22. Dezember 2016

Qi Gong 2017


Liebe Kursteilnehmer,

hier kommt wieder die Terminübersicht fürs kommende Jahr:

Montags 
10x ab dem 09. Januar,
(nicht am 13. Februar)

Mittwochs 
in der Physiotherapie-Praxis Mechelinck
12x ab 11. Januar,
(nicht am 29. März und 05. April)

Freitags
10x ab 13. Januar,
(nicht am 10. Februar)

Zum Vormerken: 
nach den Osterferien starten wir ab 24. April mit 10x
bis zu den Sommerferien,
nach den Sommerferien werden wir ab Mo., 04. Sept. mit 10x

 in den Herbst/Winter hineinüben.

Geniesst die Winterruhe, 
geniesst entspannende, gemütliche Feiertage,
und wir starten dann wieder gemeinsam durch ins neue Jahr!


3. Dezember 2016

Adventskalender


Der Mittwochs-QiGong-Kurs hat mir ein wahres Prachtexemplar von Adventskalender gebastelt und geschenkt. Nochmals Danke von ganzem Herzen!

Er ist nicht nur wunderschön und voller kleiner Geheimnisse, sondern er verbreitet auch einen feinen Duft im Raum. Und jeden Tag erwartet mich nun also eine Überraschung. 

Wie ein Kind stehe ich jeden Tag mit grossen Augen vor ihm und suche das passende Tütchen. Jeden Tag staune ich über eine liebevolle Kleinigkeit, mit der Ihr Lieben an mich gedacht habt. Und jeden Tag denke ich so auch an Euch!


Zwei der Gaben kann ich sogar hier teilen: 

Sehr berührt hat mich  ein kleiner Engel mit seinen Worten, die mich schon viele Jahre lang begleiten: 

"Denn er hat seinen Engeln befohlen über Dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, daß sie Dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest":





Und dann ist da
Das Geschenk  
von Irene Schreiber an uns alle:

Ich haste, Du hastest,
ich eile, du eilst,
ich suche du suchst
nach einem nach einem
Geschenk für dich. Geschenk für mich.
Weiß ich
was du dir
wirklich wünschst,
weißt du,
was ich mir
wirklich wünsche?
Würden wir

miteinander reden,

müßten wir

nicht hasten,

nicht eilen,

nicht suchen,

hätten das schönste

Geschenk für uns.


1. Dezember 2016

Winterzeit

Gesundheit und Entspannung fördern
während der Wintermonate

Mit dem Frost der letzten Tage ist uns spätestens bewusst geworden, dass der Winter da ist:



Basierend auf Heiner Frühaufs englischer Übersetzung des Klassikers von Gao Lian, Zunsheng bajian, "Eight Pieces On Observing the Fundamental Principles of Life", sollten wir einige Hinweise beachten, damit wir die Energie des Winters förderlich für uns nutzen können:

Während der drei Wintermonate verschliessen sich Himmel und Erde und fallen in das Ruhestadium der Speicherung. Wasser gefriert zu Eis, und in der Erde bilden sich Frostrisse. Die Yang-Energie der Natur verbleibt ungestört. 

Es ist die Zeit, früh zu Bett zu gehen und erst dann aufzustehen, wenn die wärmenden Strahlen der Sonne am Morgen erscheinen. Kälte sollte gemieden, die Wärme dagegen gesucht werden. Vorsicht ist geboten bei Massnahmen, die die Hautporen öffnen. Beachtet man dies nicht im Winter, besteht die Gefahr, das Netzwerk der Nieren zu verletzen.

Es ist das Beste, sich in ein gut isoliertes Zuhause zurückzuziehen, auf regelmässige Nahrungsaufnahme zu achten, und seine Kleidung den Temperaturen anzupassen. Man sollte nicht zu wagemutig werden und sich dem kalten Wind aussetzen. 

(den ganzen Artikel hier lesen)

Diese Sätze erinnern uns daran, dass die Adventszeit aus gutem Grunde vor der "Kaufrausch-Ära" als besinnliche Zeit geschätzt wurde. Der Winter als Zeit der inneren Einkehr, Ruhepause und damit Zeit zum Regenerieren und Kräftesammeln. Denn das nächste Frühjahr kommt bestimmt...


16. November 2016

Zu wenig Schlaf macht dick und krank


Passend zum Winter, der das Schlaf- und Ruhebedürfnis erhöht, was jedoch kaum jemand berücksichtigt, ein guter Artikel aus den BDH-News:

Lange Abende am Computer oder vor dem Fernseher, aber auch Nachtschichten im Betrieb fördern Übergewicht und die Entwicklung eines Metabolischen Syndroms. Diese weit verbreitete hormonelle Störung könnte nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) durch eine bessere Schlafhygiene vermieden werden.

In Deutschland leidet etwa jeder fünfte Erwachsene unter dem Metabolischen Syndrom, das mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einhergeht. Als wesentliche Ursachen gelten Bewegungsmangel und Überernährung. Weniger bekannt ist, dass auch Schlafmangel das hormonelle Gleichgewicht stören kann.

Jede Stunde weniger Schlaf pro Tag ist in epidemiologischen Studien mit einer Zunahme von Übergewicht, Typ-2-Diabetes, erhöhten Cholesterinwerten und einem Bluthochdruck verbunden. Auch der Zusammenhang zwischen einer verkürzten nächtlichen Schlafdauer und einem erhöhten Sterberisiko gilt als belegt.

