30. September 2019

7 Stufen der Gefahr und der Erkrankung (Teil II)


Im Teufelskreis der Stufen 4-7

(Fortsetzung von Teil I)
 
Ab Stufe 4 kommt eine Eigendynamik hinzu. Es entwickelt sich ein Teufelskreis. Die schädigenden Gewohnheiten erzeugen eine Abhängigkeit von weiter schädigendem Verhalten. Es kommt z.B. zu ausgeprägtem Suchtverhalten, ob von Genussmitteln, auf die nicht mehr verzichtet werden kann, oder von Medikamenten, wie dem Antidepressivum oder Schmerzmittel. Ab hier wird es immer schwerer, ohne fachkundige Hilfe aus der Abwärtsspirale auszusteigen.
Die schulmedizinischen Medikamente bringen vielleicht kurzfristig eine Scheinbesserung, aber immer um den Preis von eher massiven Nebenwirkungen. Je mehr Schmerzen, desto mehr Schmerzmittel. Die führen wiederum zu neuen Symptomen und zur Verstärkung von Schmerzen. Auch Hormongaben lindern zwar vielleicht kurzfristig, schwächen aber die Eigenproduktion im Körper. So führen sie nur zur weiteren Dysregulation und zu Degeneration der hormonbildenden Drüsen. Chemotherapie bremst kurzzfristig das Tumorwachstum, führt zugleich jedoch zur Organschwächung und sogar zu Neuentartung von Zellen oft in anderen Organen (= Krebs im nächsten Organ). Das Antidepressivum ist eigentlich nur für kurze Einnahmedauer (Tage bis Wochen) zugelassen, macht hochgradig abhängig und hat als Nebenwirkung wiederum Depressionen, die umso schwerer wirken!
Die Heilmittel der Stufe 1-3 gelten weiterhin. Es fällt nur immer schwerer, diese im immer schwerer fallenden Alltag umzusetzen. Und das, obwohl es sich dabei um genau das handelt, was für das gesundes Funktionieren unseres Körpers Not-wendig ist und bleibt!

Stufe 4 - Entzündungen:

Alle Krankheiten die auf "-itis" enden,
z.B. Gastritis (Magenschleimhaut), Arthritis (Gelenke), Sinusitis (Nebenhöhlen)…
Immer verbunden mit
massiver Schwächung des Immunsystems
,
zunehmenden akuten Schmerzen
bis hin zu chronischem Dauerschmerz.
Auch die emotionale Spannungszustände nehmen zu,
aus Launenhaftigkeit wird Frust.
Trauer, Wutausbrüche, Angst und Panik etc. treten auf.

Stufe 5 - Organschädigung und Geschwürbildung
:

Zellen und Gewebe ist nun in beträchtlicher Menge zerstört.
Alles wird chronisch und unerbitterlich.
Bildung von Wunden und Geschwüren mit starken Schmerzen;
Offene und nässende Geschwüre
;
funktionelle und strukturelle Veränderungen;
zunehmende Menstruation, Zysten, Myome, stärkere Blutungen.

Stufe 6 - Verhärtung
:

Bildung von Narben, Verknöcherungen, Verhärtungen;
Toxine werden eingekapselt ("gutartige" Tumoren).
Noch ist die Zellbildung unter Kontrolle.
Es kommt zu Knochen- und Nervensymptomen,
z.B. Osteoporose, Multiple Sklerose, Parkinson.
(Das Nervensystem ist gut geschützt
und wird erst ab dieser Stufe,
wenn die Organe nicht mehr kompensieren können,
in Mitleidenschaft gezogen)

Stufe 7 - Ignoranz, Arroganz (Anmaßung), Krebs, Tod:

Zellbildung entartet und werden parasitär! 

