28. November 2012

Deodorant und Brustkrebs - ein vermeidbarer Zusammenhang?


Eliane Zimmermann hat in ihrem Blog wieder das traurige Thema aufgegriffen. Der Zusammenhang zwischen Deodorants und (Brust-)Krebs wird leider viel zu selten thematisiert. Daher verweise ich auf den Artikel, in dem sie zunächst erläutert, wieso der Verdacht sich immer weiter erhärtet. V.a. aber finden Sie beim Weiterlesen des Artikels auch Alternativen und Rezepturen für unproblematische Deodorants.

In der englischen Universität Reading [...] forscht eine Frau, die der Kosmetikindustrie sicherlich ein Dorn im Auge ist. Insbesondere der Deodorant-Industrie. Philippa Darbre untersucht hormonähnliche Moleküle, die sich in unzähligen Alltagsgegenständen befinden – von Babyfläschchen bis zu Käseverpackungen – und deren Wirkungen auf die Entstehung und das Wachstum von Tumoren. Sie bemerkte per einfacher Beobachtung, die auch jeder Laie, jede Frau, machen kann, dass Brustkrebs überproportional oft in den achselnahen Regionen (‘Quadranten’) entsteht. Statistisch gesehen müssten diese Tumore fröhlich rundum in der Brust mit ihrem fetthaltigen Gewebe sprießen, tun sie aber nicht. Die wissenschaftliche Begründung, dass sich diese achselnahen, äußeren Quadranten durch besonders dichtes Gewebe, das reich an Lymphbahnen und Milchdrüsen ist, auszeichnen, genügte der Wissenschaftlerin nicht. Insbesondere als sie herausfand, dass in der 30er Jahren Krebs an diesen Stellen eine Häufigkeit von 30 Prozent aufwies und heutzutage bis zu 60 Prozent. Ob dieses nahezu verdoppelte Aufkommen der schrecklichen Krankheit an der Zusammensetzung von Kosmetika liegt und somit vermeidbar wäre? Vermeidung von angeblich sozial unverträglicher Geruchsbildung durch Opferung der Gesundheit? Und das in ‘westlichen’ Ländern, wo es ÜBERALL Waschbecken, Seife und sogar Handtücher gibt – kostenlos!

Philippa Darbre hat Deodorants, insbesondere Antitranspirants (Antiperspirants) im Verdacht. Und jeder Mensch (leider bekommen inzwischen auch Männer Brustkrebs) kann sich selbst seine/ihre Gedanken zu diesem Thema machen und einfach den gesunden Menschenverstand bemühen: Was macht ein Antiperspirant mit 24-, 36- oder gar 72-Stunden-Wirkung an meinem Körper? Ein für viele kleine Moleküle gut aufnahmebereites Gewebe (reichlich Poren und Öffnungen der Schweißdrüsen und Haare/Haarkanäle, die den Weg nach innen ebnen, egal ob sie vorhanden sind ob abrasiert werden) wird tagtäglich mit künstlichen Duftstoffen, Konservierungsstoffen und anderen schillernden Molekülen aus den Laboren dieser Welt traktiert. Viele dieser Substanzen, beispielsweise die teilweise verbotenen Moschusketone, reichern sich dann fleißig im Brustgewebe an (und sind nicht zu knapp in der Muttermilch nachweisbar). Zudem verschließen die typischen Deowirkstoffe wie diverse Aluminiumsalze diesen Weg nach außen, sie unterbinden also ein wichtiges Entgiftungsprinzip des Körpers. Hier bitte mal nachdenken: An diesen Körperstellen soll und muss etwas raus, wird jedoch daran gehindert. Dazu wird ein Cocktail an Chemikalien tagtäglich nachgeliefert, die wirklich nicht dort reingehören (ich schrieb in meinem zweimeist besuchten Blogeintrag bereits darüber und biete darin Alternativen).

Die engagierte Wissenschaftlerin konzentrierte sich in ihren Studien auf den circa 25%-ig in den allermeisten Deos enthaltenen Stoff Aluminiumhydroxychlorid (Aluminium Chlorohydrat). Beim Auftragen des Deo reagiert der Wirkstoff mit den Hautzellen, er denaturiert darin enthaltene Eiweiße: Das Aluminium bindet an die Hautzellen und verändert diese dahingehend, dass die Schweißdrüsen dicht machen. Juhu, Ende mit dem lästigen Schwitzen! Dummerweise kann Aluminium ganz ungehindert die Haut durchdringen und ziemlich schnell in Blutbahnen und zu Organen unterwegs sein. Andres beim Essen oder Trinken: Wenn Aluminium über belastete Nahrungsmittel aufgenommen wird, bleibt nur relativ wenig davon im Organismus, weil der Magen-Darm-Trakt recht gut unbrauchbare Fremdkörper erkennen und dann durchzuschleusen kann. Frau Darbre zeigte dies mit einem Dauer-Bad (entsprechend einem monatelangen Gebrauch eines Deos) von gesunden Brustzellen einerseits in Wasser und andererseits in einer Nährlösung mit Aluminiumhydroxychlorid. Diese zweite Gruppe von Zellen verändert sich erschreckend. Und schlimmer noch: Es ist hoch wahrscheinlich dass Aluminiumverbindungen die Tumorzellen zum Wandern anregen, sprich die Metastasenbildung fördern.


Weiterlesen (zum Originalbeitrag)

27. November 2012

Erinnerung: Winterakademie in Hombroich


Yürgen bittet dass alle, die kommen wollen oder noch darüber nachdenken, sich zu entscheiden und ihm noch in dieser Woche zu schreiben. Sobald genügend Anmeldungen vorliegen, muss er schleunigst seine Flüge buchen. Bitte meldet Euch über die Adresse contact@wudang-dao.com per email an!

Yürgen Oster bietet im Museum Insel Hombroich, Neuss, die Winterakademie 2013 für QiGong und TaiJi an. Direkt vor unserer Haustür haben wir also die Möglichkeit, an 4 Wochenenden bei ihm zu lernen und uns kompetent korrigieren zu lassen.

1.9/20. Januar 2013 - Museum Insel Hombroich
Seiner Natur folgen - zurückkehren zum Ursprung

Diese Qigongmethode stammt aus der daoistischen Wudang-Tradition und ihre Entstehung wird auf das 11. Jahrhundert datiert. Der Ursprung, zu dem wir uns begeben, ist immer, ist in jedem Augenblick existent. Er ist der Augenblick, den wir aus den Augen verlieren, wenn wir nach verlorenen Augenblicken suchen, wenn wir zukünftige Augenblicke planen, aber im entscheidenden Moment nicht anwesend sind. Der Ursprung ist der Quell des Daseins, der nicht an eine Zeit gebunden ist. Aus dem ständig das Neue sprudelt, welches dann davon fließt, uns unter den Fingern zerrinnt. Der Ursprung ist das Dao, bevor es in Erscheinung tritt, die absolute Harmonie, bevor Harmonie entsteht. Der Ursprung ist kein Zeitpunkt und kein Ort; er ist der Zustand, in dem die Welt zustande kommt. Die Übung besteht aus drei Teilen. Weiterlesen

26./27. Januar 2013 - Museum Insel Hombroich
Wudang Tai Yi Wu Xing Qi Gong

ein aus langer Tradition überliefertes Qigong, auch Fünf Tiere Qigong genannt, da die Bewegungen von Schildkröte, Kranich, Tiger, Schlange und Drachen imitiert werden. Die Übungen verbinden Atmung, Lenken des Qi im Körper, als auch Abwehr- und Angriffstechniken miteinander. Jeder Adept der Wudang-Tradition musste dieses Qigong beherrschen.

