27. November 2024

Lesetip zum Qi Gong


Peter den Dekker

Die Dynamik des Stillen Stehens
Die uralte Kunst seine Batterien wieder aufzuladen 

(link zu Buch7)



 

Die Dynamik des Stillen Stehens ist eine faszinierende und sehr überzeugende Einführung in Zhan Zhuang. Wunderbar illustriert und leicht verständlich erklärt dieses Buch, warum das Stille Stehen den Kern von Qi Gong (= Chi Kung) und verschiedenen chinesischen Kampfkünsten darstellt.

Peter den Dekker ist einer der frühesten Schüler von Lam Kam-Chuen. Meister Lam Kam-Chuen hat das Zhan Zhuang im Westen bekannt gemacht und ist Autor von wunderbaren Büchern, die leider alle vergriffen sind. (The Way of Energy, The Way of Healing, The Way of Power, Everyday Chi Kung und Walking Chi Kung). Er schreibt:

Zwischen tun wollen und noch nicht tun, zwischen Fertig! und Los! liegt ein Niemandsland mit einer hohen energetischen Ladung. Genau diese steht im Zhanzhuang im Vordergrund.

Stillstehen mag eine ungewöhnliche Art des Konditionstrainings erscheinen, doch viele Menschen, die es praktizieren, haben entdeckt und entdecken noch immer , dass es eine sehr effektive Methode zur Verbesserung ihrer Gesundheit ist.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden, jedoch nach wie vor geringen Kenntnis von Zhan Zhuang Chi Kung im Westen hat Peter den Dekker durch seine Zeit und Mühe, die er dieser Kunst gewidmet hat, viel dazu beigetragen, die Lücke zwischen Ost und West zu schließen. Sein langjähriger Kontakt mit der chinesischen Kultur hat es ihm gestattet, viele der feineren Details von Zhan Zhuang auf eine Weise neu zu erzählen, dass sie für den westlichen Leser verständlich werden. 





 

26. November 2024

Winter, die Zeit der dunklen Göttin


Magna mater, Grosse Göttin

Reise zu dir selbst.
Und dort, wo Du ganz zu Hause bist,
wirst Du Göttern begegnen.

Die ältesten Funde prähistorischer Gottheiten sind eindeutig weibliche Gestalten. In allen Kulturen dieser Welt erzählen die ältesten Mythen von weiblichen Gottheiten, von den Schöpfungs- und Urmüttern, die das Universum geboren haben. 

Zugleich erzählen diese Mythen von der ewig kreisenden Zeit, dem Zyklus von Werden und Vergehen, vom Kreislauf der Vegetation. So macht es Sinn, dass diese Göttinnen auch die Göttinnen des Todes waren, die das Leben wieder beenden.

Im Laufe der Jahrtausende wurden viele dieser Göttinnen von späteren Kulturen übernommen, vereinahmt und umbenamt. Dabei wurden sie immer mehr vermännlicht. Doch bis heute schimmern die ursprünglichen Gestalten durch all die Märchen und Mythen aus aller Welt hindurch.

Hekate 

Auch die Darstellung dieser Göttin machte im griechisch-römischen Raum im Lauf der Zeit mehrere Wandlungen durch: Von einer ursprünglichen Muttergestalt aus Kleinasien zur jugendlichen Göttin, zur Hüterin der Schwellen und Übergänge, bis hin zu einer zwielichtigen, dunklen Gestalt. 

Schliesslich endete sie in der Spätantike als Sammelsurium, die in sich die verschiedensten Göttinnen vereint. Die fremdartige Göttin der Griechen wird  "insgeheim" für den Mond oder  für die Sonne der Nacht gehalten. Im Himmel ist sie Selene, auf der Erde Artemis und im Hades  Persephone. Dreigestaltig ist diese Göttinnengestalt also, zugleich Jungfrau, mächtige Frau und alte Weise - wie so viele der alten Göttinnen.

Interessant ist, dass sie sich nie in den antiken Pantheon einordnen liess. Neben dem "Göttervater" Zeus ist sie die einzige Gottheit, die den Menschen jeden Wunsch erfüllen oder verweigern kann. Doch genauso wie die Göttin den Segen geben kann, kann sie ihn wieder nehmen, wenn sie es für richtig empfindet.

In Hesiods Theogonie sie jene Gottheit, die am häufigsten in Verbindung zu Menschen genannt wird, und er bezeichnete sie als Pflegerin aller Geschöpfe. Stark verehrt wurde sie zur Zeit der Neuplatoniker, die in ihr die Quelle des Ursprungs sahen, aus der alle Seelen entspringen und zu der sie wieder zurückkehren. Außerdem galt sie als Vermittlerin zwischen der Welt der Menschen und der höheren Götter.

Hekate ist die Verkörperung des verborgenen, dunklen, geheimnisvollen Aspektes einer vorpatriarchalen Erdgöttin. Lautwein stellt diesen Aspekt in Zusammenhang mit dem dunklen Aspekt der Sonne, die nach alter Vorstellung nachts unter der Erde durch die Unterwelt von Westen nach Osten wanderte. Erst später wurde dieser verborgene, dunkle, geheimnisvolle Aspekt der Sonne dem Erdtrabenten Mond zugeordnet.

Ihre Rituale wurden vor allem im privaten Kreise und im Schutze der Dunkelheit abgehalten. Man bat sie um Hilfe die Wünsche zum persönlichen Wohle zu erfüllen, vor allem um Schutz, Führung, Glück und Wohlstand. 

Hekate konnte den Zugang zur Unterwelt öffnen, sowie den Kontakt mit Geistern und Toten ermöglichen. Dafür wurden ihre Opfergaben an Kreuzwegen, Friedhöfen und Hauseingängen (Türschwellen) niedergelegt. Der Neumondtag war den Toten heilig. An diesem Tag wurden Hekate, als Wächterin der Unterwelt, geopfert.

Sie half im Mythos der Muttergöttin Demeter, als deren Tochter Kore entführt wurde, diese in der Totenwelt wiederzufinden. In der Zwischenzeit ist das Mädchen Kore dort der Mutter er-wachsen und unter dem Namen Persephone zur Herrin über die Unterwelt gereift. (Der Unterweltsgott Hades, Persephones Ehemann, bleibt dagegen in der Mythologie relativ obskur, fast farblos.) So beschreibt auch dieser Mythos verschiedene Facetten ein und derselben Symbolgestalt, der dreifaltigen Mutter.

Doch wie immer wir die dunkle, große Mutter nennen, sie nährt und behütet uns bis heute, spürbar in den dunklen Zeiten, wenn wir uns auf sie besinnen. Wir finden sie in den Weihnachts- und Rauhnachtsgebräuchen wieder. Wer genau hinschaut, hinhört, findet sie in vielen Gebräuchen verborgen bis heute. (Eine wunderbare Fundgrube zum Schmökern ist dieser link.)