(= "Bösartige" Tumoren)
Der Mensch trennt sich immer mehr von seiner natürlichen Umwelt und lebt nur noch auf sich bezogen. Entweder entsteht die Überzeugung, dass andere schuld an seinem Zustand sind (Opferrolle). Oder er kämpft gegen seine Krankheit, gegen den eigenen Organismus (gefördert vom medizinischen Paradigma) und verweigert sich auf dieser Weise dem Lernprozess des Lebens.
Diese Stufen (nach Robert Klaushofer) stellen zugleich allerdings auch ein schrittweises Voranschreiten im Laufe des Lebens dar. Wir nennen es dann Altern. Das ist wiederum keine Krankheit. Sondern es ist ein ganz natürlicher Prozess, gegen den es folglich auch kein Wundermittel gibt, auch wenn uns die Anti-Aging- und Pharmaindustrie versucht, was anderes zu erzählen - vielmehr: zu verkaufen.
Der Unterschied zwischen obiger Progression in die Krankheit und dem Altern ist das Tempo des Verfalls und die Intensität. Gesundes Altern verläuft gerade in den Stufen ab 4 längst nicht so rapide und gewaltsam. 

Und die 3 Haupt-Heilmittel kennen wir bereits,
die gelten auch auch für ein gesundes Alter:
  • den Körper mit dem versorgen, was er zum Funktionieren braucht
  • des Guten zuviel vermeiden (zuviel Essen, aber auch zuviel Belastung!)
  • alles, was ihm nicht gut tut, konsequent meiden

Das wird allerdings oft unbequem.
Das leiteinische Wort "patientia" heisst Geduld.
Genau die braucht es,
zusammen mit Ruhe, Schonung und viel Disziplin!

"Ist einer von Euch krank?"


wird im Jacobus-Brief (5,14-15) gefragt und dort wie folgt beantwortet:

"Dann rufe er die Ältesten. Sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten."

Diese Anweisung steht hinter dem Sakrament, das ursprünglich Krankensalbung genannt wurde. Dieses ist ein Heilmittel und ein Segen für Kranke. Wann immer unser gesundes Leben erschüttert wird, bei jeder (ernsthafteren) Erkrankung dürfen wir diesen Segen mehrmals und wiederholt während einer Erkrankung und in unserem Leben empfangen.

Daraus haben die modernen abendländischen Kirchen das Sterbesakrament der letzten Ölung gemacht. Aus einem Heilritual wurde der Vorbote des Todes. Der Herbst erinnert uns daran, dass auch der Tod Teil des Lebens ist:


Energie vergeht nicht. Sie wandelt sich nur. Das wissen alle Physiker und Mystiker. Unser ganzes Universum besteht aus Schwingungen. Dass ausgerechnet nur das menschliche Leben die einzige Ausnahme dessen sein sollte, wäre doch ein eigenartiger Gedanke. Die Natur schwingt in den ihr eigenen Rhythmen.

Der Herbst erinnert uns daran. Die Energie-Qualität der Natur ist nun nicht länger belebend und aktivierend, wie das Yang von Frühling und Sommer. Sondern die heisse Begeisterung vom Sommers kühlt nun deutlich ab. Die abnehmende Intensität der Sonnenenergie befeuert uns nicht mehr länger. Zunehmende Dunkelheit lässt uns müder werden. Das Schlafbedürfnis steigt um ca. 2 Stunden. Wir sollten also früher zu Bett und morgens etwas länger schlafen. Wir und unser Körper brauchen wie die Natur nun Ruhe und Regeneration nach der anstrenden Wachstumsperiode. Je kälter es wird, desto mehr schützt sich das Leben durch Rückzug nach Innen und bewahrt im Todesschlaf des Winters schlummernd die Lebensenergie, bis die kommende Frühlingswärme sie wieder wachküsst. Willkommen in der ruhigen Qualität des Yin.

Die kommenden Feiertage von Herbst und Winter erinnern uns daran, dass auch wir Teil des grossen Kreislauf sind. Wir können ihm freiwillig folgen durch bewusste Rituale von Rückzug, Ruhe und Besinnung. Wir können aber auch bis zur Erschöpfung rackern bis wir durch Er-Kältung und Krankheit in die Ruhe gezwungen werden. Wir haben die Wahl...