Während der Praxis wird mehr Wert auf die geistige Aufmerksamkeit gelegt als auf Kraft. Sich selbst zu überwinden ist wichtiger, als Äußeres abzuwehren. Der Körper soll entspannt und ruhig, sanft und natürlich agieren. Nach regelmäßiger Übung sehen die Bewegungen aus wie eine sich windende Schlange in einer dicken, schützenden Haut, eine überwältigende Vitalität entwickelnd, wobei die Flexibilität erhalten bleibt. Weiterlesen

02./03. Februar 2013 - Museum Insel Hombroich
Baguazhang & Seidenfadenqigong

Das Seminar ist gedacht für Anfänger und natürlich auch Geübte. Wir machen die Seidenfadenübungen des umgarnenden Kreisens. Mit den 8 Trigrammen beschreiten wir den Weg nach Innen zu den Ursprüngen des Bewusstseins. Ein guter Anfang zum Erlernen einer komplexen inneren Kampfkunst. Mehr über Baguazhang

09./10. Februar 2013 - Museum Insel Hombroich
Sanfeng Taijiquan 18er & 28er Form

Seminar für Geübte zur Korrektur und Vertiefung und für alle, die dem Karneval entfliehen und statt dessen Chinesisches Neujahr feiern wollen. Weiterlesen

20. November 2012

Winterzeit - Erkältungszeit


Solange der Kreislauf stabil ist und max. leicht erhöhte Temperatur, aber noch kein Fieber herrscht, ist ein Erkältungsbad (Badetemperatur ca. 38°C) sehr wohltuend. Bei den ersten Symptomen kann mit einem Bad am frühen Abend und anschliessender Bettruhe oft die Erkältung abgewendet werden.

2 Esslöffel Basensalz (z.B. Basisches Badesalz von DM "Das gesunde Plus", enthält Malachit; Basisches Entschlackungsbad von Meckel-Spenglersan, enthält Aquamarin, Bergkristall, Rosenquarz; "Meine Base" von Jentschura, enthält Achat, Karneol, Citrin, Chrysopras, Chalcedon, Saphir, Bergkristall und Onyx),

verrühren mit

1 EL Sesamöl (Sesamöl wirkt wärmend-umhüllend und zugleich reinigend-ausleitend. Sie können aber auch andere sog. fette Öle verwenden, z.B. Johanniskrautöl, Olivenöl, Mandelöl)

Für Erwachsene können je 2 Tropfen von folgenden ätherischen Ölen zugegeben werden, bei Kindern reicht jeweils 1 Tropfen. (Bitte nicht überdosieren, viel hilft nicht viel, sondern führt nur zur Überreizung!).

Gut mit dem Öl-Salz vermischen und erst zum Ende des Einlaufens zugeben. Wer einen Junge-Apparat oder eine Seccu-Brause hat, kann das Salz einfach beim Einlaufen in die Wanne geben und verwirbelt die Mischung aus Öl und ätherischen Ölen zum Ende hin.

Ingwer (Zingiber officinalis) Wind und Kälte ausleitend, fiebersenkend, durchwärmend, schweisstreibend, Schleim lösend

Myrte (Myrtus communis, ct. cineol) schleimlösend, antiinfektiös, entstauend, schlaffördernd

bei krampfartiger Bronchitis (v.a. bei Kindern!) besser Myrte ct. Myrtenylacetat, die entkrampfend und beruhigend auf das Nervensystem wirkt!

Thymian (Thymus vulgaris/officinalis, ct. linalool oder geraniol = Zitronenthymian) mild wärmend, Tonikum bei Erschöpfung, wirkt intensiv gegen Keime

Weisstanne (Abies alba) lässt durchatmen, schleimlösend, antiseptisch richtet innerlich aúf

Zypresse (Cupressus sempervirens) entspannend und erfrischend, zieht zusammen, wo zuviel fliesst (Rotz, Schwitzen), antiinfektiös, entkrampfend

Geben Sie diese Mischung erst zum Ende des Einlaufens über den Wasserstrahl in die Badewanne. (Bzw. lassen Sie es idealerweise mit dem Seccu-Duschkopf vom letzten Beitrag oder einem Jungeapparat verwirbeln!)

Bei Schnupfen, aber auch zur Vorbeugung von Erkältungen, können Sie mit den oben genannten Basensalzen auch Nasenspülungen machen. Vorbeugend 1-2x/Woche, im Akutfall 1-2/Tag mit lauwarmem Wasser und 1 Messlöffel Salz wird die Nase mit einem Nasenkännchen gespült.

29. Oktober 2012

Trockene Haut - Seccu, der Duschkopf (Teil 2)


Zum Thema trockene Haut habe ich gerade ein tolles, therapeutisches Hilfmittel entdeckt, was mich begeistert. Die Weihnachtszeit naht und es wäre (nicht nur) ein tolles Weihnachtsgeschenk für alle Menschen mit trockener Haut, Hauterkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, sondern auch für jeden, der gerne Ölbäder nimmt.

Denn leider hat die Anwendung von Ölen in der Badewanne den Nachteil, dass sich das Öl/ätherische Öl nicht mit dem Wasser verbindet, sondern als nur auf der Oberfläche schwimmt. Ohne einen zusätzlichen Stoff, einen sog. Emulgator, lassen sich die beiden schwer verbinden. Im therapeutischen Bereich gibt es eine recht teure Glasapparatur, der Jungeapparat, mit dem das einlaufende Badewasser mit dem Öl so fein verwirbelt wird, so dass ohne zusätzlichen Emulgator eine stabile Mischung entsteht. Nicht nur der Preis, auch die Reinigung des teuren, empfindlichen Glasgeräts hat mich immer abgeschreckt.

In einem Fachbuch über Aromatherapie habe ich dann entdeckt, dass es einen Duschkopf geben soll, der ähnlich funktioniert, aber bezahlbar ist. Und so habe ich ihn gefunden, den Seccu-Duschkopf (Fa. Adesso):


Nach einer sehr sympathischen Fachsimpelei mit Herrn Reil am Telefon, ungeduldigem Warten auf die Post und persönlichem Test in der eigenen Badewanne, bin ich hellauf begeistert! Und nicht nur ich, sondern auch mein Mann, der gestern ein Anti-Grippebad haben wollte. Die Mischung aus ätherischen Ölen in fettem Öl wird so fein verteilt, so dass tatsächlich eine milchige, stabile Dispersion mit dem einlaufenden Wasser entsteht. Der ganze Körper wird von diesem leicht öligen Wasser weich umschmeichelt, ohne fettschmierig zu werden.

Geputzt ist Seccu auch einfach: Herr Reil gab den Tip, ihn einfach in die Spülmaschine zu geben. Oder wie ich es mache, die Portion Essigreiniger zum Wanneputzen statt Öl in die Kartusche füllen und mit dem Brausekopf einlaufen lassen. Dann ist gleich die Wanne auch schon fast geputzt.

Wer keine Wanne hat oder lieber nur duscht, kann Seccu ebenfalls verwenden. Statt das Öl nach dem Duschen in die noch feuchte Haut zu massieren, wird es hier als Wasser-Öl-Emulsion am Ende aufgebraust. Vorsichtig trockentupfen, fertig. (Achtung, der Boden kann rutschig werden!)

Und das Rezept für ein Anti-Erkältungsbad gibts im nächsten Beitrag.

Trockene, entzündete Haut - ade! (Teil 1)


Die Heizperiode beginnt gerade. Menschen mit trockener, kälteempfindlicher Haut oder Patienten mit Hauterkrankungen mit trocken-schuppiger, zu Entzündungen neigender Haut, leiden im Winter vermehrt unter dem Austrocknen der Haut. Oft reagieren diese Hauttypen dann auch noch sehr empfindlich oder sogar allergisch auf Pflegeprodukte.

Generell gilt für gereizte/allergische, zu Trockenheit neigende Haut:
Finger weg von komplexen, reichhaltigen Pflegeprodukten!

Auch wenn die Werbung das Gegenteil verspricht, sollte die Pflege umso einfacher werden, je problematischer die Haut ist. Im Gegensatz zur konventionellen Kosmetik empfiehlt die antroposophische Medizin, dass eine trockene Haut sehr sparsam gepflegt werden sollte, um die Fettzellen der Haut zur Eigenproduktion anzuregen. Schmiert man sie dagegen mit "reichhaltigen" Präparaten zu, wird sie immer trockener werden.