Den Ursachen sind Forscher im Schlaflabor auf den Grund gegangen. Schlafentzug aber auch eine Störung des normalen Tag-Nacht-Wechsels führten dort schon in wenigen Tagen zu einer hormonellen Störung, die als Insulinresistenz bezeichnet wird. Die Patienten haben erhöhte Blutzuckerwerte, obwohl sie vermehrt Insulin produzieren“. Außerdem verschiebt sich das Gleichgewicht von Hunger regulierenden Hormonen; Folge ist ein vermehrter Appetit. Es kommt im limbischen System des Gehirns zudem zu einer Aktivitätsänderung der Belohnungszentren. Menschen mit Schlafmangel greifen dann gerne zu energiedichten Lebensmitteln wie Chips oder Schokoladenriegeln. Studien zeigen, dass Schlafmangel Hunger, Appetit und letztlich auch die Nahrungsaufnahme steigern kann.

Aber auch zu viel Schlaf steht mit Übergewicht und einem höheren Risiko für Diabetes in Zusammenhang. Das Risiko scheint besonders dann erhöht zu sein, wenn ein zu viel an Schlaf (d. h. mehr als neun Stunden am Tag) mit wenig Bewegung verbunden ist.

Es scheint auf eine optimale Balance von Aktivität und Ruhephasen mit ausreichender Bewegung und Vermeidung von übermäßigem Stress anzukommen, was dann meist auch zu einer optimalen Schlafdauer von sieben bis acht Stunden führt.

(Eine der Studien zum Thema ist zumindest als Zusammenfassung frei verfügbar.)

Hinzuzufügen wäre, dass diese "optimale" Schlafdauer sehr individuell ist. Sie hängt ab u.a. von der Belastung (Job, Familie, etc), von der Jahreszeit, von der Qualität des Schlafes, von klimatischen und sonstigen Faktoren.

15. November 2016

Was ein magischer Satz!


Seit vielen Jahren ist mir ein Satz ein guter Wegbegleiter geworden. Und wie oft erinnert er mich bis heute. Wie oft ertappe ich mich dabei, wie konsequent er mich lehrt. Es ist schon ein magischer Satz, gerade in seiner Schlichtheit. Und mittlerweile haben ihn viele Menschen ebenfalls schätzen gelernt. 

Dieser Satz stammt von Don Miguel Ruiz. Er hat ihn von seiner Familie gelernt. Er hat ihn vielen Menschen und seinem Sohn weitergegeben. Beide geben ihn weiterhin an andere Menschen weiter, persönlich und in ihren Büchern.

Der Satz lautet:

Be impeccable with your word. 
Versündige Dich nicht mit Deinen Worten.
Gemeint ist damit, bei jedem Satz achtsam zu sein, damit diese Worte weder Dich selbst noch andere verletzen. Sag, was Du meinst. Nutze die Worte, um die Wahrheit so anständig und mitfühlend zu formulieren. Tratscherei und böse Worte zu/über andere, fallen letztlich immer wieder auf Dich selbst zurück. Damit schadest Du letztlich Dir selbst am meisten. Und genau das ist die Sünde, die mit impecatus gemeint ist.

Leider lässt sich das Wortes impecatus (lat., ohne Sünde) nur sehr unbeholfen ins Deutsche übersetzen. Die dt. Übersetzung ist dennoch relativ gelungen (Don Miguel Ruiz, Don Jose Ruiz, Das fünfte Versprechen). Wer jedoch mit einem sehr einfach geschriebenen amerikanischen Original zurecht kommt, und vielleicht anfangs bereit ist, eine Handvoll Wörter nachzuschlagen, der sollte sich das Buch ruhig im Original besorgen bzw. vielleicht auf den Wunschzettel schreiben (The fifth agreement). Allein schon das Wort agreement sträubt sich gegen eine konsistente Übersetzung...


Vom magischen Satz gibt es noch ein paar abgeleitete Sätze. Auch sie sind wunderbare  Alltagshelfer, uns selbst auf die Schliche zu kommen. Denn im Endeffekt ist derjenige, der Dich am meisten verletzt, der Dir das Leben am schwersten macht,  Du selbst. Und jeder dieser Sätze allein hat die Macht, Dein Leben komplett zu verändern:

Nimm nichts nicht persönlich!
Nichts, was andere machen, geschieht wegen Dir! 
Alles, was andere sagen  oder  machen, ist eine Projektion ihrer eigenen Realität. Jeder von uns lebt in seinem eigenen (Alp-)Traum, in seinem eigenen Film, in seiner eigenen Welt. Je mehr Du übst, je besser Du  immun wirst gegenüber den Meinungen und Handlungen anderer, desto weniger musst Du als ewiges Opfer darunter leiden!

Stell keine Vermutungen an!
Hab stattdessen den Mut, zu fragen, was los ist. 
Und hab den Mut zu sagen, was Du wirklich willst. Kommuniziere mit anderen so klar wie Du kannst. So vermeidest Du Missverständnisse, Fehlinterpretationen, Ent-Täuschung und Drama.