Qi Gong

Diese Woche endet unser gemeinsames Üben für dieses Jahr. Für diejenigen, die über die Feiertage etwas tiefer in unsere Übungsfolge aus Wellen - Pendeln - Rotieren eintauchen wollen, und dazu gerne mehr Theorie nachlesen würden, hier ein Link:

In diesem Fachartikel beschreibt die Kollegin etwas über die Hintergründe, Ideen und ihre Erfahrungen mit der Schule des "Chan Mi Gong".  Unsere drei Bewegungen sind sozusagen die Grundlage der grundlegenden Basisübungen aus diesem System. Stilles Stehen und das innere Lächeln sind auch dafür die Voraussetzung.

Nach dem Üben ist vor dem Üben.
Alle Kurse beginnen übrigens wieder
ab der 4. Kalenderwoche,
los gehts am 21. Januar 2025.

Winter, die Zeit der Wandlungsphase Wasser

 

Die Energie-Qualität, die wir jetzt in dieser Jahreszeit wahrnehmen, nennen wir in der chinesischen Medizin die Wandlungsphase des Wassers:

Während der drei Wintermonate verschliessen sich Himmel und Erde und fallen in das Ruhestadium der Speicherung. Wasser gefriert zu Eis, und in der Erde bilden sich Frostrisse. Die Yang-Energie der Natur verbleibt ungestört.

Es ist die Zeit des Yin, der Kälte, von Dunkelheit, Ruhe und Sammlung.  Die Bewegung der Lebensenergie in der Winterruhe ist minimal, sie beschränkt sich auf das Schützen und Wärmen des Inneren. Dann kann Regeneration stattfinden im Nicht-Tun.



Wir sollten jetzt im Alltag dieser Energie unsere Aufmerksamkeit und Zeit schenken. Statt Kommerzrummel und Adventshektik lautet das Motto zur Ruhe kommen und sich selbst pflegen.

Jetzt geht es um das Aushalten-Können der scheinbaren Widersprüchlichkeit des Lebens. Wir können weder auf die Logik noch auf die Mystik von jeweils einer Hirnhälfte ausweichen. Das Thema ist das tiefe Vertrauen. Das bedeutet auch, sich selbst Fehler zuzugestehen, statt sich arrogant zu erhöhen. Das ist alles andere als devote Erniedrigung, sondern freiwilliges, weises Nachgeben („Dein Wille geschehe!“). Es ist sogar die Aufforderung, sich weich und harmonisch zur Erde herab zu beugen und wie das Wasser abwärts zu fliessen.

Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life", sollten wir einige Hinweise beachten, damit wir die Energie des Winters förderlich für uns nutzen können:

Es ist die Zeit, früh zu Bett zu gehen und erst dann aufzustehen, wenn die wärmenden Strahlen der Sonne am Morgen erscheinen. Kälte sollte gemieden, die Wärme dagegen gesucht werden. 

Vorsicht ist geboten bei Massnahmen, die die Hautporen öffnen (wie Sauna, heisse Bäder, schweisstreibener Sport). Beachtet man dies nicht im Winter, besteht die Gefahr, das Netzwerk der Nieren zu verletzen.

Es ist das Beste, sich in ein gut isoliertes Zuhause zurückzuziehen, auf regelmässige Nahrungsaufnahme zu achten, und seine Kleidung den Temperaturen anzupassen. Man sollte nicht zu wagemutig werden und sich dem kalten Wind aussetzen. 

(den ganzen Artikel hier lesen) 

Diese Sätze erinnern uns daran, dass der Winter einst als Zeit der inneren Einkehr, Ruhepause und damit Zeit zum Regenerieren und Kräftesammeln geschätzt wurde. 

Das nächste Frühjahr kommt bestimmt. Dann heisst es nämlich, frisch gestärkt in Bewegung und Aktion kommen. Wer dann mit leeren Speichern startet, hat das Nachsehen.


Akute Gelenkentzündung - was tun?

Kühlende Auflage

Ist das Gelenk deutlich gerötet, überwärmt
und ggfs. auch geschwollen,
z.B. bei einer akuten Verstauchung,
ist eine  kühlende Auflage das Richtige:

Sie wird nur kurzfristig über die ersten 24-48 Stunden gemacht, solange Bluterguß und Schwellung im Entstehen sind. Ausserdem muss Kühle als angenehm empfunden werden.

1 Esslöffel Arnika-Essenz
(Fa. Weleda über die Apotheke)
oder
"kleiner Schwedenbitter nach Maria Treben"
(in Original-Rezeptur!)
oder Retterspitz-Äusserlich
in 250 ml Wasser geben.

Darin wird eine Kompresse befeuchtet und ausgewrungen. Zusammen mit einem Frottee-Handtuch als Feuchtigkeitsschutz auf das betroffene Gelenk (Mullwindel, Baumwolltuch o.ä.) geben. Die Packung sollte nicht zu dicht sein, damit die Feuchtigkeit kondensieren kann. Ist die Kompresse erwärmt, wird sie wieder in der Lösung ausgedrückt.

Die kühlende, sowie abschwellende und schmerzlindernde Wirkung kann verstärkt werden, indem 1 EL Arnika-Essenz auf ca. 300g Quark aufgeträufelt wird und als Packung (z.B. in einem Geschirrtuch) an das betroffene Gelenk angelegt wird. 

Der Quark sollte nach Entnahme aus dem Kühlschrank zunächst auf Zimmertemperatur gebracht werden. Die Packung wird wieder entfernt, wenn der Quark zu trocknen beginnt (nach ca. 1–2 Stunden). 

(Eis zum Kühlen wird nur in der Behandlung von Profi-Sportlern genommen, die dafür Schmerzensgeld bekommen.)

Bockshornklee-Gelenkwickel

Danach und bei allen chronifizierten Gelenkbeschwerden, bei denen Wärme angenehm ist, werden wärmende Wickel gemacht.

Bockshornkleesamen - Pulver (Semen foenugraeci pulv. DAB aus der Apotheke, oder als Bio-Gewürz) zeichnet sich durch eine starke Anregung der Stoffwechseltätigkeit aus. Er mobilisiert gelenkspezifische Gestaltungskräfte und vermittelt Integration des Gelenkes ins Ganze des Organismus.Die lang anhaltende Wärmebildung lindert arthrotische Schmerzen und regeneriert den Schleimbildungsprozess im Gelenk.

Zur Anleitung hier der link zum Vademecum.

Ingwer-Gelenkwickel

Durch die intensive, nach innen strahlende Wärme des Ingwers wird dem Arthroseprozess im Gelenk entgegen gewirkt, indem lokal Durchblutung sowie Stoffwechsel angeregt werden. Dadurch wird die Beweglichkeit des Gelenkes verbessert und die Schmerzen lassen nach.

 Zur Anleitung hier der link zum Vademecum.

 

6. Oktober 2024

Seminar: Erwecke die Göttinnen in dir!


KAOUTHAR kommt noch einmal in diesem Jahr
nach Willich (Lichthof)
am 30.11.2024, 11-17 Uhr

Jetzt mit Frühbucherrabatt: €218
(Normalpreis €318) 

Anmeldung und mehr Informationen hier!

Durch den uralten "Tanz der Göttinnen" (Raqsat Al Ilahat, Mesopotamien, seit 4000 Jahren von Frauen getanzt) lernst du eine liebevolle und positive Verbindung mit deinem Körper herzustellen, deine Sinnlichkeit zu steigern und deine weibliche Kraft zu befreien. 