Bei allergischer Haut gilt, möglichst wenig Inhaltsstoffe. Das Immunsystem ist bereits überlastet, kann nicht mehr zwischen gut und gefährlichen Substanzen unterscheiden. Hier sollten möglichst wenig Stoffe angeboten werden. Jede Mischung kann darüber hinaus anders wirken als die Einzelstoffe an sich.

Die ideale Pflege:

  • Verzichten Sie auf tägliches Duschen!
    Dort waschen, wo nötig, statt zu duschen. Das reicht oft zwischendurch, um Achseln, Intimzone oder Füsse zu "entmüffeln".
  • Verzichten Sie konsequent auf synthetische, parfumierte Produkte!
    Statt Duschgel reicht ein mildes Shampoo aus natürlichen Substanzen, z.B. von Weleda für Haare, Achselhöhlen und für hartnäckige Schweissfüsse. Der restliche Körper braucht keine "Seife". Gerade im Intimbereich sind alle Körperabsonderungen wasserlöslich.
  • Pflege mit natürlichen Ölen:
    Cremes und Salben, enthalten meist Mineralölprodukte (z.B. Vaseline, Silicone), die sich als Film auf die Haut lagern und den Stoffwechsel behindern. Besser sind natürliche Öle, die bei richtiger Verwendung schnell einziehen und von der Haut verarbeitet werden können. Bei entzündeter Haut ist Olivenöl ideal, sein Eigengeruch verfliegt innerhalb von wenigen Minuten. Wer mag, kann auch zum teurerern Kameliensamen- oder Traubenkernöl greifen. Wenn Sie eher frösteln, probieren Sie Sesamöl aus. Alle Öle sollten in hochwertiger Bio-Qualität und kaltgepresst sein und kühl und dunkel gelagert werden. Bitte innerhalb von max. 1 Jahr verbrauchen.
  • Tragen Sie diese Öle immer auf feuchte Haut auf!
    Z. B. nach dem Duschen das Wasser nur etwas abtupfen und dann wenig Öl sanft einmassieren.
  • Zusätzlich: Rosenhydrolat!
    Wunderbar pflegend und ein phantastischer Entzündungshemmer ist Rosenhydrolat. Sprühen Sie morgens vor dem Ölen die Haut mit Rosenhydrolat feucht. Bei Bedarf können Sie auch mehrmals täglich spannende, trockene, entzündete Stellen leicht einsprühen. Wer keine Entzündungen und Allergie hat, kann statt Rosenhydrolat auch andere Hydrolate testen, z.B. Orangenblütenwasser, Myrten-, Weihrauch-, oder Melissenhydrolat. Mehr über Hydrolate finden Sie hier.
  • Pflegen Sie Ihre Haut morgens statt abends!
    Tagsüber ist der Stoffwechsel aktiv, auch in der Haut. Hier gilt es anzuregen, statt die Haut nachts zur Ruhe zu überfrachten. Abends gibt es keine "reichhaltige Nachtpflege", sondern nur einen Hauch Hydrolat. Geben Sie morgens Ihrer Haut morgens nach dem Duschen/Waschen oder Einsprühen mit Hydrolat eine sparsame Portion Öl.

23. Oktober 2012

Wieder voll erreichbar!


Ich bin wieder unter der altbekannten Telefonummer
02161 / 999 3197
erreichbar.

Da ich während der Behandlungen nicht ans Telefon gehe und dadurch schwer erreichbar bin, hinterlassen Sie mir bitte Name und Rufnummer. Ich melde mich dann schnellstmöglich zurück. Sie können mir auch gerne eine email schreiben, die lese ich meist mehrmals am Tag und kann so schnell auch zwischendurch antworten.

16. Oktober 2012

Die Energiewende und das Märchen vom unbezahlbaren Strom


Kosten und Nutzen der Energiewende fair verteilen

Kosten der Energiewende: Wer treibt hier wen?
Die Energiewende ist längst noch keine ausgemachte Sache. Zwar ist die Umstellung der Energieerzeugung auf erneuerbare Quellen Regierungsprogramm, doch die Gegner geben nicht auf. Die vermeintlich zu hohen Kosten der erneuerbaren Energien sind ein Vehikel, um die Energiewende auszubremsen. Denn die Energiewende ist die schleichende Revolution von unten: Die Erneuerbaren sind zu über 50 Prozent in Bürgerhand, nur ein Bruchteil gehört den vier großen Energiekonzernen. Genau das schmeckt ihnen nicht. So wird die Kostendebatte von jenen getrieben, die noch möglichst lange Geld mit Atom- und Kohlestrom verdienen wollen und von ihren Steigbügelhaltern in Politik und Wirtschaft.

Hier weiterlesen der BUND-Hintergrundinfo. Hier geht es direkt zur Unterschriftenaktion "Machen Sie Ihren Job, Herr Altmeier!".

15. Oktober 2012

Kein QiGong am 16. November


Am Freitag, den 16. November, findet kein QiGong statt!
Den Termin hängen wir natürlich hinten an, so dass der letzte Termin vor Weihnachten am 07. Dezmber stattfinden wird.

24. August 2012

"Kein Anschluss...


...unter dieser Nummer!"

Das hört z.Zt. jeder, der versucht, meine Praxis per Telefon zu erreichen. Per email ist die Situation nicht besser, denn ohne Telefonleitung, gibt es auch keinen Web-Zugang. Die emails erreichen mich immerhin, wenn ich 1-2x/Woche bei Freunden Zugang habe. Nur taugen sie gerade nicht für kurzfristige Infos, bitte daran denken!

Raderbroich ist einfach wild-romantisch, weisser Fleck per Satellit, Funkloch für Handys, und als nicht-Fernsehbesitzer haben wir halt kein Kabel-TV legen lassen. Daher kann es noch etwas dauern, bis der Anbieter wieder die Strasse für uns aufreisst und die Telekommunikation dann schnell per TV-Kabel angebunden sein wird. Wir hoffen, dass Telefonummer, email-Adresse und die Webadresse erhalten bleiben können. Bekanntlich ist die grosse Schwäche der Telekommunikationsanbieter ja die klare Kommunikation...

Bis dahin bin ich per Handy unter
0151 / 585 110 82
mehr oder weniger erreichbar.

Das Haus ist ein Funkloch, das Handy ist nicht immer an, bzw. höre ich es oft nicht. Bitte auf die mailbox sprechen, ich rufe wie gewohnt schnellstmöglich zurück!

18. Juli 2012

Lavendelblüte im Regen


Auch wenn die Lavendelblüte bei uns gerade ins Wasser fällt, hat Eliane Zimmermann, meine sehr geschätzte Kollegin aus der Aromatherapie, gerade mit einem Artikel an den Lavendel erinnert (zum Original-Artikel hier):

Eine der ganz wichtigen Studien mit Lavendelöl ist kürzlich – passend zur beginnenden Lavendelblüte – veröffentlicht worden: Lasea ist in einer Phase II-Untersuchung an 50 weiblichen und männlichen Patienten als Medizin bei posttraumatischen Belastungsstörungen identifiziert worden. Die betroffenen Menschen litten an Unruhezuständen (96%), depressiver Verstimmung (98%), Schlafstörungen (92%) oder Ängsten (72%). Die Verbesserungsrate nach 6 Wochen Einnahme einer Lasea-Lavendelölkapsel (80mg) pro Tag betrug: 62% bei den Unruhezuständen, 57% bei den depressiven Verstimmungen, 51% bei den Schlafstörungen und 62% bei den Ängsten. Somit können diese in jeder deutschen Apotheke erhältlichen Kapseln auch bei Neurasthenie genommen werden, das ist ein extremer Belastungs- und Erschöpfungszustand (im Prinzip ein Burnout). Bei manchen Menschen führt diese Anwendung von Lavendelöl zu milden bis moderaten Magenproblemen wie Aufstoßen. [Uehleke B, Schaper S, Dienel A, Schlaefke S, Stange R. Phase II trial on the effects of Silexan in patients with neurasthenia, post-traumatic stress disorder or somatization disorder. Phytomedicine. 2012 Jun 15;19(8-9):665-71]

Ich persönlich kenne dieses “Aufstoßen von ganzen Lavendelfeldern” auch, es störte mich jedoch nicht besonders und nachdem ich die Kapsel erst einige Minuten vor dem Schlafen einnahm, hat sich das Thema erledigt.