Gib immer Dein Bestes!
Das beste, was Du tun kannst, schwankt von Moment zu Moment. 
Wenn Du fit und kraftvoll bist, ist Dein Bestes etwas ganz anderes, als in Augenblicken von Leiden, Krankheit, Erschöpfung. Gib jedoch immer schlicht Dein Bestes: das ist das, was Du jetzt gerade am besten tun kannst - manchmal auch nur für Dich, z.B. einen Tag krank zu sein, die Decke wieder über den Kopf zu ziehen. So vermeidest Du Selbstverachtung, Selbstüberforderung und Reue.

Be sceptical but learn to listen!
Glaube keinem, vor allem nicht Dir selbst. 
Nutze die Kraft von gesundem Zweifel, um alles, was Du hörst zu hinterfragen: ist das wirklich wahr? Lausche auch auf die Botschaft, die unausgesprochen hinter den Worten steht. Denn "Wahrschein ist der Bruder der Wahrheit" wie irgendein schlauer Mensch mal gesagt hat. Dann verstehst Du, was wirklich gemeint ist. 

Und wenn wir dann besonders unseren inneren Stimmen zuhören, kehren wir ganz schnell wieder zurück zum ersten aller Sätze...

13. November 2016

Beckenboden, Teil 2: Das Kreuzbein


Passend zum Beckenboden-Thema hat der Kollege JoAchim Stuhlmachen in seinem newsletter gerade über das Kreuzbein geschrieben:

Das Kreuzbein gilt in der Chinesischen Medizin als Basis- oder heiliger Knochen. Interessanterweise in der Schulmedizin auch (Os Sacrum)! Ob die Orthopäden wohl noch wissen, warum??

Von Henry Vandyke Carter - Henry Gray (1918)
Anatomy of the Human Body
Bartleby.com: Gray's Anatomy, Tafel 241,
Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=323668

Das Kreuzbein hat eine energetische Verbindung zum Nordmeer (einem Energiezentrum am Himmel) und es kontrolliert alle Knochen des Körpers. Das Mark und die Knochen werden geführt und bewegt vom Kreuzbein. Deshalb ist die Haltung des unteren Rückens (mit möglichst wenig Hohlkreuz) so enorm wichtig und die Funktionstüchtigkeit des Kreuzbeins von entscheidender Bedeutung für das Nähren aller Knochen. 


Bei Knochenerkrankungen jeder Art wird immer auch das Kreuzbein behandelt. 
Die Blasenleitbahn durchströmt das Kreuzbein und es gibt einige Akupunkturpunkte der Blasenleitbahn, die das gesamte Kreuzbein durchströmen. Die Blase steht für Demut und die Verbeugung vor dem Leben, das Kreuzbein führt diese Bewegung aus. Wir fallen auf die Knie, winseln um Gnade und machen uns klein. Zudem soll das Kreuzbein sehr beweglich und kraftvoll sein, damit wir schwere Dinge auf gesunde Art heben können und die Kraftübertragung in den Knochen und insbesondere in der Wirbelsäule keine Verletzungen verursacht. 

Auch bei Störungen des inneren Zweigs des Immunsystems ist das Kreuzbein von großer Bedeutung. Im Winter sollten wir nicht zu lange auf dem Kreuzbein sitzen (eher fast liegen etwa wie beim fernsehen auf dem Sofa), sondern uns immer wieder aufrichten und den Scheitelpunkt Baihui zum Himmel bringen und das Kreuzbein fallsen lassen. 

Zudem hilft eine kleine Massageübung dabei, die Kraft des Kreuzbeins immer wieder anzuregen. Wir stehen dabei in schulterbreiter Position mit leicht gebeugten Knien und entspanntem Rücken und klopfen mit lockeren Hohlfäusten kräfttig das Kreuzbein ab. Mindestens 1, besser 2 Minuten lang. (Die Hausapotheke der Chinesischen Medizin - www.lotus-press.com / wer eine Rezension bei amazon schreibt, bekommt Buch und DVD kostenlos!!) Diese Massage sollte im Winter täglich mehrmals ausgeführt werden, aber auch wenn wir eine sitzende Tätigkeit haben wie im Büro, gilt es, diesen Rat zu beherzigen. Der Körper wird es uns danken!

Noch eine schöne, einfache, aber hocheffektive Übung, die vom heiligen Knochen ausgeht, finden Sie hier als pdf. 

11. November 2016

Gesunder Beckenboden, Teil 1


Der Beckenboden ist eine wichtige Muskelgruppe im Unterbauch, deren Funktion für viele Bereiche wichtig ist. Der Beckenboden ist wie eine elastische Hängematte, die den Bauchraum nach unten abschliesst. Das knöcherne Becken ist der Rahmen für den Beckenboden.
  1. Seine Fähigkeit, dauerhaft in leichter Anspannung zu bleiben, brauchen Männer wie Frauen, damit der Beckenboden den Rumpf nach unten wie eine Hängematte begrenzt. Durch ihn werden die Organe im Bauch an Ort und Stelle gehalten . 
  2. Kurzfristigere, stärkere Anspannung des Beckenboden hilft den Schliessmuskeln von Darmausgang und Harnblase dabei, Urin und Stuhl halten können. 
  3. Bei Stuhlgang, Wasserlassen, bei der Geburt und beim Geschlechtsverkehr müssen sich die Beckenbodenmuskeln auch wieder entspannen. 
  4. Frauen lernen ihren Beckenboden oft während der Schwangerschaft kennen. Zuerst in der Vorbereitung, denn die Fähigkeit zu entspannen erleichtert die Wehen. Die Fähigkeit ihn gezielt anzuspannend und zu pressen hilft bei der Geburt. Und in der Rückbildungsphase muss der Beckenboden auch gezielt trainiert werden, damit er wieder elastisch wird.
 
Bildquelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) 

Leider lernen viele Menschen diesen Bereich erst dann kennen, wenn er schwach geworden ist und sich Symptome zeigen. Körperliche Überbelastung, Übergewicht, schlechte Haltung, Altern und manche Medikamente schwächen diese Fähigkeit. Dann kommt es zu Organsenkungen, Organvorfällen, Hernien (z.B. Leistenbrüchen). Auch Operationen (z.B. bei leistenbrüchen, Prostata, Kaiserschnitte, Blinddarm u.v.m) verletzen oft die Funktion des Beckenbodens.

 Im Alter werden alle Muskeln schwächer und weniger elastisch, daher werden viele Menschen mit zunehmendem Alter inkontinent. Gerade auch bei Niessen, Husten und Lachen, beim Hüpfen oder Tragen von schweren Lasten kann es sonst zu unfreiwilligem, unkontrollierbarem Urin- oder Stuhlabgang kommen.

Viele Menschen haben einen schwachen, aber verkrampften Beckenboden. Gerade seelische Anspannung und Angst verkrampfen diesen Bereich. Das ist oft die Ursache von Mentruationskrämpfen, Schmerzen beim Stuhlgang oder Wasserlassen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Es kann auch zu Hämorrhoiden und sogar bis zum Leistenbruch führen. 

Den Beckenboden spürt und sieht man nicht. Dennoch kann man lernen, ihn wie andere Muskeln anzusprechen und seine Funktion zu stärken. Dabei sind Entspannungsübungen genauso wichtig wie Kräftigung!

(Fortsetzung folgt...)




10. November 2016

Update: Göttinnentanz mit Kaouthar


Das Wochenende mit der wunderbaren Kaouthar:
Es war anstrengend. Es war schweisstreibend. Es gab Muskelkater. 
Es gab Tränen. Es gab viel Entspannung. Es gab Gelächter.
Es tat unglaublich gut!

Es war die perfekte Mischung aus Körperarbeit, Beckenbodentraining und meditativer Transformation belastender Emotionen, die sich in Leichtigkeit und Lebensfreude auflösen durften. Wir haben Kopf und Bauch miteinander verbunden mit einfachen, aber wirkungsvollen, tänzerischen Bewegungen, die  so alt wie die Menschheit sind. Wir finden rund um den Globus die gleiche heilsamen Bewegungen in allen Kulturen, ob wir sie nun orientalisch nennen oder QiGong oder Ritual.

Das Beste: sie kommt wieder nach Willich!
Wahrscheinlich am Wochenende vom 18./19. März:
 
"Eine Frau muss ihre Aufmerksamkeit vom Kopf in den Bauch lenken, vom Denken in den Körper; eine Frau muss lernen die Zeichen zu sehen und ihnen zu vertrauen. Dann erkennt sie den Unterschied zwischen ihrer Intuition und den ängstlichen, leisen Stimmen in ihrem Kopf, die sagen: sei vorsichtig! Stop!"


Das Göttinnen Training: Lasst uns gemeinsam in die Kraft kommen


  • Warum hören wir auf unseren Verstand statt auf unsere Intuition?
  • Warum vertrauen wir der Vernunft und misstrauen dem Körper?
  • Warum betonen wir die maskulinen Qualitäten und verleugnen die femininen?
  • Warum ist die weibliche Sexualität beschränkt auf den Sexualakt und Unterhaltung?
  • Warum führen wir Frauen uns selbst und die Welt nicht aus unserem Bauchgefühl heraus?
  • Warum sind wir von unserer weiblichen Göttinnen-Essenz getrennt?


2. November 2016

Kranebergers Trinkwasser


Trinken - wofür?

Ca. 1-2 Liter pures Wasser braucht unser Organismus am Tag, um seinen Nierenfilter zu spülen. Die Filtration der Nieren reinigt unseren Körper von überflüssigen Mineralien, Hormonrückständen und diversen Stoffwechselabbauprodukten, die so über den Urin abgegeben werden.

Richtig, beim Durstbedarf geht es nicht um Mineralien-AUFnahme, sondern um Abgabe. Daher brauchen wir kein Mineral-Wasser. Die benötigten Mineralien nehmen wir nämlich nicht übers Trinken, sondern v.a. über Obst und Gemüse auf. Dort liegen die benötigten Mineralstoffe in einer Form vor, wie sie der Körper aufnehmen kann. Die meisten Mineralien im Wasser liegen als sog. Carbonate vor. Und die können wir ohnehin nicht gut aufnehmen. (Das ist übrigens auch bei Mineralienpräparaten das Kriterium, sinnvoll sind nur die Mittel, die Citrat-Verbindungen enthalten. Die anderen produzieren nur teuren Urin...)

Also, zum Durstlöschen brauchen wir pures Wasser. Alle anderen Getränke sind entweder zusätzlicher Genuss oder Heilmittel.

Welches Wasser ist zum Trinken gut geeignet?

Das pure Wasser sollte möglichst frei von problematischen Stoffen sein, wie Arznei-, Dünger-, Pestizidrückständen, frei sein von Keimen, frei sein von Ablagerungen aus alten Leitungen, Verunreinigungen etc.