Wir sind göttliche Wesen, die menschliche Erfahrungen machen. Dieses intensiven Tanzseminar führt dich durch einen kraftvollen, schrittweisen Heilungsprozess. Du erweckst den Zugang zur Kraft der Göttinnen in dir. 

Du tanzt in einem intimen und sicheren Sisterhood Tribe mit inspirierenden und lustigen Frauen, um einen einzigartigen "Female Team Spirit" zu schaffen, der nährend und unterstützend ist.

(Kaouthar spricht Englisch, Niederländisch Französisch und etwas Deutsch. Petra wird wieder übersetzen, soweit nötig.)

Du hast noch nicht von KAOUTHAR gehört?

Dann lerne diese wunderbare und mitreissende Frau unbedingt kennen, z.B. über ihre website und durch ihre temperamentvollen TEDx-Talks: 


"Dare to be femine":




"Thank God for our Vagina":

 





21. August 2024

Gesundheit und Entspannung im Herbst

 

August, September und Oktober sind die drei Herbstmonate. In unseren westlichen, willkürlich-Mensch-gemachten Kalendern steht erst um den 20. September das Wort "Herbstanfang". Doch zu diesem Zeitpunkt der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche ist tatsächlich der Herbst in der Natur rund um uns schon halb vorbei.

Die nun deutlich kürzer werdenden Tage bringen eine sanftere Wärme mit sich. Auch das Licht hat sich qualitativ gewandelt. Der goldene Schimmer des Indian Summers begleitet uns durch den August. Seine Intensität und Wärme nimmt spür- und sichtbar von Tag zu Tag ab.Die Kühle, vor allem Morgens, ist schon deutlich zu süren.

Sowohl Frühling als auch Herbst sind Jahreszeiten des intensiven Wandels. Daher häufen sich oft zu diesen Jahreszeiten Erkrankungswellen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dann beruhigende, meditative Praktiken, die das Leben nähren, besonders zu pflegen. 

Vergehen und Verlangsamen des Wachstumsimpulses

ist das Thema der Herbstmonate. Wichtig ist nun, Körper und Geist in einem ruhigen, harmonischen Zustand zu halten und seine Energien nicht zu verschleudern. 

Sowohl der Alltag, als auch die Behandlung sollten auf die der Jahreszeit entsprechende Energiequalität hin abgestimmt werden. Kalte Füße (barfuß!) und klamme Kleidung auf der Haut meiden wir. Achtung beim Sport, denn Schwitzen ist nun nicht mehr gesund.

Kalte Lebensmittel (Joghurt, Rohkost, zuviel Tomate und Gurke) und kalte Getränke schädigen nun das Verdauungssystem und unser Wohlbefinden.  


1-2 Tassen Hibiskus-Gewürztee

am Tag helfen, die Balance für den Herbst zu finden. Die wunderbare, herbstliche Mischung mit säuerlichem Hibiskus und wärmend-stärkenden Gewürzen wie Süßholz, Kurkuma, Kardamon und Ingwer als fertige Teebeutel ist leider aus dem Programm. Macht nichts, Leben ist Wechsel und Wandel. Stattdessen mischen wir selbst:

Je einen Esslöffel Hibiskus-Blüten (in guter Qualität lose z.B. von Sonnentor, Salus oder Lebensbaum) mit Yogitee-Classic mit kochendem Wasser überbrühen und zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Auf Trinktemperatur abgekühlt kann mit einem Tropfen kaltgeschleudertem heimischem Honig sparsam gesüsst werden.

(Zum vollständigen Artikel!)

Morgens, direkt nach dem Aufwachen, sollte folgende Übung gemacht werden:

Schliesse Deine Augen.

Klappere 21 Mal mit den Zähnen.
Schlucke den Speichel.

Reibe Deine Hände aneinander.
Lege danach die Handflächen auf die Augen
und spüre die Wärme,
die auf die Augen übergeht.

Reibe nochmal Deine Hände
und bedecke wieder die Augen.

Wer diese Übung regelmässig während der gesamten drei Herbstmonate praktiziert, bekommt klare und leuchtende Augen.

(Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life")

18. August 2024

Verbinden statt Abgrenzen durch Bewerten (II)

 

Raus aus der Ohnmacht, weg vom ständigen Manipulieren aus Angst kommen wir nur durch

Loslassen lernen!

Hören wir auf zu kämpfen.
Hören wir auf, uns anzustrengen,
so viel zu tun,
zu manipulieren,
zu kontrollieren.

Üben und lernen wir stattdessen

Da Sein

Wann immer wir merken, dass
wir bewerten, kämpfen, kontrollieren,
uns abmühen,
- können wir stattdessen besser sofort üben.

Wir üben uns wieder zu verbinden, mit dem Fluß des Lebens mitzufliessen, der alles in diesem Universum durchdringt und verbindet.
Dazu nutzen wir einfach den Atem.

Der Atem atmet sich selbst, ständig.
Einatmen weitet, füllt, aktiviert.
Ausatmen beruhigt, entspannt, lässt los.

Jedes Einatmen füllt die Leere in uns.
Jedes Ausatmen, beruhigt und schafft Raum für Neues.

Das eine kann nicht ohne das andere.
Wir setzen unseren Willen ein und lassen ihn auch wieder los.
Wir spannen Muskeln an, und lassen wieder los.
Wir haben Vorstellungen, und lassen sie wieder los.

Wir üben, bewusst in den Bauchraum einzuatmen.
Wir üben behutsam, den Atem ausfliessen zu lassen.

Dazwischen ist eine kleine Pause.
Sie ist das Besondere!

Sie verbindet die Gegensätze.
Sie erschafft die nächste, ausgleichende Bewegung.

Erlauben wir uns, und wenn es nur für einige Atemzüge lang ist, aufzuhören, loszulassen und einfach nur da zu sein.

Dann entdecken wir allmählich, dass auch wir in Ordung sind. Wir können dann uns so sein lassen, wie wir sind. Wir lernen, die Welt sein zu lassen, wie sie iist.  Wir müssen nicht versuchen, ständig die Dinge zu verändern. Es geschieht nämlich von selbst, sobald wir nur im Hier und Jetzt da sind - statt uns in Aktionismus zu flüchten!

Das ist die "Loslösung vom Anhaften an weltliche Bindungen", von dem  die östlichen Lehren sprechen. Dann können wir unsere Energie besser nutzen und auf die Ziele ausrichten, die unser Leben nähren, statt uns zu verausgaben im Kampf gegen das Leben. 

Doch wollen wir hier nicht tiefer philosophiern. Wir wollen lieber erst mal mit dem Üben des bewussten und behutsamen Atmen weitermachen...



 

Verbinden statt Abgrenzen durch Bewerten (I)

 

Sobald wir etwas, eine Situation, ein anderes Wesen, wie auch uns selbst, bewerten, erzeugen wir eine Trennung: Ich hier, das da!

Doch unsere Welt besteht aus Energien, die alles miteinander verbinden, ineinander übergehen und einander durchdringen. 