Lavendel aus Sicht der Chinesischen Medizin:

Lavendel ist eine der westlichen Heilpflanzen, die auch unter dem Blickwinkel der chin. Medizin intensiv untersucht und klassifiziert wurde. Es ist eine der stark regulativen Heilpflanzen, die sowohl Yin und Yang ganz allgemein balanciert, als auch die Thermik.

In seiner thermischen Eigenschaft ist Lavendel auf den ersten Blick widersprüchlich. Kühlend und wärmend ist Lavendel, wenn er auch häufig in der Literatur als "neutral bis warm" oder "kühl, klärt Hitze" angegeben ist. Unrecht hat keiner der Autoren, denn Lavendel ist ein vielseitiger Meister des Ausgleichens. Bei zuviel Yang und Hitze wirkt er kühlend. Bei innerer und äusserer Kälte wärmt er sanft und stimuliert eine ruhige Duchblutung und Durchwärmung, wie dies z.B. in den Lavendel-Moor-Präparaten der Anthroposophischen Medizin genutzt wird. Und es muss auch nicht das oben genannte Lavendelpräparat in der Kapsel sein:

Tip: warmes Lavendelfussbad vor dem Einschlafen

Ein warmes Fussbad mit Lavendel am Abend unterstützt das Einschlafen, in dem es zu warmen Füssen verhilft. Solange die Füsse kalt sind, sorgt unser Nervensystem dafür, dass wir nicht einschlafen können, sondern solange "rumzappeln", bis die Extremitäten aureichend warm sind. Probieren Sie es einfach mal aus, ob mit einer Handvoll frischer Lavendelblüten als Aufguss oder einem Spritzer Lavendel-Badeöl, Bademilch oder 3 Tropfen ätherischem Lavendelöl


Seine entstressende und beruhigende Wirkung auf das Nervenkostüm resultiert zum Teil auch auf der thermischen Regulation. Zuviel Yang und innere Hitze, die z.B. durch innere Anstpannung und Druck entsteht, macht unruhig, nervös, aggressiv und schlaflos. Lavendel kühlt zum einen das Gemüt, reguliert aber auch durch den Duft direkt das Nervensystem. Zuviel Stress bedeutet eine ungesunde Überbetonung des sympathischen Nervensystems, dessen Augabe ist, den "fight and flight"-Mechanismus aufrecht zu halten. Kampf und Flucht-Mechanismus bedeutet Hab-acht der Sinne, Energie in die Muskeln, um entweder schnell fliehen oder zuschlagen zu können. Diese Dynamik beschreiben die Chinesen mit Überbetonung des Yang. Dabei bekommt der Organismus zuwenig Zeit und Ruhe für den Gegenspieler im Nervensystem, den Parasympathikus. Ruhe und Verdauung ist seine Aufgabe, die eben ihre Zeit braucht. Je stressiger der Tag, desto mehr Aufmerksamkeit sollten wir auf ausreichend (Essens)pause und ausreichend Schlaf richten. Meist passiert das Gegenteil, schnelles Schlingen im Stehen, spät ins Bett, Hektik, Panik. So kommt der Mensch in einen Teufelskreis, in dem es ihm immer schwerer fällt, wieder runterzukommen, zu entspannen.

Lavendel hilft dabei, was der Dalai Lama einmal sehr schön prägnant in Worte fasste: "Heute haben wir einen anstrengenden Tag vor uns. Lasst ihn uns mit umso mehr Meditation beginnen."

Mehr Anwendungstips zum Lavendel finden Sie auch hier.

18. Juni 2012

Neue Adresse


Ab nächster Woche hat meine Praxis eine neue Adresse!

Hufeisen 27a 41352 Raderbroich

Die sonstigen Kontaktdaten bleiben erhalten. Durch die Umstellung werde ich allerdings vermutl. erst ab Mitte/Ende Juli wieder erreichbar sein!

Die QiGong -Kurse beginnen wieder ab dem 10. September.

13. Juni 2012

Studie Fibromyalgie


Hilfe bei Schmerzen
Rad fahren, Tai Chi oder Yoga helfen Fibromyalgie-Patienten besser als Schmerzmittel. Das fanden Heidelberger Forscher heraus, als sie gängige Therapien bei Fibromyalgie geprüft haben. Daraufhin änderten sie die Behandlungsleitlinien.

In der Behandlung des Schmerzsyndroms Fibromyalgie erweist sich individuell angepasstes Ausdauer- und Krafttraining als besonders wirksam; Schmerzmittel zeigen dagegen wesentlich geringere Wirkung als früher angenommen und sollten nur im begrenzten Umfang eingesetzt werden. Das berichten Forscher der Uniklinik Heidelberg, die qualitativ hochrangige Therapiestudien ausgewertet und daraus Behandlungsempfehlungen abgeleitet haben. Die überarbeitete und aktuell erschienene Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften berücksichtigt diese Empfehlungen.


Medikamentöse Therapie wenig erfolgreich
Enttäuscht zeigten sich die Experten von den Ergebnissen der medikamentösen Therapieansätze. Nur wenige Präparate zeigten langfristigen Nutzen, bei den meisten überwiegen die Nebenwirkungen bei längerer Einnahme. Nicht geeignet sind zudem entzündungshemmende Schmerzmittel, Opiode oder Cannabinoide.

Experten empfehlen Yoga oder Tai Chi
Meditative Bewegungstherapien wie Tai Chi oder Yoga zeigten dahingegen positive Ergebnisse: Die Kombination aus bewusster Bewegung und Entspannung tat vielen Patienten gut und wird in der neuen Leitlinie daher sehr empfohlen.

(Quelle: BDH-newsletter 319, 13. Juni 2012)

18. Mai 2012

Hydrolate - sanfte, effektive Hausapotheke


Passend zum letzten Tip gibts jetzt die Ergänzung:

 Hydrolate sind die sanften Schwestern der ätherischen Öle. Während diese jedoch sehr konzentriert, hochwirksam, und damit oft auch nebenwirksam sein können, wenn man nicht exakt mit umzugehen weiss, sind Hydrolate ein Tip für die Hausapotheke. Sowohl äusserlich als auch innerlich eingenommen, wirken sie keineswegs schwächer, sondern einfach "anders", sanft und zugleich intensiv. Bei der Anwendung der Hydrolate kann man nichts falsch machen undselbst die wässrigen Destillate aus Pflanzen, die als ätherisches Öl hoch reizend und sogar giftig sein können, ist das Hydrolat gut verträglich.

Ganz aktuell hat Eliane Zimmermann, eine kompetente Aromaexpertin, ihr Wissen über Hydrolate als digitales Nachschlagewerk veröffentlicht. Für einen kleinen Obolus von 14€ kann man "Hydrolate - Grundlagen, Rezeptideen und Monographien" hier beziehen.

Die hochwertigen Hydrolate haben einen einzigen Nachteil: sie sind nicht unendlich lange haltbar. Kühle, dunkle Lagerung und keimarme Handhabung vorausgesetzt, sollten sie ca. innerhalb 1 Jahres verbraucht sein. (Die Reste kann man prima als Bügelwasser oder statt Weichspüler verwenden). Manche Hydrolate, z.B. von Primavera sind mit etwas Bioalkohol stabilisiert. Für die Hautpflege bei nicht zu trockener Haut oder in Mischungen ist der Alkohol kein Problem. Wird das Hydrolat mit ätherischen Ölen und Alkohol gemischt, schützen die das Pflanzenwasser vor Verkeimung.

