22. Juni 2021

Akt II des Kranich-Rituals

1.) Betrachte deine Wünsche im Nest!

Schau dir an, wie weit sich der Prozess der Verwirklichung deiner Träume und Wünsche bereits entwickelt hat. Wie steht es um die drei persönlichen Träume? Wie steht es um die drei Wünsche für die Welt rund um dich?

Falls du die Verbindung zu diesen Wünschen verloren hast, nicht mehr weisst, was du dir damals gewünscht hast, schau nach und stell sie wieder her!

Vergessen wir nicht, dass Rituale ein Gespräch mit den Göttern herstellen. Sie antworten uns mit dem, was rund um uns geschieht. Alles nur Zufall? Wohl kaum, eher fällt es uns zu... Was haben dir die Götter bisher über deine Wünsche mitgeteilt?

Die kollektiven Wünsche sind für mich die gewesen, die am unmöglichsten und sogar fast hoffnungslos erschienen. Doch sogar für sie gab es in den letzten Monaten immer wieder ein Hoffnungsschimmer. Die persönlichen Wünsche sind mir sehr präsent, auch wenn ich mir über den exakten Wortlaut nicht mehr sicher bin. Doch die Themen begleiten mich sehr dicht seither. Und ändern wollte ich bis heute keinen einzigen dieser Träume.

Doch selbst, wenn das so wäre, ist das ebenfalls durchaus erlaubt. Sollte  also einer deiner Wünsche so gar nicht mehr relevant oder präsent sein, darfst du dich fragen, was mit dem heutigen Wissen ein sinnvollerer Wunsch für dich ist!

2.) Perfektioniere deine Wunschliste! 

Blicke auf deine sechs unmöglichen Wünsche zurück, überarbeite sie und verpflichte dich ihnen erneut. Das ist das perfekte Vorgehen für diese Zeit der Introspektion. 

Wenn deine überarbeitete Liste dann wieder fertig ist, entscheide, ob du sie neu schreiben möchtest oder ob du den alten Kranich entfalten und weiter nutzen magst. Wir werden diese Liste allerdings in die Erde begraben. Daher solltest du dir zumindest einen Spickzettel mit den sechs Wünschen irgendwo hin schreiben, um in Zukunft einen Blick darauf werfen zu können!

3.) Falte deine Liste klein zusammen.
Such dir einen Ort, um sie zu beerdigen.

Wenn Du einen Ort draussen im Garten, in der Natur findest, wunderbar. Ansonsten tut es auch ein Blumenkasten auf dem Balkon, sogar ein beliebiger Blumentopf, den du mit Erde füllst. Das ist dann sogar ideal, falls Du z.B. die darin beerdigten Wünsche auf deinen Hausaltar stellen willst. 

Viel wichtiger ist jedoch das Verständnis für die Bedeutung dieser rituellen Geste! In dem wir unsere Wünsche und Träume beerdigen oder sogar zu Asche verbrennen, übergeben wir sie den Mächten, die so viel größer sind als wir. Wir entlassen unsere Fürbitten und legen sie in die Hände der Götter, der Archetypen.

4.) Simsalabim, nun folgt der magische Akt:

Im ersten Ritual haben wir unseren Träumen Flügel verliehen und einen Origami-Kranich daraus gefaltet. Das hat unsere Beharrlichkeit und Einfallsreichtum herausgefordert, vor allem für Neulinge im Papierfalten

Jetzt folgt ein ähnlicher Akt. Durch unsere erneuerte Aufmerksamkeit und Mühe bestätigen wir den Göttern, unsere Hingabe an unsere Wünsche. Suche dir sechs Kieselsteine. Dann stapeln wir die Steine als besonderen "Grabstein" über unserer verbuddelten Liste aufeinander:

 

Steinbogen, Pascal Fiechter CC BY-SA 4.0

Es wird unsere Geduld fordern, wie auch unser Feingefühl, um die Steine aufeinander zu balancieren. Wir erschaffen mit der Kunst der Steinbalance etwas, das vielleicht unmöglich scheint, es aber nicht ist. Welch perfekte Geste für diese Energiequalität. Wenn Du magst, kannst du den Turm auch mit deinem Kranich krönen.

Dann bitte die Götter um Erfüllung. In den nächsten sechs Monaten mach weiter, kümmere dich um deine Themen. Überlass den Göttern ihren Teil. Sorg dafür, dass Du mit Freude all deinen Einfallsreichtum und deine Beharrlichkeit einsetzt, bis wir uns zum letzten Mal in diesem Jahr um Weihnachten ein letztes Mal zum Abschlussritual treffen...

(Auch hier wieder dickes Danke an Dana Gerhardt, www.mooncircles.com)