In den meisten Städten und Gemeinden haben wir in der BRD ein relativ hochwertiges, gut geeignetes Trinkwasser. Die Grenzwerte für Trinkwasser sind übrigens strenger als die für Tafel- und Mineralwässer. Diese enthalten übrigens in vielen Fällen enorm hohe Mengen an Kochsalz. Bei einer Königin der Flaschenwässer schmeckt man das Salzige sogar direkt. Wer nicht gerade in einem Ballungsraum wie Rhein-Main wohnt oder einer Gemeinde, deren Wasserwerk mit Ausnahmegehmigung wohnt, kann sich also das Schleppen von teuren Wasserflaschen glatt doppelt sparen, für den Geldbeutel und für den Rücken.

Tip: Fragen Sie bei Ihrem Wasserwerk nach den aktuellen Ergebnissen der Trinkwasserprüfung.

Wasserfilter

Doch was tun, wenn einzelne Werte, z.B. bei Nitrat überschritten sind? Diese Stickstoffverbindung ist vor allem deshalb gefährlich, weil der Körper es in Nitrit verwandeln kann. Nitrit wiederum kann im Magen mit Aminen zu Nitrosaminen reagieren, die stark krebserregend sind. Bei Kleinkindern kann Nitrit den Sauerstofftransport im Blut behindern. Oder wer den staatlichen Grenzwerten für Medikamentenrückständen nicht ganz traut und auf Nummer sicher gehen will?

Die folgende Graphik zeigt, welche Stoffe von den verschiedenen Systemen überhaupt herausgefiltert werden können (Anklicken zeigt das Bild vergrössert!):


(Quelle: http://www.carbonit.com/wissenswertes/wer-filtert-was)

Hier beziehe ich mich nur auf die technische Wasserfilterung, nicht auf esoterische Ideen wie Verwirblung, Energetisierung, Ionisierung etc. 


Für den Einsatz zuhause kommen dabei grundsätzlich die sog. Kannenfilter, die Aktivkohle-Blockfilter, bzw. die Aktivkohle-Membran-Blockfilter, Ionentauscher und Umkehrosmose infrage:

Aktivkohle-(Membran-)Blockfilter:
"sind einfach aufgebaut und auch sehr kostengünstig, um die Wasserqualität zu verbessern. Sie funktionieren mit Filterpatronen aus Aktivkohle, die gepresst, gebacken und schließlich gesintert ist. Bei der Filterung wird das Leitungswasser über den Leitungsdruck durch die Blockpatrone aus Aktivkohle gepresst. Diese Patrone kann z. B. aus verbrannter Kokosnussschale sein.
Die Porengröße ist vorgegeben und sehr klein. So können bis zu 98 Prozent aller Schwermetall-, Medikamenten- und Hormonrückstände gefiltert werden, dazu auch alle Bakterien und Pestizide im Wasser.

Aktivkohle nimmt die Substanzen aus dem Wasser aktiv auf, wie es der Name bereits sagt. Dafür ist der Kontakt mit dem Wasser notwendig, das bedeutet, das Wasser muss langsam hindurchfließen, was wiederum durch den Blockfilter möglich wird. So werden Schadstoffe auch am Ende der Filterung nicht wieder zurück ins Wasser abgegeben. Erst nach einiger Zeit kann der Durchfluss des Wassers langsamer werden, da der Filter immer mehr Schadstoffe aufnimmt und allmählich verstopft. Dann muss die Patrone einfach ausgetauscht und durch eine neue ersetzt werden. Das sollte spätestens nach einem halben Jahr der Anwendung erfolgen.

Aktivkohlefilter lassen sich auf zwei verschiedene Arten anschließen. Ein Auftischgerät wird direkt über die normalen Armaturen angeschlossen und dann durch ein Umlenkventil als normales Leitungswasser oder gefiltertes Wasser verwendet werden. Auftischgeräte eignen sich allerdings nicht, wenn unter der Spüle ein Boiler montiert ist, der mit Niederdruck funktioniert. Dann ist ein Untertischgerät besser. Dieses wird unter der Spüle montiert. Das gefilterte Wasser wird entweder durch einen separaten Hahn über die Küchenarmatur oder über eine 3-Wege-Armatur geleitet."
 

(Quelle: http://www.expertentesten.de/haushalt/wasserfilter-test/#Welche_Arten_von_Wasserfiltern_gibt_es)

Diese Filter gibt es z.B. hier:

http://www.wasserhaus.de/Carbonit-Aktivkohlefilter
Nicht nur die Filter, sondern auch weitere Info und Gutachten:
http://premium-wasserfilter.de/Carbonit-Test_Gutachten.html

NICHT geeignet sind die beliebten Kannenfilter!
Aus "Ökotest" 21, 1997:
Jetzt haben wir erneut Wasserfilter getestet, wieder haben wir einiges auszusetzen, nicht nur am Brita-Filter, sondern an allen vier getesteten Produkten. Die Geräte sind etwa so groß wie eine Kaffeemaschine. In der Mitte steckt die Kartusche mit dem Filtergranulat. Vier Wochen lang ließen wir jeden Tag Wasser hindurchlaufen.