Die reinen, unkonservierten Hydrolate (tolle Qualitäten z.B. von http://www.maienfelser-naturkosmetik.de/xt/index.php?cPath=35) haben meist einen Sprühaufsatz. Diesen sollte man am besten nicht mehr abnehmen, bzw. auf keinen Fall mit den Händen oder Oberflächen in Kontakt bringen, wenn man eine kleinere Menge Hydrolat abfüllt. Für Augenspray/-kompressen sollte das Hydrolat nur ca. 3-6 Monate verwendet werden. Für unterwegs füllt man sich gleich eine kleine Menge in ein kleines Fläschechen mit Pumpsprüher ab, bzw. gibt es bei Rottaler auch einen praktischen Roll-on mit 10ml.

10. Mai 2012

Hilfe für juckende Heuschnupfen-Augen


Er ist wieder da, der Frühling/Sommer - zum Leidwesen vieler geplagter Heuschnupfen-Patienten. Mit juckenden, geröteten Augen, Niesattacken und laufender Nase kommen diejenigen kaum dazu, diese wundervolle Jahreszeit zu geniessen.

Eine wirksame Alternative zu antiallergischen Augentropfen ist reines Rosenhydrolat, das als Kompresse aufgelegt oder auf die geschlossenen Augen einfach aufgesprüht wird. Das wässrige Destillat aus Rosenblüten ist eines der effektivsten und zugleich mildesten Heilmitteln der Natur. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und bei Windelekzem von Kleinkindern hilft aufgesprühtes Rosendestillat. Gerade bei allergischen Ekzemen, wenn sonst (fast) nichts mehr vertragen wird, wirkt Rosenwasser beruhigend und entzündungshemmend.

Wichtig ist, dass es sich um reines Rosendestillat ohne Konservierungsmittel handelt. Achtung, "Rosenwasser" ist meist kein Hydrolat. Auch nach dem DAB (Dt. Arzneibuch) wird hierfür Wasser mit wenigen Tropfen ätherischem Öl verschüttelt, wobei selbst nach DAB synthetische Anteile enthalten sein dürfen! Dieses sog. "Rosenwasser" eignet sich nicht.

Hier ist mit Hydrolat tatsächlich der wässrige Anteil gemeint, der beim Destillieren von ätherischen Ölen als Nebenprodukt anfällt. In diesem Hydrolat ist ein geringer Anteil ätherischen Öls enthalten, v.a. aber die wasserlöslichen Substanzen, die nicht mit ins ätherische Öl gelangen.

Das unkonservierte Hydrolat sollte innerhalb von kurzer Zeit verbraucht werden. Durch Luft- und Lichteinwirkung sowie Verkeimung schlägt es nach ca. 6 Monaten um. Solche Reste bitte nur noch als Zusatz ins Bügeleisen geben, oder ins Weichspülerfach beim Wäschewaschen.

Probieren Sie es doch einfach mal aus: Rottaler Aromaöle, eine kleinen Destille im bayrischen bietet es praktisch als kleines Roll-on für unterwegs an, ansonsten auch als 50/100ml-Abfüllung. Oder  Maienfelser, eine Destille im Schwäbischen, hat ebenfalls sehr hochwertige Qualitäten und eine grosse Auswahl verschiedener Rosendestillate. Hier empfehle ich die Bio-Qualitäten, aus der Rosa Gallica und das tolle Cuvee. Ein Sprühaufsatz wird gleich mitgeliefert.

9. Mai 2012

2052: Eine globale Einschätzung für die nächsten 40 Jahre


Prof. Michael Jischa, mein damaliger Professor im Studienschwerpunkt Strömungsmechanik und dynamische Systeme in Technik und Natur, hat mich mit seinem Denken und seinem Engagement sehr geprägt.

Er ist nicht nur Autor von "Herausforderung Zukunft, Technischer Fortschritt und Globalisierung", sondern war seit 2006 Ehrenvorsitzender, von 1998 bis 2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome (DGCoR). Der Club of Rome ist eine Vereinigung von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik aus allen Regionen unserer Erde. Er wurde 1968 von dem FIAT-Manager Aurelio Peccei und dem OECD-Generaldirektor Alexander King in Rom ins Leben gerufen, mit dem Ziel, sich für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft der Menschheit einzusetzen.

Die Weltöffentlichkeit kennt den CLUB OF ROME seit 1972 durch den viel diskutierten Bericht Limits to Growth (Die Grenzen des Wachstums), dem bisher weitere 30 „Berichte an den CLUB OF ROME“ zu unterschiedlichen Zukunftsfragen der Menschheit folgten. Die Leitidee ist eine nachhaltige Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen wie auch der künftigen Generationen an den begrenzten Ressourcen sowie der begrenzten Belastbarkeit unserer Ökosysteme orientiert. Der CLUB OF ROME nimmt eine globale Perspektive ein, in der komplexe Wechselwirkungen ebenso wie lange Zeiträume zur Geltung kommen sollen Er möchte dazu beitragen, Systeme und Prozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten und dazu anregen, dass jede und jeder Einzelne im eigenen Umfeld damit beginnt. Dieser Grundsatz ist im Ausdruck "Global denken - lokal handeln" ("Think global, act local") zum Markenzeichen des CLUB OF ROME geworden.

Am 07. Mai hat der Club of Rome einen neuen Bericht veröffentlicht:

2052: A Global Forecast for the Next Forty Years, by Jorgen Randers

raises the possibility that humankind might not survive on the planet if it continues on its path of over-consumption and short-termism. In the Report author Jorgen Randers raises essential questions:
How many people will the planet be able to support?
Will the belief in endless growth crumble?
Will runaway climate change take hold?
Where will quality of life improve, and where will it decline?

Using painstaking research, and drawing on contributions from more than 30 thinkers in the field, he concludes that:

  • While the process of adapting humanity to the planet’s limitations has started, the human response could be too slow.
  • The current dominant global economies, particularly the United States, will stagnate. Brazil, Russia, India, South Africa and ten leading emerging economies (referred to as ‘BRISE’ in the Report) will progress.
  • But there will still be 3 billion poor in 2052.
  • China will be a success story, because of its ability to act.
  • Global population will peak in 2042, because of falling fertility in urban areas
  • Global GDP will grow much slower than expected, because of slower productivity growth in mature economies.
  • CO2 concentrations in the atmosphere will continue to grow and cause +2°C in 2052; temperatures will reach +2.8°C in 2080, which may well trigger self-reinforcing climate change.


The Report says the main cause of future problems is the excessively short-term predominant political and economic model. “We need a system of governance that takes a more long-term view”, said Professor Randers, speaking in Rotterdam. “It is unlikely that governments will pass necessary regulation to force the markets to allocate more money into climate friendly solutions, and must not assume that markets will work for the benefit of humankind”.

“We already live in a manner that cannot be continued for generations without major change. Humanity has overshot the earth’s resources, and in some cases we will see local collapse before 2052 – we are emitting twice as much greenhouse gas every year as can be absorbed by the world’s forests and oceans.”

The launch was organised by the Club of Rome, the international think-tank that focuses on stimulating debate on achieving a sustainable future. The Club is continuing its tradition of supporting work that raises fundamental questions and promotes far-sighted solutions. The launch takes place on the eve of an international meeting of WWF, the international environmental organisation.

Published in the run-up to the Rio Summit, this Report to the Club of Rome: 2052: A Global Forecast for the Next Forty Years (published by US publishers Chelsea Green) looks at issues first raised in The Limits to Growth, 40 years ago. This earlier Report, also to the Club of Rome, of which Randers was a co-author, created shock waves by questioning the ideal of permanent growth.

Commenting on the findings of 2052, Ian Johnson, Club of Rome Secretary General said: “Professor Randers’ analysis of where the world could be in 40 years has demonstrated that ‘Business as usual’ is not an option if we want our grand-children to live in a sustainable and equitable planet. It took 40 years before the full message of The Limits to Growth was properly understood. We cannot afford any more lost decades.”

24. April 2012

Über die (Verun)Sicherheit von Chin. Heilkräutern


Immer wieder grassieren mehr oder weniger (un)sachliche Artikel in der Presse über die Sicherheit von (chinesischen) Heilkräutern. Teilweise sind die Artikel inhaltlich allerdings höchste absurd, und dies nicht nur in der Regenbogenpresse.