Materie ist pure Energie

-  allerdings so dicht und kompakt , dass wir sie be-greifen können. Stein ist sehr dicht, hart und  kalt. Auch Stein besteht nur aus lauter schwingenden kleinen Ladungsteilchen, die wir modern Atome nennen. Selbst ein Fels verändert sich im Lauf des Lebens, wenn auch sehr langsam.

Die Energie von Blut und Wasser rinnt uns zwar durch die Finger, aber wir können sie anfassen. Den Arm können wir konkret berühren und nehmen die Elastizität von Haut und Muskeln wahr, empfinden darüber hinaus auch die Wärme(-energie) und spüren vielleicht sogar unseren Pulsschlag. 

Gedanken-Energie

Doch auch unsere Gedanken sind Energie. Jeder Gedanke löst wiederum durch seine Energie ein Ge-Fühl in uns aus. Wie fühlt sich der Gedanke an? Es macht bekanntlich einen Riesenunterschied, ob wir uns mit dem Gedanken wohl fühlen oder ein Gedanke uns beunruhigt. 

Der Körper reagiert nämlich sofort auf diese Energie und schüttet bestimmte Hormone und Botenstoffe aus. Diese lösen weitere Körperreaktionen aus, die wir sehr wohl empfingen, be-greifen und sogar messen können: z.B. steigt der Blutdruck, das Herz fängt an zu rasen oder hüpft vor Freude, das Gesicht wird ganz rot oder blass, Hände werden kalt und feucht, wir machen uns vor Angst in die Hose - und vieles mehr.

Wir leben in einer paradoxen Welt:

Der Stein hier, in meiner Hand: er ist nicht "Ich". Und doch spüre ich, wie seine Kühle meine Haut durchdringt und in mein Körper-Energiefeld hineinfliesst. Obwohl da der Stein ist, ich dort "nicht Stein" bin, bilden wir gerade ein gemeinsames Feld an verbundenen Energien. 

Solange wir nur beobachten, ohne es zu bewerten, können sich die Energie im ständigen Fluß des Lebens von Wechsel und Wandel ausgleichen. Der Stein erwärmt sich allmählich in meiner Hand. Seine Kühle und meine Wärme gleichen einander an. Es ist weder positiv noch negativ zu bewerten.

Energie an sich ist weder positiv noch negativ. Und es ist einfach ein Naturgesetz auf dieser Erde, dass Energien sich ausgleichen. 

Alles fliesst von der Fülle zur Leere.

Sobald wir etwas negativ bewerten, tun wir das aus einem 

Gefühl des Mangels

Wir fühlen uns Macht-los, weil wir das Gefühl für unsere Stärke und die Verantwortung für unser Leben verloren haben. Dieses innere Gefühl der Ohnmacht treibt uns an. Wir bemühen uns, kämpfen, damit wir wenigstens noch das Gefühl be-halten, etwas Kontrolle über uns und unser Leben zu bewahren.

Wir halten uns dann krampfhaft an Dingen fest, von denen wir meinen, ohne sie nicht glücklich sein zu können. Das können andere Menschen sein, Besitz, aber auch oft Erwartungen, Meinungen, und Urteile. Wir spüren, das uns "etwas" fehlt und versuchen immer panischer, die Löcher zu stopfen und die Welt da draussen so zu manipulieren, um zu bekommen, was wir uns ersehnen.

In diesem Zustand des Mangels und der Sorgen versuchen wir zu bekommen, was wir (meinen zu) brauchen. Leider gelingt das absolut nicht. Entweder erreichen wir diese Ziele nicht, weil ständig Hindernisse auftauchen. Oder wir erreichen das Ziel, um festzustellen, dass wir immer noch leer und bedürftig sind, selbst wenn wir das große Los gezogen haben!

Sobald wir un-Sicher  sind, ängstlich und furchtsam aus Mangel an Sicherheit, ziehen wir gerade diese Erfahrungen, Situationen und Menschen anzuziehen, die wir gerade meiden wollen. Sie helfen uns, genau die Erfahrungen zu machen, die uns lehren, wie wir in die Balance kommen. Sie geben uns Raum zum Üben. 

Doch wie kommen wir aus diesem Teufelskreis raus?

 

14. August 2024

Kicherschnee

 

Kein Ei im Haus. Macht nix, "Eischnee" klappt trotzdem, auch wenn er dann Kicherschnee heissen sollte. Das dickflüssige Kochwasser von Kichererbsen und Bohnen, im Fachjargon Aquafaba, lässt sich nämlich prima aufschlagen. 

1 Glas oder Dose Kichererbsen/Bohnen abgiessen und das Aquafaba auffangen. Die Kichererbsen oder Bohnen werden natürlich ebenfalls weiterverwendet. Werden Kidneybohnen verwendet, wird der Bohnenschnee hinreissend zartrosa!

  • 75ml oder 90g Aquafaba mit
  • 1 TL Weinsteinpulver
  • 1-2 TL Stärke (Johannisbrotkern, Guar, Tapioka)
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • (optional 50g Zucker für Baiser)

in der Küchenmaschine (Mixer geht natürlich aus!) geduldig auf höchster Stufe schlagen. Topf und Mixer müssen wie beim Eischnee absolut fettfrei sein. Nicht die Geduld vcerlieren, sondern hochtourig weiterschlagen. Mit dem Handmixer geht es auch, aber die Küchenmaschine ist tatsächlich komfortabler, weil es eine ganze Weile dauert.

7. Juli 2024

Sommer???

 

Im  letzten Jahr war der Titel "Sommer-Hitze". In diesem Jahr vermissen wir sommerliche Wärme. Das ist  nicht untypisch für  Jahre, die unter dem planetaren Sonnen-Einfluß stehen. 

Diese Jahre im sieben-jährigen Zyklus sind meist mittelmässig warm, oft mit späten Frost bis in Mai/Juni. Der Vorteil ist, dass die Sommernächte zum Schlafen angenehm kühl bleiben. Dabei ist es eher trocken als feucht. Ausnahmen bestätigen die Regel, zumindest war es bisher ausreichend feucht. Aber wer weiss, wie  der Rest des Sommers noch wird?

Die drei Sommermonate Mai, Juni und Juli werden durch die Energie des Feuers belebt. Sie stehen in Zusammenhang mit Wachstum, Blüte und Reifen. Das Herz-Qi ist erfüllt von Feuerenergie, die uns aktiv sein lässt, uns nach draussen treibt, Kontakt und Kommunikation erleichtert.


(Photo von Arkadius Neumann, Pixelio)

Zugluft erzeugt "Wind in den Leitbahnen"

Der Kopf ist der Treffpunkt aller Yang-Leitbahnen. Deshalb sollte er vor allem vor Windeinfluss gut geschützt werden. Im Schlafzimmer sollten wir Zugluft über dem Bett, v.a. am Kopfende vermeiden, um gesund zu bleiben. Meiden wir vor allem den eiskalten Wind, den Klimaanlagen in den Raum oder sogar  auf den Körper pusten, gerade im Auto oder am Arbeitsplatz.

Während der Sommermonate ist es förderlich, täglich 100-200 Male die Kopfhaut zu bürsten. Hierbei sollten wir eine gute Bürste verwenden, um die Kopfhaut nicht zu verletzen. Ausserdem sollten wir das an einem windstillen Platz machen. 