Zwei Geräte gaben dabei Silber an das Wasser ab. Ein Filter soll Stoffe aus dem Wasser herausholen und keine hineingeben. Deswegen akzeptieren wir es nicht, daß Brita und Leifheit Silber in die Aktivkohle ihrer Kartuschen mischen, um sie vor dem Verkeimen zu schützen. Denn das Silber gelangt ins Wasser.

Außerdem funktioniert der Schutz offensichtlich nicht immer.
Auffällig war der 22. Tag unseres Tests: Da gelangten beim Abfüllen einige Keime in das Testwasser, das wir jeden Tag aus Leitungswasser zubereiten ließen. Diese Verunreinigung war nicht beabsichtigt, kann aber in einer Küche ständig passieren. Auch in versilberten Filtern vermehrten sich an diesem und vor allem an den folgenden Tagen die Keime prächtig. Daraus läßt sich nicht nur schließen, daß Keime im Filtermaterial ausreichend Nahrung finden, um zu wachsen und zu gedeihen. Es scheint auch Arten zu geben, die gegen Silber fast resistent sind. In deutschen Wasserwerken darf nach der Trinkwasser-Verordnung (TVO) Silber deshalb nicht mehr zur Desinfektion eingesetzt werden.

Natürlich kommt es auf die Art der Keime an. So sind einige völlig unproblematisch für die Gesundheit, andere können krank machen. Professor Franz Daschner vom Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene an der Universität Freiburg und einige andere Wissenschaftler haben in Brita-gefiltertem Wasser auch gefährliche Keime gefunden, berichten sie in einer Fachzeitschrift. Die Firma Brita ficht diese Untersuchung an, von der Methode bis zu den Schlußfolgerungen. Sie darf allerdings nicht mehr behaupten, durch die Silber-Imprägnierung sei eine Verkeimung des Filtermaterials nicht möglich.

Die Leistung des Waymaster-Filters schwankte stark, zum Beispiel bei Blei und Nitrat. Die übrigen drei wurden mit Nitrat überhaupt nicht fertig - oder ließen gegen Ende der Versuche völlig nach. Einer gab dann auch noch schädliches Nitrit ins Wasser ab. Außerdem fanden wir bei einigen im Filtermaterial, bei anderen in der Verpackungsfolie Schimmelpilze. Deshalb können wir keinen der Filter rundum empfehlen.


Ebenfalls NICHT geeignet halte ich die Umkehr-Osmose für den Heimbetrieb. Diese Membranfiltertechnik ist technisch sehr aufwendig, teuer und überschreitet deutlich den sinnvollen Bereich des Nötigen.

Ionenaustauscher sind v.a. bekannt aus der Spülmaschine, in den das Salz eingefüllt wird. Magnesium- und Calcium-Ionen, die im Wasser vorhanden sind, werden gegen Natrium-Ionen aus dem Salz ausgetauscht. Erstere sind dafür verantwortlich, dass das Wasser verkalkt. Der Vorteil am entkalkten Wasser ist, dass die Kaffeemaschinen und Armaturen nicht mehr so elendig verkalken und leiden. Jedoch erkauft man sich das durch eine  Erhöhung des Natriumgehaltes (Kochsalz).
Für Regionen mit sehr kalkigem, hartem Wasser gibt es auch Hausanlagen. Diese Anlagen sind nur in Ausnahmebereichen sinnvoll, zumal heutzutage viele Wasserwerke bereits vorentkalken.

Tip: statt Ionentauscher ist ein maicat-Katalysator einen Versuch wert! Er entkalkt nicht, sondern verändert das Wasser so, dass statt harter Kalkablagerungen sich ein abwischbarer Belag bildet, der vom Wasserkessel und den Armaturen einfach abgewischt werden kann. Ich war kritisch, kann das aber nach 1 jahr betriebszeit absolut bestätigen.

http://www.nanovita.de/kalkschutz-produkte.php 


4. Oktober 2016

Die 4 weissen Übel (Teil 2, Zucker)

  
Sie erinnern sich noch an den ersten Teil?

Die vier weissen Übel, die wir meiden sollten "wie den Tod":

  1. weisses, rieselfähiges Küchensalz
  2. weisser, raffinierter Zucker
  3. weisses Mehl
  4. Milch und tierisches Fett

Das zweite weisse Übel: Zucker

Weisser Raffinade-Zucker kommt auch nicht in der Natur vor. Wie das Salz aus Teil 1 ist er so hochraffiniert und konzentriert, dass er den Organismus schädigt. Er bewirkt einen schlagartigen Anstieg von Blutzucker, der danach zum tiefen Abfall an Energie führt. Das führt zu Heisshunger, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen. Durch eine regelmässige Zuckerflut werden Nervenzellen so überreizt, sie schliesslich den für die Gehirnzellen wichtigen Energielieferanten nicht mehr aufnehmen und langfristig sogar Gehirnschäden entstehen können.

Dieses extreme Auf- und Ab erschöpft auch die Insulin-produzierende Bauchspeicheldrüse und die Leber, und kann langfristig zum sog. Altersdiabetes führen. Vitamin- und Mineralienmängel werden mitverursacht, weil zuckrige Nahrung zum einen die vitalstoffreichen Lebensmittel verdrängt. Zum anderen "füttert" der Zucker unerwünschte Bakterien, die die Darmflora verändern. Das wiederum führt zum sog. "leaky gut", zu kleinen Verletzungen der Darmschleimhaut incl. Entzündungen, wodurch die Verdauungsfähigkeit enorm vermindert wird.

