15. Januar 2016

Richtig Gehen – Das kann doch jeder….. oder nicht – Teil 2?


Von Ralph Appel, personal-trainer-academy.de
(mit freundlicher Genehmigung):



Wie versprochen, beschäftige ich mich heute mit dem zweiten Teil zum Thema Gehen. (Hier gehts zurück zu Teil 1) Dabei gehe ich ein wenig auf die Mechanik des Fußes ein. Um die Schrittfolge noch deutlicher hervorzuheben, habe ich im folgenden Text die verschiedenen, nacheinander ablaufenden Schritte nummeriert.

Im mechanisch richtigen Gehen

I) hebt sich die Ferse und das Gewicht des Körpers wird auf den Vorderfuß verlagert. Das gesamte Gewicht der Person ruht somit auf einem Bein.

II) Das Bein, das uns dann den Vortrieb ermöglicht, das sogenannte gegenläufige Bein, wird im Optimalfall vom „Psoas“ ganz locker nach vorne geschwungen.

III) Ein weiteres wichtiges Gelenk, das uns das Gehen ermöglicht, ist das Kniegelenk. Dieses Scharniergelenk führt das Bein gerade nach vorne.

IV) Der Fuß setzt mit der Fußspitze nach vorn gerichtet und keineswegs nach außen gedreht auf.

V) Der erste Bodenkontakt findet dann mit dem Kleinzehenballen statt, der so flach wie möglich den Boden berührt.

VI) Nun kippt der Fuß auf den Großzehenballen. 
Um dieses Gangbild sauber darzustellen, benötigen wir ein mobiles Sprunggelenk. Was aber macht das Sprunggelenk genau? Es hat die Fähigkeit, den Fuß ein- und auswärts zu drehen, wozu viele Menschen im Alltag durch ständiges Sitzen nicht mehr in der Lage sind.

VII) Zu guter Letzt setzt die Ferse auf. 

Nun kann der ganze Prozess wieder von vorne mit dem gegenläufigen Bein beginnen. All jenen, die sich noch ein wenig an den Geometrieunterricht in der Schule erinnern, wird sehr schnell einleuchten, warum dieses von der Natur aus vorgesehene Gangbild sehr viel Sinn hat. Der Mensch steht durch drei Kontaktpunkte (kleiner Zeh, großer Zeh und Ferse) auf dem Boden, wodurch er ein Höchstmaß an Stabilität erzeugen kann. 

Durch das vielfach propagierte Abrollen (ich nenne es lieber Plattwalzen des Fußes) wird das Fußgewölbe zerstört, das dadurch seine Vorspannung verliert und schließlich einsinkt.
Bestreiten wir unser Leben durch den Hackengang, so wird das Bein in der Schwungphase gebremst, der Vorderfuß wird von der Erde weggehoben, das Bein verkürzt sich und das Gewicht wird, wie im Fallen, auf die Ferse gesetzt. Der Körperschwerpunkt sitzt hinter den Gelenken und der Kopf und die Schultern bewegen sich unnötig stark; die ganze Wirbelsäule wird erschüttert. Zudem wird das Fußgewölbe über Gebühr beansprucht. 

Wir brauchen uns also nicht zu wundern, wenn immer mehr Menschen unter Knie-, Rücken-, Nacken- und natürlich auch Fußproblemen leiden.

Hier weiterlesen. 

7. Januar 2016

Richtig Gehen – Das kann doch jeder….. oder nicht?


Habe tolle Beiträge zu diesem Thema gefunden. Die QiGong-Teilnehmer erinnern sich (hoffentlich !?) an das Schwingenlassen des Spielbeines und das Aufsetzen des Fusses mit entspanntem Fussgelenk vor dem Belasten...

Von Ralph Appel, personal-trainer-academy.de:


Richtig Gehen – Das kann doch jeder….. oder nicht?