Diese einfache Technik vertreibt Wind aus den Leitbahnen und klärt die Augen. "Wind in den Leitbahnen" erzeugt z.B. Symptome,  die wir modern z.B. als Heuschnupfen und Allergien bezeichnen.

Wind-Invasion 

provoziert ausgesprochen unangenehme Symptome. Darunter versteht die Chinesische Medizin z.B. Symptome, die plötzlich erscheinen, wandern, kommen und gehen wie der  Wind. Typisch sind die "plötzlich und  heftig" auftretenden  Virus-Erkrankungen.
 
Wenn sich jemand nach einem kalt-kühlenden Abendessen mit verschwitztem Körper an einem ungeschützten Ort zur Nachtruhe begibt, entstehen leicht Syndrome durch Wind-Blockade mit Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen, Sprachstörungen, und Lähmungen (westlich-modern sprechen wir von  Schlaganfallgeschehen, Neuralgien, etc).

Sommerhitze, aber Kälte-Durchfall

Im Kontrollzyklus der Beziehung zwischen den Wandlungsphasen kontrolliert Feuer das Metall. Metallenergie regiert die Lungen, und der zugeordnete Geschmack für das Netzwerk der Lungen ist das Scharfe. Im Sommer sollten wir bittere Speisen reduzieren, aber den scharfen Geschmack zur Nährung der Lungen bevorzugen.

Wenn die Sommerhitze ihren Höhepunkt erreicht, neigt das Verdauungssystem leicht zu Erkältung. Die äussert sich oft in Form von Durchfällen. Typisch passiert das auf Reisen, meist durch eisgekühlte Getränke, Klimaanlagen etc.

Während dieser Zeit ist es sogar besonders ungünstig, einen solchen Kälte-Durchfall zu bekommen, weil der Körper damit wertvolles Yin-Qi verliert. Denn das Yin-Qi ist gerade zur Kühlung des Organismus wichtig.

Noch besser ist natürlich, damit zusammenhängende Symptome ganz zu vermeiden, in dem wir gerade während der Sommerhitze bewusst:

Wärmende Speisen essen
und kalte Getränke meiden!

Während der Sommersonnenwende beginnt die winterliche Yin-Energie ihre erneute Rückkehr, wenn auch zunächst im Verborgen zur mitternächtlichen Stunde. Zur Unterstützung sollte man deswegen in der Sommerzeit ein tonisierendes Dekokt für die Nieren zu sich nehmen. Das Herz ist zu dieser Zeit am überlaufen. Die Nieren jedoch haben ihre schwächste Phase. 

Trotz aller Hitze im Sommer ist es also völlig unangemessen, sich den Bauch mit (Eis-)gekühlten, kalten und gesüßten Getränken, und kalt-kühlenden Speisen, kalten Nudeln und Backwaren vollzuschlagen! Auch sehr Yin-reiche Nahrungsmittel, wie Auberginen und Rohkost, essen wir nur in kleinen Mengen.

All das führt zu Kälte im Verdauungstrakt. Die Folge sind die typischen sommerlichen Magen-Darm-Infektionen. 

Das Herz beruhigen

Fast noch wichtiger ist es zur Sommerzeit, seine Atmung zu regulieren und das Herz zu beruhigen. Die Vorstellung von Eiskristallen in Herz oder Magen würden eher die Hitze dort richtig aufflackern lassen, statt sie zu vermindern.

Es ist keineswegs so, dass heisse Dinge immer die Hitze fördern und Kälte kühlt.  So regt die eiskalte Dusche bei Hitze die Blutzirkulation an. Nach der ersten Abkühlung wird einemeher noch wärmer. Eine lauwarme Dusche dagegen kühlt sanft und beruhigt.
 
Natürlich bekommt nicht jeder gleich Symptome. Eine Person ist anfälliger, dem Anderen scheint alles nichts auszumachen. Eine Erklärung dafür... (hier weiterlesen.) 
 

Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life" 

 

Eine Umarmung für uns selbst

 

Wann hast Du zuletzt eine richtige,  lange Umarmung  von Herzen bekommen, in der Du Dich rundum geborgen und willkommen gefühlt hast?

Solche Umarmungen bekommen wir alle viel zu selten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt diese Sehnsucht zu befriedigen. In uns allen lebt ein kindlicher Teil. Das innere Kind in Jedem von uns, möchte gerne viel öfters solche Momente erleben, sich rundumgehalten fühlen, vollkommen angenommen sein. 

Nicht allen Menschen ist das bewusst. Viele nehmen dieses tiefe Bedürfnis gar nicht (mehr) wahr. Oft wird es überspielt, hinter einer abweisenden Fassade abgewehrt. Gerade Jungs wurde früher beigebracht, dass sie irgendwann dafür zu groß wären. Nur kleine Kinder dürfen kuscheln?

Ja, selbst wenn nur kleine Kinder kuscheln dürften
- wie gut, dass wir alle mit einem Teil immer ein kleines Kind bleiben. Wir dürfen kuscheln. 

Fangen wir gleich damit an:

Kreuzen wir unsere Arme vor dem Herzen, umarmen wir uns von Herzen. Die Hände umfassen die Schultern. Ob wir Stehen oder Sitzen ist bei dieser Übung gleichgültig. Achten wir nun auf unseren Atem, der sich selbst atmet. 

Nun heben wir unsere Schultern immer höher zu den Ohren und verstärken den Druck unserer Hände auf den Schultern.  Mit jedem Atemzug intensivieren wir diese Anspannung bis in die Kiefergelenke, in die Halsmuskulatur, die Schultern, den Rücken, sogar bis in die Hüften. 

  • Wie fühlst Du Dich dabei?
  • Empfindest Du diese Umarmung als sicher, geschützt, gehalten?
  • Oder ist sie Dir zu eng, bedrückend, bedrängend?

Die Hände und Arme bleiben in dieser Haltung. Mit dem nächsten Ausatmen lässt Du die Anspannung abfliessen. Lass die Schultern bewusst sinken. Von Atemzug zu Atemzug entspanne alle Muskeln, den Unterkiefer, den  Nacken. Wandere mit den entspannenden Loslasswellen des Ausatmens über  die Leisten zu den Oberschenkeln, den Knien, Waden bis zu den Füssen hinunter. Wo immer Du noch Verspannung und Verkrampfung findest, weht der Atem die Einladung zum Loslassen hin. Mit jedem Ausatmen nimmt der Atemwind die Anspannungen gleich mit sich weg. 

Stell Dir vor, wie der Ausatem und die Anspannungen nach unten fliessen, bis zu den Füßen und noch tiefer, bis in die Erde hinein. Sie nimmt alles Schwere, alles Gewicht, alle Anspannung und Anstrengung  auf, die nach unten sinkt. So verwurzeln wir uns zugleich immer tiefer in die Erde, als wären unsere Beine und Füße Wurzeln.

Die Arme und Hände umfassen die Schultern nun entspannt, mit sanftem Druck. Mit dem nächsten Atemzug nimm wahr, wie der Einatem bis in Deinen Bauchraum fliessst und ihn mit frischer Energie anfüllt. 