So erschienen in den letzten Tagen Artikel über eine aktuelle australische Studie über chinesische Fertigpräparate und chinesische Arzneimittel sowie über eine Studie über Präparate mit Aristolochiasäure in Taiwan und deren Konsequenzen für die Therapie mit chinesischer Pharmakologie (‚Krebs und Kragenbär’, Tagesspiegel (Berlin) vom 13.04.2012, ‚DNA offenbart illegale Zutaten’, Spiegel online, 16.04.2012). Diese Artikel bezeiehen sich auf eine australische Studie über dort illegal importierte Fertigmittel. Deren Zusammensetzung ist äusserst dubios, enthält oft nicht, was deklariert wird, sondern illegale Substanzen. Das können medikamentöse Wirkstoffe sein wie Antibiotika, Appetitzügler, Antidepressiva. Oder auch einfach international verbotene Zutaten von Tieren oder Pflanzen, die unter Artenschutz stehen wie Elfenbein. Brian May, einer der renommiertesten Spezialisten für chinesische Arzneimittel in Australien und Mitglied im registration board und somit zuständig für deren Zulassung in Australien, hat bereits Stellung zu dieser Studie bezogen und verweist darüber hinaus ausführlich und differenziert auf deutliche methodische Mängel der Studie. Zusammenfassend kritisiert er, dass diese Studie keine klare Evidenz hinsichtlich einer deutlichen Toxizität einzelner chinesischer Arzneimittel generiert, dafür aber umso mehr wilde Spekulationen darüber.

Die „Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.“ (AGTCM) als qualifizierter Dachverband hat nun - auch in Absprache mit den Kollegen aus Australien, wo eine der Studien herkommt - eine offizielle Stellungnahme der AGTCM zu diesem Thema veröffentlicht. (link zur Stellungnahme)

Fakt ist: alles, was wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Das gilt für Medikamente, für westliche wie auch für asiatische Heilkräuter. Jedes Heilmittel oder Medikament, sogar jedes Lebensmittel hat einen Bereich, in dem es fördernd wirkt, und ab einer gewissen Dosierung wird alles auch gefährlich. Bei Verschreibungen und Rezepturen kommt noch hinzu, dass diese individuell bei bestimmten Erkrankungen gegeben werden. Auch hier gilt, was dem einen hilft, schadet einem anderen. Das beste Beispiel aus meiner Praxis ist Kamillentee, der lindernd bei Magenschmerzen wirkt - bei chronischer Überdosierung jedoch sogar Magengeschwüre verursacht hat.

Von diesen Grundlagen abgesehen, sollte auch selbstverständlich sein, dass Medikamente und Kräuter aus einer seriösen Quelle bezogen werden müssen. Hier sollte der Käufer zu Recht äusserst kritisch sein. V.a., wer übers Internet auf der Suche nach möglichst billigen Schnäppchen ist, braucht sich nicht zu wundern, dass er statt einem teuren, hochwertigen Wirkstoff ein minderwertiges Plagiat erhält. Oder noch schlimmer, irgendeinen Mist, der sogar gefährlich sein kann!

Daher empfehle ich meinen Patienten auch immer bestimmte Hersteller, Lieferanten, kompetente Apotheken, deren Qualität nachvollziehbar und geprüft wird.

Weiterführende Literatur zu diesem Thema finden Sie auch z.B:

Axel Wiebrecht
Verbot von Asarum – eine fragwürdige Sicherheitsphilosophie
Dt Zschr Akupunktur 54(2), 2011:47-50

Leserbriefe des Centrum für Therapiesicherheit in der Chinesischen Arzneitherapie (CTCA) zu „Krebs durch Kräutermix“, Süddeutsche Zeitung vom 22.12.2009

Im Bereich der Aromatherapie sehr lesenswert:

Gesundheitsgefahr durch ätherische Öle, Blogbeitrag der Aromaexpertin Eliane Zimmermann

21. März 2012

Erstattung HP-Leistungen nach Unfall


Grundsätzlich haben Unfallopfer einen umfassenden Anspruch auf Schadensersatz.
Dies betrifft auch die Erstattung von Heilpraktikerkosten

Unfallopfer bekommen die Kosten für Heilpraktikerleistungen erstattet, wenn die Behandlung den Gesundheitszustand verbessert und die Unfallfolgen lindert. So ein Urteil des Landgerichts München (AZ 5 O 1837/09) auf das die Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hinweisen.

Es komme nicht nur auf den Heilungserfolg an, es reiche eine Linderung der Schmerzen aus, so die Richter. Auch «medizinische Außenseitermethoden» seien erstattungsfähig, wenn aus wissenschaftlicher Sicht eine Chance auf Heilung, Linderung oder Verhinderung einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes bestehe. Ob die Behandlungskosten üblicherweise im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten seien oder nicht, spiele dabei keine Rolle.
Quelle: dpa

7. März 2012

Achtsame Ernährung


muss keine vegetarische Ernährung sein. Fleisch und tierische Produkte sind hochwertige Lebensmittel - aber nur, wenn sie auch genauso achtsam und respektvoll gewonnen werden.

Doch laxe Tierschutzgesetze und Großzügigkeit bei Kontrollen sind ein Standortvorteil von Deutschland. Gerade niederländische Unternehmer drängen in die Bundesrepublik. Denn ihr Heimatland ersäuft buchstäblich in einem Meer von Gülle. Wachstum ist dort kaum noch möglich. Deutschland ist ein gutes Land – für Investoren. Überall werden neue Ställe gebaut, vor allem für Schweine und Geflügel. Für Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner ist hingegen jeder neue Stall ein Erfolg. Die CSU-Politikerin will aus Deutschland eine führende Fleischexportnation machen, die es mit Anbietern wie Brasilien und den USA aufnehmen kann.

Um dieses Wachstum zu ermöglichen, wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche gesetzliche Restriktionen gelockert, etwa die Flächenbindung, die für Zuchtbetriebe ausreichende Ackerflächen für eigenes Futter vorsah. Auch Tierschutzstandards seien verwässert worden, sagt Reinhild Benning, Agrarexpertin des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). Wenige große Konzerne liefern sich einen erbitterten Kampf um Marktanteile. Im Laufe der Zeit sind Konglomerate aus Brütereien, Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben entstanden, zu denen oft auch noch Hersteller von Futtermitteln gehören.

In der Sprache der Branche wandelt sich das Masthähnchen zur »Besatzdichte« von 30 Kilo Lebendgewicht je Quadratmeter in der Kurzmast. Pro Tier entspricht das in etwa der Größe eines DIN-A4-Blattes. Solche Mastbedingungen können die Tiere nur mit regelmäßigen Antibiotikagaben überstehen.

Viele Missstände sind allerdings so offenkundig, dass selbst dem Deutschen Bauernverband (DBV) Zweifel an der gängigen Praxis gekommen sind. Zwar läge den Landwirten das Wohl ihrer Tiere sehr am Herzen, doch mit zunehmender Größe der Ställe sei die normalerweise enge Beziehung zum Tier bei einigen wenigen Landwirten offenbar verlorengegangen, sagte DBV-Generalsekretär Helmut Born. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann legte im April 2011 einen »Tierschutzplan« vor, der einigen tierquälerischen Praktiken ein Ende setzen soll, darunter der betäubungslosen Ferkelkastration, dem Schwänzekupieren bei Schweinen oder dem Schnabelkürzen bei Hühnern. Auf der Grünen Woche Ende Januar in Berlin kündigte auch Landwirtschaftsministerin Aigner an, das betäubungslose Kastrieren bis 2017 [Anm.: in 5 Jahren erst!!] verbieten zu wollen.

Zum Originalartikel "Die Mäster... haben den Turbo eingeschaltet – mit Praktiken, die Tierschützer entsetzen", in der Zeit vom 28.02.2012.

