8. Dezember 2020

Vorbeugen ist besser als Heilen!

 

Bei allem Ungemach, den uns in diesem Jahr die Virus-Pandemie bereitet, sind wir keineswegs schutzlos ausgeliefert. Sobald wir konsequent unsere Abwehrbarriere stärken, wirken unsere Massnahmen vor allem zugleich auch gegen alle anderen möglichen Erkältungsviren. 

Seife, Alkohol und ätherische Destillate
zerstören die Virushülle

Gerade das aktuelle CoV-2-Virus ist ein empfindliches Virus. Normale Seife und alle fettlöslichen Mittel wie Alkohole zerstören seine Schutzhülle. Deswegen ist Waschen mit Seife so effektiv, dass es noch nicht einmal hohe Waschtemperaturen braucht. (Andere Viren sind weit weniger empfindlich!) 

Auch ätherische Destillate greifen diese Schutzhülle an. Zugleich wirken sie nicht nur zerstörend auf Erreger, sondern sie lösen in unserem Körper zugleich auch Schutzmechanismen aus und unterstützen die Immunabwehr, z.B. Thymian, Eukalyptus, Rosmarin, u.v.m

Schutz der Mund- und Rachenschleimhaut

Die erste Barriere, auf die Erreger auftreffen, sind unsere Häute und Schleimhäute vor allem von Mund, Rachen und Nase. Gerade vom CoV-2-Virus ist bekannt, dass es sich zu Beginn  in den Rachen- und Nasenschleimhäuten einnistet und dort massiv vermehrt. Gurgeln und spülen wir den Mund mit gerbstoffhaltigen Mundspülungen, wird die Schleimhaut "abgehärtet". Wir spüren das sogar an diesem "pelzigen" Gefühl, das von fast allen medizinisch-kosmetischen Mundspülungen ausgelöst wird. 

An der Ruhr-Uni Bochum wurde eine Studie durchgeführt, in der getestet wurde, wie effizient kommerzielle Mundspülungen auf diesen Virus wirken. Fazit ist, dass sie sehr effizient das Virus inaktivieren. Diese kommerziellen Mundspülungen töten allerdings ebenfalls sehr effizient alle möglichen Keime im Mundraum. Damit zerstören sie auch die gesunde Mundflora. Daher sollten wir diese bekannten Mundspülungen nicht täglich einsetzen (bekannte Produkte wie Chlorhex**d, List***ne, etc.

Die gesunde Alternative sind gründliche Spülungen mit 

  • frischen Salbeitee, den wir allerdings gute 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen sollten, damit sich die Gerbstoffe gut lösen.  
  • Minz- und Thymian-Hydrolat mischen und 1 Teelöffel mit ettwas warmem Wasser gemischt zum Gurgeln verwenden (die Hydrolate sind z.B. über Fa. Oshadhi, Fa. Maienfelser erhältlich)
  • ayurvedisches Ölziehen (siehe nächster Beitrag!)

Auch das Kolloid G, Fa. Spenglersan, kann lokal aufgesprüht werden. In diesem Mittel ist ebenfalls Thymianextrakt enthalten. Zusätzlich sollte dieses Immunregulans immer auch äusserlich angewendet werden. (Für meine Patienten: siehe Infoblätter zur "Hausapotheke" )

Schutz der Nasenschleimhaut

Mittlerweile ist bekannt, dass gerade die Zellen der Riechschleimhaut vom CoV-2-Virus attackiert werden. Über sie scheint der Virus sich Zugang ins Gehirn zu verschaffen, was zu den neurologischen Symptomen als Komplikation führt. Riechstörungen als schon lange bekanntes Symptom nach viralen Infektionen sind da noch das geringste Übel.

Auch die Nasenschleimhaut als Schutzbarriere sollten wir also pflegen. Denn durch die trockene Heizungsluft wird auch die Nasenschleimhaut im Winter oft zu trocken und borkig-rissig. Auch mit zunehmendem Lebensalter trocknen die Schleimhäute (nicht nur bei Frauen!) zunehmend aus. Verwenden wir doch am besten gleich eine Nasenpflege, die befeuchtet und pflegt, und zugleich auch sanfte ätherische Öle enthält:

  • Fa. Wala, Nasenbalsam, Nasenbalsam für Kinder (noch sanfter)
  • Fa. Weleda, Nasenöl
  • Fa. Taoasis, Meditao Angelikabalsam

(Sie alle sind über eine Apotheke zu beziehen)

Diese Nasenpflege sollten wir dann vor allem anwenden, bevor wir das Haus verlassen und in Kontakt mit anderen Menschen kommen. So ist unsere Schleimhautbarriere hinter der Mund-Nasen-Maske gleich doppelt geschützt!

Solange wir keine akute Rotznase haben, können wir auch  Nasenspülungen mit einer Salzlösung machen. Zusätzlich kann auch hier Kolloid G, Fa. Spenglersan zugeben werden.

Schützende Dufthülle

Und wer den Duft von würzigen Kräutern ohnehin mag, der kann sich auch mit einem Raumduftspray einhüllen. Einfach ein paar Sprühstösse in den Raum geben. Direkt auf die Haut sollten diese Sprays nicht gegeben werden. Es reicht völlig, sich mit ein paar Sprühstössen indirekt einzunebeln. Oder einige Sprühstösse auf die Kleidung rund um Schulter/Nacken aufsprühen. Bzw. 1-2 Sprühstösse dürfen auch auf die Mund-Nasen-Maske gegeben werden. 

Diese Duftsprays verbessern nicht nur die Raumluft, sondern die enthaltenen ätherischen Destillate (Thymian, Eukalyptusarten, Oregano, Bohnenkraut, etc) wirken tatsächlich auch antiviral in der Raumluft, z.B. in Klinikzimmern, im Seniorenheim, im Büro:

Der Oregatan-Hygienespray wie auch der Oregatan-Handspray von der Taoasis wirken als Desinfektionsmittel. Der Hygienespray ist nicht für die Anwendung auf der Haut geeignet. Auch der Handspray sollte wie alle Handdesinfektionsmittel nur dann verwendet werden, wenn keine Möglichkeit zum Händewaschen besteht, also so selten wie möglich. Doch er ist eine prima Alternative zu den synthetischen Handdesinfektionsmitteln.