Bevor ich hier ein paar Sätze zum richtigen Gehen verliere, möchte ich die Leser bitten, einen kleinen Test zu machen: Zieht bitte eure Schuhe und für noch mehr Feedback bitte auch eure Socken aus. Dann haltet ihr euch bitte die Ohren zu. Beginnt nun ein paar Meter zu gehen. Wichtig dabei ist, dass ihr so geht wie ihr immer zu gehen pflegt. Es kann nun durchaus passieren, dass ihr ein ziemlich lautes und auch dumpfes Geräusch wahrnehmt. Bloß nicht wundern: Das Geräusch kommt davon, dass ihr zuerst mit der Ferse aufsetzt, was dazu führt, dass ihr all eure Gelenke staucht. Vor allem die Wirbelsäule, unser wichtigstes Bauteil zur Stabilisation und Beweglichkeit wird auf diese Art und Weise erschüttert. Wen wundert es da, dass eine beträchtliche Anzahl von Menschen Abnützungserscheinungen im ganzen Körper haben? Obwohl wir nicht mehr so viel wie früher gehen, legen wir doch noch eine beträchtliche Anzahl an Schritten zurück, welche die Gelenke im Körper abfedern müssen. Machen wir nun einen weiteren Test. Haltet Euch bitte wieder die Ohren mit der Hand zu. Wenn ihr Euch nun fortbewegt, setzt bitte den Fuß zuerst mit dem Ballen auf. Geht nun ein paar Schritte und wechselt in Euren regulären Gang. Eine Sache wird jedoch nicht passieren: Es wird zu keinerlei Geräuschentwicklung im Ballengang kommen.
Viele Menschen gehen, indem sie den Boden zuerst mit der Ferse berühren. Der von der Natur aus vorgesehene Gang ist jedoch der Ballengang. Wenn wir uns zu diesem Zweck einmal verdeutlichen wie Kleinkinder das Laufen lernen, so stellen wir fest, dass Sie in den ersten Jahren im Ballengang unterwegs sind. Erst im Laufe der Zeit schauen Sie sich den Hackengang „leider“ bei ihren Mitmenschen ab. Das hängt damit zusammen, dass Kinder viele Dinge durch Nachahmen erlernen. Leider wissen Sie im Vornherein nicht, ob das Gelernte auch sinnvoll ist. Zu allem Überfluss wird einen dann noch ständig, vielleicht auch im eigentlich gesunden Sportunterricht erzählt, dass man abrollen soll. Hierzu ein kleiner gedanklicher Dreisatz:

1) Nur konvexe Körper können rollen!

2) Der Fuß ist nicht konvex!

3) Macht es also Sinn zu rollen?

Um diesen Umstand ein wenig näher zu verdeutlichen, erlaube ich mir hier einen kleinen Ausflug in die Anatomie des Fußgewölbes zu unternehmen: 

Betrachtet man die Unterseite des Fußes, so fällt auf, dass die Unterseite des Fußes durch 3 Wölbungen „konkav ausgeprägt ist. Das größte Gewölbe ist hier das Längsgewölbe, das durch die Muskeln des Fußes so stark verspannt ist, dass man es selbst durch massive Gewalteinwirkung nicht konvex bekommt. 

In diesem Zusammenhang sollte man sich auch gleich einmal die Schuhe anschauen, die normalerweise käuflich zu erwerben sind. Bei den meisten Schuhen ist es schlichtweg unmöglich, dass man die Enden zusammenbiegen kann, beziehungsweise eine Verdrehung von Spitze zu Ferse durchführen kann ( ihr könnt das in dem Zusammenhang gerne einmal mit euren Lieblingsschuhen testen). Der Grund dafür ist, dass die meisten Schuhe dicke und unflexible Sohlen (das schließt leider die meisten Sportschuhe mit ein) und womöglich noch Absätze haben. Das eigentliche federnde Element des Fußes wird in Kombination mit einer unkorrekten Technik nun vollends aus dem Spiel genommen.

Mehr dazu im nächsten Beitrag, der sich noch tiefer mit der Mechanik des Fußes beschäftigt…



4. Januar 2016

Qi Gong 2016 ab 11. Januar!


In 2016 kann der Mittwoch-Abend-Kurs nur noch mit max. 8 Teilnehmern stattfinden, weil in der Physiotherapie-Praxis Mechelinck umgebaut wurde

In Kooperation mit der Physiotherapie-Praxis Mechelinck 
findet weiterhin folgender Kurs dort im Dachgeschoss statt: 

Mittwochs 19:30h  

(Bei Interesse sich bitte auf die Warteliste setzen lassen
über Praxis Mechelinck, Tel. 0 21 61 - 64 97 02,
evtl. können Sie dann ab Ostern in den neuen Kurs einsteigen)


Folgende Kurse finden in meiner Praxis in Raderbroich statt:

Montags, 18:30h
Montags, 20h (Intensivgruppe)
Freitags, 9h 

Alle Kurse beginnen am 11. Januar 2016.

Bei Interesse an einem dieser Kurse bitte bei mir melden. 
Für Neueinsteiger besteht allerdings frühestens zum nächsten Kurs ab Ostern die Möglichkeit, einen evtl. frei werdenden Platz zu übernehmen.

Grundsätzlich beginnen die Kurse fortlaufend 3x/Jahr zu Jahresanfang, nach Ostern und nach den Sommerferien. Es sind meist 8-10 Termine mit jeweils 60 Minuten Dauer.