  • Wie fühlst Du Dich jetzt?
  • Was fällt Dir konkret  körperlich auf, so wie Du nun aufrecht in der Erde verwurzelt bist?


29. Februar 2024

Wasch-Baukasten - Spickzettel

 

Am besten legt man sich einen Spickzettel mit den Dosierungen zur Waschmaschine. Gleich zum Ausdrucken hier bei smarticular als download zu finden.

Der Punkt 3, die Bleiche, ist optional. Sie wird nur für weisse Hemden, Tisch- und Bettwäsche nötig.

Wir ergänzen allerdings einen wichtigen Punkt:

3.) Wäschespülung 

In einer gut verschliessbaren, beschrifteten Flasche

  • 6 Esslöffel Zitronensäurepulver
    (
    Zitronensäurepulver gibt es günstig kiloweise im Eimer.)
  • in 1 Liter Wasser auflösen.

Bei jeder Wäsche befüllen wir das Weichspülerfach damit. 

Das macht die Fasern wieder weicher. Zugleich verhindert es, dass sich Kalk- und Seifenrückstände an der Wäsche und der Waschmaschine ablagern, besonders bei hartem Wasser.





Fleckenlos strahlend Weiss!

 

Haben wir mit 2 Inhaltsstoffen schon das ideale Color-Waschmittel im vorigen Beitrag kennengelernt, kommt hier die Ergänzung:

Was tun bei Flecken?

Ganz einfach:
Vorbehandeln! 

Am besten schon, wenn der Fleck frisch und feucht ist!

Ansonsten weichen wir den Fleck mit Wasser und Schmierseife ein und lassen 15 Minuten einwirken, ausspülen, fertig.

Bei hartnäckigen Flecken auf weisser, bzw. farbechter Baumwolle können wir auch etwas Seife mit Soda zur Paste auf dem Fleck verreiben. (Vorsicht, Farbe kann ausbleichen!)

Was tun mit stark verschmutzter Wäsche?

Wir nutzen die klassische Vorwäsche, allerdings nicht das Zusatz-Programm der Waschmaschine. Sondern wir weichen die Wäsche am besten über Nacht in Seifenlauge ein:

Für bunte Wäsche reicht 1 Teelöffel Schmierseife/Kernseife, die wir in einer Schüssel warmem Wasser auflösen. Bei weisser Wäsche können wir zusätzlich 1 Esslöffel Waschsoda zugeben.

Die Wäsche wird nach dem Einweichen gut durchgedrückt, ausgedrückt und direkt in die Waschmaschine gegeben.

Wir sparen uns die Enzyme, die in konventionellen Reinigern und Waschmitteln dasselbe in kurzer Zeit schaffen müssen. Denn ein Teil der Enzyme verbleibt  immer auf der Wäsche. 

Dort, wo die Haut leicht feucht geschwitzt ist und die Kleidung eng anliegt, werden die Enzyme wieder aktiv. Sie machen das, was sie auch im Waschmittel sollen: Eiweiss spalten. Doch leider besteht auch unsere Haut aus Eiweissen!

Was tun, damit die Wäsche wieder schön weiss strahlt? 

Strahlendes Weiss ist keine Frage der Sauberkeit. Das wird in konventionellen Waschmitteln durch optische Aufheller erreicht, sowie durch viele Zusätze, die z.B. ein Übertragen von gelöster Farbe verhindern.

Das verhindern wir umweltfreundlich durch Sortieren der Waschladungen nach Farben. Weisse Wäsche waschen wir mit weisser Wäsche!

Der Unterschied zwischen Buntwaschmittel und Vollwaschmittel ist der Zusatz von Bleiche, um das Vergrauen der weissen Wäsche zu verhindern:

1-3 Teelöffel Sauerstoffbleiche zur Weisswäsche geben.


Wäsche waschen

 

Zwischen konventionellen und Öko-Waschmitteln ist ein Riesen-Unterschied. Das erkennt sogar ein Laie beim Blick auf die Inhaltsstoffe. Logisch ist, dass ein Waschmittel, das für alle Sorten Wäsche gleichermassen geeignet sein soll, auch wesentlich mehr Wirkstoffe benötigt. 

Ein effektives Waschmittel braucht nur wenige Zutaten. Immer benötigt werden sogar nur 2!

Doch diese beiden werden in unterschiedlichem Verhältnis benötigt:

  • Ein Wasserenthärter zum Binden von Kalk:
    Er bindet Stoffe, die bei hartem Wasser den Waschvorgang stören. Dadurch verbessert sich das Waschergebnis und die Waschmaschine wird geschont.

    Je härter das Wasser, desto mehr Enthärter braucht es.
  • Die waschaktive Substanz ("Seife"),
    umso mehr davon, je schmutziger die Wäsche.

Mit fertig gekauften Waschmitteln kommt es also eigentlich immer zur Überdosierung. Die belastet den Geldbeutel und die Umwelt. Denn nur ganz selten treffen wirklich hartes Wasser und stark verschmutzte Wäsche aufeinander!

Abhilfe ist ganz einfach, denn was wir wirklich brauchen, ist:

1.) Wasser-Enthärter: Soda

Je nach Hersteller variiert die Zusammensetzung der Enthärter. Im Öko-Waschmittel-Bereich wird Waschsoda, daneben auch Zeolithe, Carbonate und Citrat mit eingesetzt. Die Produkte sind optimal auf deren Waschmittel angepasst. (Das in den Medien vielbeworbene Calg* ist eine Mischung aus Enthärter, diversen Tensiden und einer Menge Duftstoffen)

Der günstigste Enthärter ist pure Waschsoda. (Sie ist gleichzeitig eine waschaktive und desinfizierende Substanz, die sich bereits allein für eine Menge weiterer Zwecke einsetzen lässt.) Die gibt es günstig kiloweise im Eimer.

Dosiert wird je nach Wasserhärte:

  • Bei weichem Wasser 2 Teelöffel pro Waschgang, 
  • bei mittlerer Härte 4, 
  • bei hartem Wasser 6.
  • In Korschenbroich haben wir mit 14.8dH beinahe schon hartes Wasser. Daher nehmen wir 5.

 2.) Waschaktive Substanz: Kernseife

Die einfachste sind Flocken der festen Kernseife, die bis heute in Waschmitteln, vor allem im Bio-Bereich, enthalten ist. Für Allergiker und zum Waschen für Babysachen ist die bakterizide pure Seife optimal.

Kernseife war über lange Zeit der Inbegriff der "Seife" als Allzweckseife im Haushalt. Ihr pH-Wert ist alkalisch, d.h., prima zum Waschen, aber aggressiver austrocknend für die Haut. 

In den Ländern, in denen Öl- und Seifenherstellung traditionell eine höhere Bedeutung hat, ist hat sie diese Rolle nie verloren, z.B. als Savon de Marseille, die wiederum auf der Seifensiedekunst der Alepposeifen aus Olivenöl basiert. Diese Kernseifen halten durch den ihnen eigenen Duft Kleidermotten fern und sind dennoch antiallergen (im Gegensatz zu Mottenkugeln).