18. Februar 2012

Ankündigung: QiGong in Hombroich


30. Juli bis 05. August
Museum Insel Hombroich, Neuss

Yürgen Oster, Gründer und Lehrer der Dao-Akademie für Taijiquan, Baguazhang und Qigong kommt wieder auf die Museum Insel Hombroich. Eine inzwischen rare Gelegenheit, von ihm hier zu lernen:

Wudang Wu Xing Qigong,
- die 5 Elemente, 5 Tiere Form;
von vielen gewünscht und noch kaum bekannt in Deutschland.

Das Seminar ist inclusive einer warmen Mahlzeit mittags und dem Eintritt auf die Museum Insel, bzw. Raketenstation. Geübt wird bei (halbwegs)schönem Wetter draussen in der wundervollen Umgebung. Bei Regen steht ein schöner Raum des Museums zur Verfügung. Yürgens Seminare sind für Anfänger der Form geeignet, jedoch sollte man schon etwas QiGong-Praxis haben und körperlich 1-2 Stunden am Stück in Konzentration üben können.



Bei Interesse bitte direkt bei Yürgen anmelden:
http://www.wudang-dao.de/kontakt.html

28. Januar 2012

(Vor-)Frühling


Der Wind als Symbol der Veränderung und Dynamik zeigt uns gerade in der Natur mit aller Macht, wie das chinesische Neujahr jetzt in unser Leben stürmt! Pünktlich zum Frühjahrsbeginn balzen schon die Amseln und Eichelhäher, blühen die Kätzchen und Schneeglöckchen sichtbar, während in den Bäumen der Saft noch unsichtbar beginnt zu steigen, so wie die erste Frühlingsahnung uns erfüllt:

... reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht ohne die Angst, daß dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit. (R.M. Rilke, aus einem Brief an Franz Xaver Kappus)

In diesem Sinnen wünsche ich allen einen guten Start in die neue Wachstumsperiode voller Wasserdrachenenergie (was das bedeutet, dazu finden Sie hier eine gute Erklärung).

Gesundheit und Entspannung fördern
während der Frühlingsmonate

(Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life")

Die drei Monate des Frühlings sind die Zeit der Erneuerung:
das Alte und Abgestandene verschwindet, Himmel und Erde erwachen zu neuem Leben, und alles erblüht:

(Photo ©Angelika Wolter/www.PIXELIO.de)


Schlafe in der Nacht und stehe zeitig auf, schreite frei über den Hof, öffne Deine Haare und gebe Dich ganz dem wohligen Gefühl des morgendlichen Spazierens hin; auf diese Weise solltest Du im Frühling Deine Geister erwecken. Fördere alles Leben und töte nicht, sei grosszügig und gefällig, gib aus freien Stücken und strafe nicht. Das ist die angemessene Art und Weise, das Qi des Frühlings zu ehren und in dieser Jahreszeit das Leben zu nähren. Sich diesen Grundsätzen des jahreszeitlichen Flusses zu wiedersetzen, führt zu ernsten Störungen des Leber-Netzwerkes.

Zur Wandlungsphase Holz und dem Funktionskreis Leber wird...
Hier weiterlesen!


Sinusitis (Chron. Nebenhöhlenentzündung)


Auszüge aus dem DocCheck-News-Artikel "Sinusitis: Die neue Höhlentherapie" von Matthias Bastigkeit)

Unter einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen leiden etwa 15 Prozent der Bevölkerung der westlichen Industrieländer. Hinter Beschwerden wie verstopfte Nase, Kopfschmerzen und Fieber verbirgt sich häufig eine Sinusitis. Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie hat 2011 die S2k-Leitlinie Sinusitis verabschiedet. Ziel ist „die Förderung einer qualitativ hochwertigen fachärztlichen Versorgung von erwachsenen Patientinnen und Patienten mit entzündlichen Erkrankungen im Bereich der Nasennebenhöhlen“.
[...]
Bei der chronischen Sinusitis schwellen die oberen Schleimhautschichten infolge der Entzündung an. Die Ausführungsgänge der Nebenhöhlen verengen sich. Dies führt zu einer mangelhaften Belüftung und Drainage, die Folge ist ein Sekretstau. Entzündetes Gewebe ist saures Gewebe. Durch dieses saure Milieu kann die Selbstreinigungstätigkeit der Schleimhäute nicht mehr richtig funktionieren. Die Schleimhautflora verändert sich. Es entwickeln sich immer mehr krankhafte Keime, die schließlich die Schleimhäute weiter anschwellen lassen und zu einem kompletten Verschluss der Ausführungsgänge führt.

Therapie im Wandel der Zeit

Die Therapie hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Eine wichtige Säule der Therapie war bisher die Gabe von Antibiotika. Es lag nahe, eine durch Bakterien verursachte Entzündung mit bakterientötenden Arzneimitteln zu behandeln. Neue Erkenntnisse belegen jedoch, dass lange Zeit die „falschen Täter“ gejagt worden sind: für die Entzündung sind häufig nicht Bakterien, sondern Viren die Hauptverantwortlichen. Eine Sinusitis sollte ganzheitlich und nicht als isolierte Erkrankung betrachtet werden. [Anm.:sic!]
[...] Für die Behandlung von Nasennebenhöhlenentzündungen und Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn werden fast dieselben homöopathischen Arzneien angewendet. [Anm.: Dieser Satz spiegelt eine laienhafte Ansicht wider, die sich auf dem Niveau von "Die 10 beliebtesten Homöopatika" bewegt, jedoch nichts mit professioneller, individueller und ganzheitlicher Therapie gemeinsam hat!]
[...]
Die europäischen Leitlinien schieben Antibiotika in die hinterste Ecke. Therapieziel bleibt dennoch auch weiterhin, die Entzündung einzudämmen und den Sekretstau zu beseitigen. Nur die Waffen haben sich geändert. Es ist die Entzündung, die dem Patienten Beschwerden bereitet und weniger die Infektion.
[Anm.: Eine ganzheitliche Therapie geht darüber weit hinaus. Statt Symptomkontrolle gilt, die Ursache für die Entzündung ins Bewusstsein zu bringen und auszuheilen.]

Abschwellende Nasentropfen lindern ohne zu verkürzen

Nasentropfen mit Wirkstoffen wie Naphazolin, Xylometazolin und anderen Substanzen erleichtern deutlich die Nasenatmung des Patienten. Bei der Behandlung einer Sinusitis kommt es darauf an, die Nasenschleimhaut, insbesondere den Verbindungsgang vom Nasen- zum Rachenraum (die sog. Eustachische Röhre) abschwellen zu lassen. Das Sekret soll abfließen und der Überdruck beseitigt werden. Insgesamt besteht jedoch kein Nachweis ihrer Wirksamkeit im Sinne einer Krankheitsverkürzung oder einer Reduzierung der Nasennebenhöhlensymptome bei akuter oder chronischer Sinusitis. Diese Ansicht vertritt die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie, Sektion HNO, in ihren aktuellen Leitlinien. Wenn abschwellende Präparate eingesetzt werden, dann sollten Dosiersprays anstatt Tropfen verwendet werden. Ganz wichtig ist, dass die Zubereitungen frei von Konservierungsmitteln wie Benzalkoniumchlorid sind. Dieses trocknet die Schleimhäute zusätzlich aus und schädigt bereits nach kurzer Zeit das Flimmerepithel.
[Anm.: es gibt gut verträgliche, nicht austrockende, sondern sogar pflegende Alternativen zu den genannten Wirkstoffen!]

Schleimlöser: Pflanze schlägt Chemie

Schleimlösende Mittel, sog. Expektorantien, wie Ambroxol, Bromhexin und Acetylcystein haben eine festen Stellenwert bei der Therapie der Sinusitis. Doch auch für diese chemisch definierten Substanzen fehlt ein Nachweis, dass die Krankheitsdauer und –heftigkeit bei einer Stirnhöhlenentzündung verkürzt wird. Dies geht ebenfalls aus den Leitlinien hervor. Erstaunlich und bemerkenswert ist die Tatsache, dass diese neutralen und kritischen Empfehlungen einem pflanzlichen Mischpräparat mit 5 Bestandteilen eine Wirksamkeit zuerkennen.

