30. März 2025

Gut ausgeschlafen!


Nur wenige Menschen sind morgens gut ausgeschlafen. Viele Patienten klagen über Ein- und Durchschlafstörungen, über Rücken- und Nackenschmerzen beim/nach dem Liegen, über Hitzewallungen und Nachtschweiß. Nur wenige Patienten fühlen sich morgens ausgeschlafen.

Bei den meisten Menschen beginnt das Problem bereits mit mangelnder Schlafdauer. Die meisten Menschen nehmen sich schlicht nicht genug Zeit zum Schlafen.

Schlafbedarf

Der Körper braucht ca. 8-10 Stunden Ruhe und Auszeit, um gesund zu bleiben. Nur wer tatsächlich einen sehr meditativen, stressfreien Alltag (wie im Kloster!) hat, kommt mit weniger Schlaf aus. 

All diejenigen, die behaupten, sie kämen mit deutlich weniger Schlaf aus, werden durch die im Laufe der Jahre  entstehenden Symptome und Krankheiten Lügen gestraft. Schlafentzug ist  mit das brutalste, was wir unserem Körper antun können, nicht umsonst als  Foltermethode missbraucht.  

Nur den wenigsten Menschen reichen 8 Stunden dauerhaft. Für die meisten müssten es sogar 9-10 Stunden sein. Das sind natürlich nur grobe Richtwerte, denn das Schlafbedürfnis ist von vielen Faktoren abhängig.

Im Sommer erwacht der Organismus morgens früher und hat etwas weniger Ruhebedarf als im Winter. Da dürfen es gut 1-2 Stunden mehr sein. 

Geräusche und Licht stören, selbst wenn sie bewusst nicht wahrgenommen werden. Das betrifft sowohl Verkehrs-  und Fluglärm,  aber auch das Handy, das mittlerweile bei  den meisten Menschen neben dem Kopfkissen liegt. Raumklima, Matratze, Lattenrost, Bettwaren sind weitere  Stichworte.

Ein recht gutes Indiz für ausreichenden Schlaf ist, dass wir morgens auch ohne Wecker, bzw.  vor dem Wecker wach werden  und erfrischt in den Alltag  starten.

Von Nachteulen und  Morgenlerchen

Frühes Aufstehen fällt manchen Menschen schwerer als anderen. Häufig reden Patienten sich den späten Bettggang schön, mit der Ausrede, sie wären halt schon immer eine Nachteule. 

Soviel Unterschied gibt es im persönlichen Bedürfnis der menschlichen Organismen nicht, daß eine Einteilung in Nachteulen und Morgenlerchen gerechtfertigt wäre. Ausserhalb der Tierwelt handelt es sich dabei um Fabelwesen.

Der Zeitrahmen für den Bettgang, abhängig vom Schlafbedarf, liegt zwischen 21 und 23 Uhr für Erwachsene. Alles andere ist tatsächlich eine Frage der Gewohnheit.

Wer spät Feierabend macht, möchte abends noch Zeit für Familie und Hobby haben. Gegen 22 Uhr ins Bett zu gehen, ist heute unmodern. Wer dann noch früh raus muss, der bekommt zuwenig Schlaf.

Nicht auf dem Sofa einschlafen...

Viele Menschen nicken lieber erschöpft in Gelenk-mordender Haltung vor dem TV ein, als beizeiten schlafen zu gehen. TV ist übrigens keineswegs entspannend, sondern fordert mit Licht- und Lärmreizen das Hirn, unsere Sinne und Nerven weiterhin enorm, selbst wenn Sie schon lange erschöpft weggenickt sind. (Allein aus diesem Grund hat ein TV-Gerät nichts im Schlafzimmer zu suchen...)

Und wenn die Menschen dann, viel zu spät, in ihr Bett kriechen, können sie vor Erschöpfung nicht mehr einschlafen. Die Nacken- und Rückenschmerzen gibts gratis dazu. Sparen Sie sich sich das, gehen sie lieber direkt ins Bett!

Schlaflose Nächte:

Wer nachts oft wach liegt, hat gern das Gefühl, "gar nicht" geschlafen zu haben. Überprüfungen im Schlaflabor zeigen jedoch, dass der Organismus deutlich mehr Schlaf bekommt, als selbst eingeschätzt wird.
 
In einer Entspannung-fördernden Atmosphäre regeneriert der Körper dennoch.  Machen Sie sich also nicht verrückt.  Sorgen Sie für eine Schlaf-fördernde Atmoshäre und üben Sie, entspannt atmend ausreichend zu ruhen.
 
Es gilt die Devise:
Lieber gut enspannt als schlecht geschlafen!

Schlaftabletten 

helfen dabei keineswegs. Sie betäuben den Körper nur, so dass das Bewusstsein einige Stunden ausgeschaltet wird. Zugleich behindern sie die Regeneration, die während des natürlichen Schlafes geschehen würde. Dazu kommt die Belastung durch die Nebenwirkungen, die enorm für den Nieren- und  Hormonstoffwechsel sind. 
 
Danach sind Sie nicht erholt, bekommen aber eine Menge Symptome gleich noch dazu. 

Schlaffördernde Ideen:

Machen Sie einen kleinen Spaziergang abends und verzichten Sie  auf TV und Krimis. Hören Sie entspannende, beruhigende Musik, träumen sie. 

Sorgen Sie für warme Füße mit einem Fußbad. Mit kalten Füßen können wir nicht einschlafen. Sie können beruhigend-schlaffördernde Düfte verwenden, z.B. für das Fußbad 1/2 Teelöffel Moor-Lavendelöl von Dr. Hauschka bei kalten Füßen. 
 
Aromatherapeutisch haben sich Düfte wie Lavendel, Neroli, YlangYlang sehr bewährt zur Unterstützung des Nervensystems. Probieren Sie doch mal einen Kissenspray oder eine sanfte Massage der Füße aus mit den beruhigenden, gebrauchfertigen Mischungen von Taoasis/Baldini  oder Primavera. (Diese beiden seriösen Anbieter qualitativ hochwertiger Duftstoffe sind gut über Apotheken, Reformhäuser, Bioläden oder auch Müllermarkt und online zu bekommen)