In konventionellem Waschmittel ist sie ersetzt durch synthetische Tenside, bzw. wird nur noch als Entschäumer zugegeben. Tenside sind zwar in der Reinigungswirkung überlegen, allerdings auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen, die mit einer Vielzahl von Hilfsstoffen erzeugt werden müssen.

Dosiert wird je nach Verschmutzung:

  • Bei starker Verschmutzung
    3 Teelöffel pro Waschgang, 
  • bei mässiger 2 Teelöffel,
  • bei den meisten Wäschen
    mit leichter Verschmutzung
    reicht 1
    Teelöffel

Für Waschladungen ab 40°C können die Seifenspäne direkt mit der Wäsche in die Trommel gegeben werden. 

Einen Nachteil hat Kernseife, bei niedrigeren Temperaturen lösen sich die Flocken nicht gut auf. Daher müssen wir die Flocken in einer Tasse heissem Wasser vorher auflösen.

Fa. Treibholz aus Glehn ist auf hochwertige Olivenölseifen spezialisiert. Ihre Seifenflocken und Stücke sind im Onlineshop, bei Violey und im Bioladen/Reformhaus erhältlich.

Allzweckreiniger Schmierseife

 

Statt uns von der Werbung anschmieren zu lassen, können wir Schmierseife wieder entdecken. Sie war früher eines der gängigen Allzweckmittel und wurde auch in der Medizin dank der antiseptischen und wundheilenden Wirkung geschätzt.

Schmierseife ist eine konzentrierte Flüssigseife. Sie verfügt über eine effektive Fettlösekraft , ist zugleich aber auch rückfettend. D.h. sie wirkt nicht austrocknend und ist pH-neutral. Damit haben wir einen sanften Reiniger für Haut, Geschirr und für unversiegelte, geölte/gewachste Holzflächen.

Schmierseife wird immer in warmem Wasser aufgelöst. Das intensiviert zugleich auch die Reinigungsleistung.

Eine hochwertige Schmierseife wird gewonnen, in dem pflanzliche Fette/Öle mit Natronlauge zu einer zähen, pastösen Seife gesiedet werden. Manchmal wird sie auch als "grüne Seife" oder Goldseife bezeichnet.

Minderwertige Schmierseife dagegen besteht aus tierischem Talg/Schmalz und minderwertigen Fetten. Da müssen dann reichlich  Duftstoffe zugegeben werden, um den ekligen Geruch zu überspielen. 

Wir achten also beim Kauf auf die Qualität, z.B. von Sonett. Deren Schmierseife basiert auf Olivenöl. Ein kleiner Zusatz an Alkohol hilft, die Seife konzentriert, aber dennoch flüssig zu halten. Ätherisches Cajeputöl wirkt neben seinem angenehm erfrischenden Duft keimhemmend.

Holz- und Naturstein-Reinigung:

  • 1-2 Esslöffel Schmierseife
  • in ca. 5 Liter warmem Wasser auflösen

Den Boden damit nebelfeucht wischen. Benutzen Sie einen Baumwoll-Wischmop, bzw. Lappen. Mikrofasertücher sind kratzig und zerstören den Schutzfilm.

Um nach dem Winter den Grünschleier von Gartenmöbeln zu entfernen, hilft eine Wurzelbürste. Zuerst trocken allen groben Schmutz entfernen. Dann die Seifenlauge großzügig auftragen, einwirken lassen und dabei kräftig abbürsten. Gründlich unter weiterem Abbürsten nachspülen. 

Bei starker Verschmutzung kann die Seifenlauge mit 5 EL Schmierseife konzentrierter angesetzt werden.

Geschirrspülmittel:

  • 200ml Wasser zum Kochen bringen,
  • 100g Schmierseife
  • 6 Teelöffel Natron
  • (5 Tropfen ätherisches Öl)

zugeben
und mit dem Pürierstab ca. 1 Minute lang mixen.

Dabei entsteht eine hellgelbe, undurchsichtige Mischung. Nach dem Abkühlen füllen wir sie in eine Spüliflasche. Wer einen Duft zugeben möchte, kann jetzt ca. 5 Tropfen ätherisches Öl zugeben.

Im Laufe der Zeit setzt sich unten wieder Wasser ab. Daher immer wieder mal aufschütteln!

Flüssigseife
zum Händewaschen, Körperpflege:

  • 250ml Wasser zum Kochen bringen,
  • 100g Schmierseife
  • 10g Olivenöl
  •  (10 Tr. ätherisches Öl, z.B. Citrus)

zugeben
und mit dem Pürierstab  mixen.
Achtung, diesmal entsteht eine Menge feiner Schaum! 

Beim Abkühlen setzt er sich allmählich wieder. Auch die Konsistenz verändert sich im Laufe des Abkühlens. Bei Bedarf kann später noch verdünnt werden, indem etwas heisses Wasser untergemixt wird.

Als Fussbad zur Entfernung von Hornhaut, Schrunden und Hühneraugen werden 5-10 EL Flüssigseife in der Badeschüssel in heissem Wasser aufgelöst und die Füsse 15 Minuten gebadet. Danach die Hornhaut mit einem Bimsschwamm kräftig abrubbeln.

Medizinisches Bad

Bei Nagelbettentzündungen und zum Reinigen von verkrusteten Hautstellen wird 

  • 1 Esslöffel Schmierseife
  • 1 Esslöffel basisches oder reines Salz
  •  in einer Tasse Ringelblumen- oder Kamillentee

aufgelöst und die betroffene Stelle ca. 15 Minuten gebadet.

Fleckentferner und Wäsche

Schmierseife pur ist ein prima Fleckentferner für fettige Flecken, Kragenspeck, Saft- und Grasflecken auf Böden, Flächen und Textilien.

Unverdünnt auftragen und ca. 15 Minuten einwirken lassen. Dann mit lauwarmem Wasser aus-/abspülen. Die Wäsche dann normal waschen. 

Auch prima zur Handwäsche von empfindlichen Textilien geeignet, ausser Seide und Leinen. (Diese Fasern mögen keine Rückfettung.)

Max. 1 Teelöffel Schmierseife in einer Schüssel/Waschbecken mit lauwarmem Wasser auflösen und die Wäsche darin ausdrücken. 

Woll-Pflege

Wolle will viel gelüftet, aber selten gewaschen werden. 

Flecken lassen sich am einfachsten entfernen, wenn sie noch frisch und feucht sind. Am besten mit etwas Seifenlösung abtupfen, nicht reiben!

Ansonsten gilt, dass die Kombination aus Wasser, Wechsel der Temperatur und Bewegung die Wollfasern ineinander verketten. Wir nennen das Eingehen, bzw. Filzen. Mit Schmierseife lässt sich Wolle übrigens wunderbar absichtlich filzen, z.B. zu Hausschlappen!

Wolle geht nur dann, aber dann sicher ein, wenn wir heisses Wasser mit Bewegung kombinieren. Bleibt die Wolle in der Seifenlösung ruhig liegen bis zum Auskühlen, verträgt Wolle sogar kochendes Wasser, z.B. um zu desinfizieren.

Die gängigen Waschmittel sind für Wolle nicht geeignet. Die enthaltenen Eiweiss-spaltenden Enzyme zerstören die Fasern. Die rückfettende Schmierseife ist ein prima Wollwaschmittel. 

