23. November 2021

Der Mensch zwischen Himmel und Erde


Wir Menschen sind Teil der Natur. Leben bedeutet Wechsel und Wandel. Stillstand ist der Tod. Winde der Veränderung gibt es auf allen drei Ebenen des menschlichen Daseins:

  • wir haben eine innerliche, emotionale Wetterlage
  • Wetter/Klima rund um uns im Lebensraum Erde
  • kosmisches Geschehen im Universum.

Das heißt auch, dass Bewegungen der Energien, die Winde der Veränderungen, aller drei Ebenen sich auf uns auswirken. Wie empfindlich wir reagieren, hängt von unserer Fähigkeit ab, uns den sich verändernden Umständen anpassen zu können. 

So wie sich das Wetter als Ausdruck unseres irdischen Klimas ständig verändert, so sollte sich auch unser inneres Wetter, die emotionale Gefühlslage wandeln können. Solange sie flexibel und veränderlich ist, können wir uns gut anpassen.

Hängen wir aber z.B. in der Depression oder Trauer fest, ist uns fast nicht mehr möglich, auf äußere Reize angemessen zu reagieren. Ebenso kennen wir, dass wir auf das äußere Wetter innerlich reagieren, auch emotional: Manchen Menschen macht die dicke Luft eines drohenden Gewitters nicht viel aus, andere bekommen Migräne oder regieren gereizt. Manche Menschen bekommen in der lichtarmen Winterzeit Depressionen, andere sind froh, weil sie die Hitze des Sommers viel mehr fürchten.

Alle Menschen jedoch reagieren auf den Wechsel und Wandel des Lebens, nur eben mehr oder weniger intensiv. Die einen können sich gut anpassen. Sie schwitzen halt im Sommer etwas mehr, mit der angemessenen Körperreaktion ist für sie das Thema erledigt. Die anderen leiden dagegen massiv unter der Hitze, bekommen Körpersymptome und sogar einen Hitzekollaps. Doch sind das längst nicht rein körperliche Symptome. Sondern auch Gefühle und Stimmung leiden, wenn der Körper leidet, und umgekehrt.

So reagieren wir auch auf das Wetter des Universums, nur sind die Einflüsse meist subtiler. Und auch hier gilt, dass nicht jeder Mensch gleich heftig auf einen Einfluss reagiert. Es sind viele Faktoren, die zusammenspielen.

Je besser wir verstehen, was um uns und in uns gerade geschieht, umso besser können wir mit umgehen. Wir können uns anpassen und angepasst verhalten. Je angepasster unser Verhalten zu dieser Zeit ist, desto weniger belastet uns eine Wetterlage, egal, auf welcher Ebene sie geschieht.

So gibt es Zeiten, in denen es gut ist, sich zu schützen, sich nicht zu verausgaben, mehr zu schlafen und zu ruhen. Wir nennen diese Zeiten z.B. "Winter". Praktischerweise - oder wollten wir das als Zufall bezeichnen? - sind die Tage kürzer, die Nächte länger. Dann  kommt irgendwann der Sommer, mit viel Licht, Wärme, Energie. Hier fällt es uns leicht, aktiv zu sein. Wir sind auch körperlich leistungsfähiger, können Belastungen leichter wegstecken, zumindest, wenn wir im Winter die Reserven aufgefüllt hatten.

Bewegen sich nun große Himmelskörper mit ihren Massen, hat dies auch Auswirkungen auf die Gravitationskräfte auf der Erde. Das zeigt uns bereits der relativ kleine Mond mit seiner Bewegung. Wenn er sich um die Erde bewegt, folgen ihm sogar die Wassermassen der Weltmeere. 

Angeblich lässt sich schulmedizinisch sich kein  Einfluss der Mondphasen auf den Menschen messbar nachweisen. Doch bestehen wir Menschen zu fast 80% aus Wasser. Warum sollten sich nun die Wassertröpfchen in unseren Zellen anders verhalten, als die Tropfen im Meer? Vielleicht können wir den Einfluss technisch nur noch nicht  messen? 

Viele Menschen beobachten, dass sie z.B. immer kurz vor Vollmond einen leichteren Schlaf mit intensiveren Träumen haben - selbst wenn ihnen noch gar nicht im Kalender oder am Himmel aufgefallen ist, dass es wieder soweit ist. Nur reagieren wir vielleicht nicht alle gleich, z.B. mit den gleichen Schlafstörungen...

Auch die Bewegungen der großen Planeten in unserem Sonnensystem führen zu markanten Massenverschiebungen. Es macht physikalisch einen Unterschied, ob zwei schwere Körper z.B. in gleicher Richtung unserer Erde gegenüber positioniert sind oder ob sich die Erde zwischen deren Positionen befindet. 

Die Planeten unseres Sonnensystems in proportionaler Darstellung
© Lsmpascal CC BY-SA 3.0


Natur-Wissenschaft im reinsten Sinne des Wortes bedeutet, dass wir Phänomene gründlich beobachten, ohne voreingenommen zu sein. Nur weil wir Phänomene nicht verstehen, nicht erklären, nicht messen oder berechnen können, handelt es sich noch lange nicht um Aberglauben 

 - gerade wenn wir sie sehr wohl beobachten können, wie es die Menschen seit Jahrtausenden mit den zyklischen Abläufen der Natur machen. In den unterschiedlichsten Kulturen, an den unterschiedlichsten Orten der Welt zu jeder Zeit, haben die Gelehrten die Bewegungen des Himmels und ihren Einfluss auf die Erde beobachtet.

Manche von ihnen haben dafür sogar ihr Leben gelassen, weil ihre Beobachtungen nicht zur Lehrmeinung ihrer Zeit passte. Manchmal passt auch einfach die Fragestellung nicht zum Phänomen. Gerade wir Menschen reagieren auf ein Phänomen sehr individuell und unterschiedlich. 

Glauben wir also nicht alles, was uns jemand erzählt. Sondern beobachten wir uns und die Natur lieber selbst! Die nächsten Wochen geben uns dazu eine Menge Anlass. Denn am Himmel, im Kosmos rund um unsere kleine Erde geschieht eine Menge. Wir befinden uns mitten in spannenden Zeiten. Im nächsten Beitrag gibts davon mehr...