Weisser Raffinadezucker sollte also weder als Nahrungsmittel und noch weniger als "Lebens"-Mittel tituliert werden. In der Ernährungsmedizin bezeichnet man es sogar als "weisses Gift". Es ist ein Genussmittel, das, wenn überhaupt, sehr sparsam genossen werden muss. Schon 1-2 Teelöffel weisser Zucker belasten den Verdauungstrakt!
(Zum Vergleich steckt in 2 Esslöffeln Ketchup allein 1 Teelöffel Zucker, und 1 Liter Cola enthält die Menge von ca. 37 Zuckerwürfeln!)

Unser Darm bekommt heute ca. die 20fache Menge an Zucker zugeführt, für die er ausgelegt ist. Denn Zucker ist in vielen Nahrungsmitteln versteckt enthalten.

Zuckerersatzstoffe

Ernährungsmedizinisch noch schlimmer wird es allerdings, wenn der hohe Zuckerkonsum nicht reduziert wird, sondern nur durch künstliche Zuckeraustauschstoffe oder Industriezucker (Milch-, Traubenzucker, Mannit, Fructose, Glucosesirup etc.) ersetzt wird!

Auch das sind isolierte Zucker, die den Stoffwechsel ähnlich, bzw. meist sogar schlimmer belasten. Die Süße auf der Zunge signalisiert dem Körper die Aufnahme von Zucker, worauf der Insulin ausschüttet und schlagartig der Blutzuckerspiegel stark gesenkt wird. Das bewirkt eine starke Appetitanregung und Hungergefühl. Hinzu kommen noch weitgehend ungeklärte Nebenwirkungen.

Sog. Light-Produkte erreichen also sogar das Gegenteil von dem, was sie versprechen! Produkte mit Industriezuckern dürfen sogar als "zuckerfrei" gekennzeichnet sein, was eine legale Irreführung des Verbrauchers ist.

Zucker als Gewürz, bitte sparsam verwenden!

Süsse sollte sparsam wie ein edles Gewürz verwendet werden. Statt weissem Haushaltszucker verwenden Sie besser naturbelassene Süssungsmittel, wie Honig, Apfelkraut, Gerstenmalz, Agavendicksaft, Ahornsirup. Sog. kaltgeschleuderter, unbehandelter Honig, am besten vom lokalen Imker, ist dabei am hochwertigsten. (Der billige, immer flüssige Supermarkthonig besteht dagegen zum Großteil aus minderwertigem Zuckersirup!)

Diese naturbelassenen Süssungsmittel eigenen sich allerdings nicht zum Erhitzen, denn ab 50°C werden die enthaltenen Enzyme zerstört. Zum Kochen/Backen verwenden Sie daher besser braunen Roh- oder Melassezucker. Ob aus Rohrzucker oder Rübenzucker gewonnen, ist für die Verdauung uninteressant. Auch diese teilraffinierten Zucker enthalten nur noch knapp 1/5 der ursprünglichen Vitalstoffe. Damit sind sie fast so beeinträchtigend wie weisser Zucker.

Daher sollten Sie sich angewöhnen, die in den meisten Rezepten angegebenen Mengen an Zucker zu verringern. Verzichten Sie ausserdem auf gekaufte Backwaren, die viel zuviel Zucker (und Salz) enthalten. Schokoladen-Junkies sollten sich allmählich auf hochwertige Schokoladensorten umtrainieren, die einen höheren Kakaogehalt aufweisen und zugleich weniger Kristallzucker enthalten (Kakao >70%).

Stevia

ist eine Ausnahme in fast jeder Hinsicht. Ihre Süße ist sogar temperaturbeständig.  Hierbei handelt es sich um getrocknete, pulverisierte Blätter einer Pflanze. Das Pulver hat allerdings einen leichten Eigengeschmack. Stevia hat sogar plaquehemmende Wirkung auf die Zähne, sowie unter anderem auch eine blutzuckersenkende Wirkung. Jedoch sollte auch Stevia wie ein Gewürz sparsam eingesetzt werden.

Zu Teil 1
Zu Teil 3
 

19. September 2016

Wenig hilfreiche Psychopharmaka


Die derzeit verfügbaren Medikamente können die Symptome psychischer Störungen nicht dauerhaft lindern. Psychologische Betreuung wäre ein weit effizienterer und nebenwirkungsfreier Ansatz, legt nun eine umfangreiche Studie nahe.


Medikamente helfen langfristig nicht gegen psychische Störungen – diese Meinung vertreten die Bochumer Psychologen Prof. Margraf und Prof. Schneider der Ruhr-Universität. In zahlreichen Studien haben sie Daten zusammengetragen, die eine nachhaltige Wirkung von Psychopharmaka infrage stellen, teils sogar negative Folgen bei längerer Einnahme dokumentieren.


Dauerhaft wirksamer seien laut dem Forscherteam Psychotherapien. Die Autoren fordern, psychische Krankheiten nicht allein auf biologische Ursachen zu reduzieren, sondern Forschung zu biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren besser zu verzahnen. 


Kurzfristiger Effekt 


Margraf und Schneider trugen zahlreiche Belege zusammen, die gegen eine nachhaltige Wirkung von Psychopharmaka sprechen. 