Myrtol – wirksam und verträglich

In der Behandlung der akuten und chronischen Bronchitis, aber auch der Sinusitis bewährt hat sich das ätherische Öl Myrtol. Das Muko-Sekretolytikum enthält diesen pflanzlichen Wirkstoff, der das Krankheitsgeschehen auf vielerlei Weise günstig beeinflußt. Myrtol regt nicht nur die Zilientätigkeit der Bronchialschleimhaut an, es wirkt auch sekretolytisch und -motorisch. Ferner lassen sich antimikrobielle, antioxidative, immunmodulierende sowie antiphlogistische, schleimhaut-abschwellende Effekte nachweisen.

Wie sich diese Eigenschaften in der Praxis auswirken, zeigte eine Multizenterstudie von J. Pellar et. al.
[...]
Bei allen Kriterien war die Überlegenheit gegenüber Placebo eindeutig.
 Magensaftresistente Myrtol-Präparate müssen mindestens eine Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen werden, um optimale Wirksamkeit und Verträglichkeit zu erzielen.

Statement der aktuellen Leitlinie: „Durch den Nachweis der Wirksamkeit von Myrtol standardisiert bei der akuten, nicht komplizierten Rhinosinusitis konnte in gewissen Fällen auf die Behandlung mit Antibiotika verzichtet werden. Es bestehen daher Hinweise für symptomlindernde und kurative Wirkungen von Myrtol und Cineol, bei akuter, nicht bakterielle Rhinosinusitis.
[Anm.: Und Aromatherapie beschränkt sich keineswegs auf diese beiden äth. Öle, die bei ganzheitlicher Therapie sehr individuell an den Patienten angepasst werden sollten!]

Bromelain – boostet Antibiotika

Schon seit längerem ist bekannt, dass Bromelain nach oraler Gabe die Gewebspermeabilität von Antibiotika (Penicilline, Tetracyline) erhöht. Dies steigert die Resorption und führt bei subkutaner oder intramuskulärer Applikation der Antibiotika zu einer Verbesserung der Diffusion. Es lassen sich höhere Serum- und Gewebespiegel erzielen und die Nebenwirkungen einschränken. Ryan et al. fand in einer randomisierten, doppeltblinden, klinischen Studie zur Behandlung von akuter Sinusitis, dass 83% der Patienten, die Bromelain erhalten hatten, eine komplette Heilung einer Nasenschleimhautentzündung gegen 52% der Placebo-Gruppe zeigten.

Meerrettich und Kresse als starkes Duo

Ein Kombinationspräparat aus Kapuzinerkresse und Meerrettich wird seit Jahren mit Erfolg zur unterstützenden Therapie bei Infektionen der Harn- und Atemwege angewendet. Wirksame Bestandteile sind Senföle (Isothiocyanate), die in vitro eine breite antibakterielle Wirkung gegen grampositive und gramnegative Bakterien aufweisen. Die Kombination aus Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel wirkt bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen vergleichbar gut wie Antibiotika und hat dabei weniger Nebenwirkungen.
[Anm.: bevor überhaupt ein Antibiotikum verschrieben wird, sollte mgl. ein Versuch mit diesem Präparat vorangegangen sein.]
[...]

Nasenspülungen – hyper besser als hypo

Täglich ein- oder mehrmalige Nasenspülungen mit Kochsalz oder Emser Salz helfen, fest sitzenden Schleim zu lockern. Zudem sind sie eine preiswerte und effektive Prophylaxemethode. Die Lösung sollte nicht hypoton sein. Für eine reinigende Spülung sollten isotone Salzkonzentrationen verwendet werden. Ist hingegen eine Reizwirkung und eine Rhinorrhoe gefragt, fertigt man eine hypertone Lösung an (ca. 3% Kochsalz). Die Nasenschleimhaut toleriert derartige pH-Abweichungen mit Brennen und Schmerz, deshalb sollten hypertone Lösungen alkalisiert werden. Hierzu eignet sich Natriumhydrogencarbonat (eine Messerspitze auf 250 ml Lösung).

17. Januar 2012

Die Heilkraft des inneren Arztes


Sehr lohnenswerte Sendung, die auf ARTE am 22.11.2011 lief:
Schon bei einer kleinen Wunde können wir beobachten, wie der eigene Körper seine Kräfte in Gang setzt: Die Wunde schließt sich wieder und heilt. Der Arzt kann diese Prozesse zwar unterstützen, doch heilen muss der Körper selbst. Diese Selbstheilungskräfte trägt jeder Mensch in sich. Doch versäumen viele Mediziner, diesen wichtigen Partner - den "inneren Arzt" des Patienten - mit in die Genesungsprozesse einzubeziehen und damit auch die Frage zu beantworten, die immer mehr Patienten stellen: Was kann ich selbst dazu beitragen, wieder gesund zu werden?

Schade, leider hat Arte diesen stream nicht mehr online.

Bei Interesse an einer Aufnahme der Sendung als .wmv-file mich bitte ansprechen, bzw. am einfachsten einen USB-Stick mitbringen!

Und hier der link zur in der Sendung erwähnten Stifung für Patientenkompetenz.

8. Januar 2012

Anti-Heuschnupfen-Spray


Verblüffende Erfolge erzielt man mit einer rechtzeitig begonnenen Anti-Heuschnupfen-Maßnahme (von Eliane Zimmermann, Link zum Originaltext, sehr lesenswerter Blog zum Thema Aromatherapie!):

Verantwortlich für diesen positiven Effekt sind Sesquiterpen-Verbindungen, welche eine regulierende Wirkung auf das Immunsystem haben. Fast alle Benutzer berichteten bislang von deutlich weniger Juckreiz, Schniefen und Augenbrennen.

Gut acht bis zehn Wochen vor Beginn der Pollenflugsaison verwendet man mehrmals täglich ein Dekolleté-Spray. Drei Wochen lang, dann ein bis zwei Wochen pausieren, anschließend nochmals circa drei Wochen sprühen. Es wird wie ein Raumspray, jedoch in Kopfnähe, versprüht, so dass man etwas davon einatmet.

Hier das Rezeptbeispiel, das bereits sehr viele Heuschnupfengeplagte überzeugen konnte:

  • 50 ml Wodka
  • 20 Tropfen äther. Cupressus sempervirens (Zypresse)
  • 10 Tropfen äther. Cedrus atlantica oder C. deodara (Atlaszder/Himalajazeder)
  • 2 Tropfen äther. Melissa officinalis (Echte Melisse)

Alles in einer Sprühflasche aus lichtgeschütztem Glas (Apotheke) gut verschütteln, vor jedem Versprühen immer wieder gut schütteln, da kein Emulgator die Mischung stören soll.

2012, das Jahr des Wasserdrachen


Mit dem 23. Januar beginnt dann auch nach dem chinesischen Kalender das Neue Jahr:

nämlich dann, wenn der Vorfrühling spürbar ist, der Saft in der Natur wieder beginnt zu steigen, die Knollen und Knospen anschwellen und die Schneeglöckchen ihre Triebe aus dem Boden spriessen lassen. Die gewittrigen Stürme zeigen uns schon, dass in der Natur rund um uns die Ruhe und Stille des Winters deutlich zu Ende geht. Das Frühlings-Qi beginnt im Verborgenen bereits, sich zu recken und zu strecken und allmählich aus dem Winterschlaf zu erwachen.

Es erwarten uns 2012 aufregende Zeiten, und wir sind aufgefordert, die Ärmel hochzukrempeln. Der Durchbruch, von dem wir träumen, ist in diesem Jahr möglich.

Drachen gelten als glücksbringende Himmelsboten in Asien. Der Wasserdrache, der das Symbol für die Energiequalität dieses Jahres ist, verfolgt seine Ziele geradlinig und zielstrebig, nicht immer diplomatisch, aber sehr kraftvoll und autoritär.

Dabei sollten wir nicht vergessen, dass unter Drachen-Regie alles grössere Ausmasse annimmt - also auch Überraschungen, wie Unruhen, Revolten, Katastrophen und natürlich auch unsere eigenen Fehler.