Es reicht, einen kleinen Klecks in einer Waschschüssel handwarmem Wasser aufzulösen. Das gute Wollstück einfach von selbst einsinken und weichen lassen. Erst nach dem Auskühlen durchdrücken. Dann mit Wasser spülen, das etwa die gleiche Temperatur hat!

Alternativ geben wir die lauwarme Seifenlösung mit dem Wollstück in die Waschmaschine und lassen das Wollprogramm laufen. Beim Wollprogramm darf die Maschine maximal zur Hälfte befüllt werden, sonst entsteht zuviel Reibung der Textilien. Ein sanfter Schleudergang (ca. 800 U/min.) ist ebenfalls kein Problem.


Putz- und Waschmittel statt Industriemüll!

 

Konventionelle Waschmittel sind alles andere als "saubere" Produkte. Mit aufwendigem und kostenspieligem Marketing, mit teuren Werbespots und bunten Verpackungen wird uns eine "weisse Weste" verkauft. Das meiste Geld, das wir für diese Produkte bezahlen, fliesst in Werbung und  Verpackung.

Flüssig-Waschmittel sind z.B. ein geniales Marketing-Produkt. Die wirksamen Inhaltsstoffe werden kräftig verdünnt. Der doofe Kunde bekommt für sein Geld richtig viel: Wasser. Das bringt ordentlich Masse und Gewicht. Produktionswasser fällt ohnehin genug an. Die Abwasserklärung kann man sich also sparen. Der Kunde bezahlt sogar dafür!

Tip Nr. 1:
Kaufen wir trockenes Pulver und Konzentrate!

Die Industrie entsorgt eine Menge Müll über Produkte. Kleingeschreddert als Mikroplastik wird es zugegegeben, den Putz- und Reinigungsmitteln, aber hemmungslos auch den kosmetischen Produkten. (Bei Interesse nachzulesen z.B. hier)

Das ist richtig pfiffig:
Müll und die Verantwortung ist weg. 

Der Kunde ist doppelt angeschmiert:
Er schmiert sich das Zeug in die Haare, auf die Haut, aufs Geschirr, etc
- und bezahlt dafür auch noch!

Tip Nr. 2:
Achten wir auf die Inhaltsstoffe,
statt auf die nette Verpackung!

Bei den eigentlichen Inhaltsstoffen sieht es auch nicht viel besser aus. Ein Großteil der Inhaltsstoffe ist nämlich alles andere als verträglich, weder für Haut, noch für die Umwelt. Und über feuchte, aufgequollene  Haut und Schleimhaut nehmen wir viele dieser Stoffe in den Körper auf.

Da Marketing und Werbung das meiste vom Preis verschlingen, müssen die Inhaltsstoffe möglichst billig sein. Je schöner die Tenside ("Seife") schäumen, desto glücklicher der Kunde. Die starken Schäumer sind aus minderwertigen Rohstoffen billig zu produzieren, leider aber übel für die Haut. Bei Zahnpasta gilt das noch mehr, die schöne Schaumwirkung geht auf Kosten des Zahnfleisches.

Genug davon. 

Tip Nr. 3:
Es gibt einfache, kostensparende Alternativen!

(Fortsetzung folgt! Es gibt nämlich viele gute Tips...)

26. Februar 2024

Tip für den Frühling

 

Ernährung im Frühling:

Vermeide den übermässigen Genuss von Alkohol, und übe Zurückhaltung gegen die häufig gegessenen Mehlspeisen/Backwaren mit ihrer Neigung, die Funktionskreise Milz und Magen zu beeinträchtigen. Diese sind in der Tat schwerverdaulich.  

Im Frühling sollte man daher wenig saure Nahrungsmittel zu sich nehmen, dafür mehr milde und süsse Speisen, um das Milz-Qi zu stärken.

Eine Tasse der Gewürztee-Mischung "Yogi-Tee: Tulsi Gelassenheit" unterstützt das auf sanfte Weise und bietet sich als als Frühlings-Tee am Morgen an. 

Sie enthält Tulsi, Basilikum, Süßholz, Ingwer, Zitronengras, Orangenschalen, Zimt, Zitronenschalen, Orangenöl, Limone, schwarzen Pfeffer, Kardamom, Nelken und Estragon.

Früüüühling!

 

Die Osterglocken haben den Winter mit den Narren gemeinsam zum Tor hinaus geläutet. Was ein furioser Frühlingsbeginn, tatsächlich, es war Anfang Februar!

 Selbst die Stare sind jetzt schon da - oder waren vielleicht gar nicht weggezogen ? Das erste Drittel des Frühlings haben wir jedenfalls schon hinter uns.

Gesundheit und Entspannung fördern während der Frühlingsmonate

(Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life")

Die drei Monate des Frühlings (Februar, März, April)
sind die Zeit der Erneuerung:

das Alte und Abgestandene verschwindet,
Himmel und Erde erwachen zu neuem Leben
und alles erblüht.


(Photo ©berwis/www.PIXELIO.de)

Schlafe in der Nacht und stehe zeitig auf, schreite frei über den Hof, öffne Deine Haare und gebe Dich ganz dem wohligen Gefühl des morgendlichen Spazierens hin; auf diese Weise solltest Du im Frühling Deine Geister erwecken. 

Fördere alles Leben und töte nicht, sei großzügig und gefällig, gib aus freien Stücken und strafe nicht. Das ist die angemessene Art und Weise, das Qi des Frühlings zu ehren und in dieser Jahreszeit das Leben zu nähren. 

Es ist die Zeit, durch Gärten und Wälder zu wandern, sich gemütlich niederzulasen an Rastplätzen mit schöner Aussicht und die ruhige Sicht der Natur auf sich einwirken zu lassen. Öffne Dein Herz, lass alle stockende Energie los, und ermutige so das aufbrechende Qi von Geburt, Leben und Erneuerung zu fliessen.

In dieser Zeit wäre es wider der Dynamik der Natur, sorgenbekümmert herumzusitzen und immer stagnierter und depressiver zu werden. 

Gerade alte Menschen sollten sich nicht der Versuchung dauerhafter oraler Genüsse und Überesssen auf nüchternen Magen hingeben, sonst leidet ihre Gesundheit sehr sicher. 

Für sie wäre es auch ein Fehler, jetzt schon die gefütterte Winterkleidung abzulegen, gerade wenn das Wetter zwischen warm und kalt hin- und herspringt. Typisch für alte Menschen ist ein schwaches Qi, brüchige Knochen und ein zarter Körper, der für Wind-Kälte-Attacken sehr empfänglich ist. Da deren Körperoberfläche leicht durchdrungen wird, sollten sie stets Kleidung griffbereit haben, die sie dann beiseite legen können, wenn die Sonne herauskommt. 

Schäle Dich nacheinander aus den wärmenden Schichten, und werfe nicht alle Kleidung auf einmal ab! 

Sich diesen Grundsätzen des jahreszeitlichen Flusses zu wiedersetzen, führt zu ernsten Störungen des Leber-Netzwerkes.

Zur Wandlungsphase Holz und dem Funktionskreis Leber wird... Hier weiterlesen!