieren. Bloss nicht zu viel auf einmal, weder beim Essen, noch beim Nachdenken, noch an Entscheidungen. Sondern einen Brocken nach dem anderen verarbeiten und schrittweise in kleinen Schritten agieren! 

Ab 2020 wird die kommende Energie der Ratte uns dann Kraft schenken, um in den neuen 12er-Zyklus loszulegen. Dann wird sich zeigen, welche Ideen und Visionen sich realisieren.