Das Fazit:
Medikamente gegen Depression, Angststörungen und das Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätssyndrom wirken nur kurzfristig. Setzt der Patient sie ab, kehren die Symptome zurück.
Ähnliche Befunde vermuten die Autoren auch für Schizophrenie-Medikamente.

Nebenwirkungen vs. Verhaltenstherapie

 Eine langfristige Einnahme der Arzneien könne sogar negative Folgen haben, etwa ein gesteigertes Risiko für eine chronische Erkrankung oder erhöhte Rückfallraten. 



Psychotherapien wie die Kognitive Verhaltenstherapie erzielen laut den Autoren hingegen langfristig deutlich besser anhaltende Effekte. 

„Das Hauptproblem mit der Psychotherapie sind nicht die Wirksamkeit oder Kosten“, sagt Silvia Schneider. „Es ist die mangelnde Verfügbarkeit.“ Während Psychopharmaka schnell verabreicht werden könnten, müssten Betroffene oft lange auf einen Therapieplatz warten.  

Biologische Konzepte reichen nicht


Die Bochumer Psychologen befassen sich in ihrem Artikel auch mit der Frage, warum es nach 60 Jahren intensiver Forschung keine besseren Therapieoptionen gibt. Verantwortlich ist ihrer Meinung nach die weit verbreitete Vorstellung, psychische Störungen könnten sich allein mit biologischen Konzepten erklären lassen.

„Es ist heute Standard, den Patienten und der Öffentlichkeit zu erzählen, dass ein aus dem Lot geratenes Neurotransmittersystem die Ursache für psychische Erkrankungen ist“, erklärt Jürgen Margraf. Dabei sei nach wie vor nicht klar, ob dieses Phänomen Ursache oder Folge sei. Soziale Faktoren dürften nicht vernachlässigt werden. Auch die starren Kategorien von „krank“ und „gesund“ seien bei psychischen Störungen mit ihren vielen unterschiedlichen Ausprägungen nicht hilfreich, so Schneider und Margraf. 


Weniger Chemie, mehr Psychotherapie

Die Autoren fordern, die Forschung zu biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren besser zu verzahnen und den engen Blick auf mögliche biologische Ursachen zu weiten. Große Pharmaunternehmen müssten das Marketing im Bereich Psychopharmaka zurückfahren. Außerdem sollten Betroffene schneller Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten bekommen.

Originalpublikation:

From neuroleptics to neuroscience and from Pavlov to psychotherapy: More than just the “emperor’s new treatments” for mental illnesses?
Jürgen Margraf et al.; EMBO Molecular Medicine; doi: 10.15252/emmm.201606650
; 2016

(aus Doccheck-News, 19.09.2016)
 

6. September 2016

QiGong - Termine!


Durch Fortbildung, Feiertage und Schulferien 
werden unsere QiGong-Termine 
reichlich durcheinander gewirbelt.


Montags 18:30h 
findet an folgenden Terminen statt:

12. September
03. Oktober (Trotz Feiertag!)
24. Oktober
31. Oktober (?- sprechen wir noch ab!)
07. November
14. November
21. November
28. November
(04. Dezember, Ersatztermin)

Mittwochs 19:30 bei Mechelinck 
findet statt:

07. September
14. September
28. September
05. Oktober
26. Oktober
02. November
09. November
16. November
23. November

Freitags 9h
findet an folgenden Terminen statt:

09. September
16. September
30. September
07. Oktober
28. Oktober
04. November
11. November
18. November
25.  November

Montags 20h:
Wir sehen uns erst wieder am
03. Oktober!!!
(Restliche Termine folgen, sobald geklärt...)





4. September 2016

Der freie Geist im Fluss des Dao


(aus Amy Mindell: Die Weisheit der Gefühle, Metafähigkeiten - die spirituelle Kunst in der Therapie)

Der freie Geist ist ein Geist, der an keiner bestimmten Identität festhält, sondern frei und offen genug ist, den Fluss des Dao aufzunehmen und sich damit zu identifizieren. Unser Zen-Roshi sagte uns:

Wenn Du wissen willst, wer Du bist, 
werde zu einem Berg, wenn Du einen Berg betrachtest. 
Wenn Du einen Regentag bemerkst, 
werde zu einem Regentag.

Auf der Rückseite des wunderbaren Buches mit dem Titel Ein Zen-Leben : Erinnerungen an D.T. Suzuki lesen wir Suzukis Worte:

... der Mensch denkt, und doch denkt er nicht.
Er denkt wie Regenschauer, die vom Himmel herabkommen,
er denkt wie die Wellen, die auf dem Ozean rollen,
er denkt wie die Sterne, die den Nachthimmel erleuchten,
er denkt wie die Blätter, die in der beruhigenden Frühlingsbrise hervorschiessen.
Tatsächlich ist er die Regenschauer, der Ozean, die Sterne, die Blätter.

Die Metafähigkeit des "kreativen Geistes" erlaubt uns, teilzunehmen an dem, was wir erfahren, es zu werden und kreativ damit umzugehen. Man ist kein passiver Beobachter mehr, sondern eine lebendige, schöpferische Kraft in der Natur selbst.

Man ist in der Lage, die Veränderungen in der Energie der Natur zu entdecken, sich von diesen Veränderungen tragen zu lassen und mit dieser Energie kreativ umzugehen. Man ist kein Opfer seines Schicksals, sondern wird zum Mitschöpfer des Lebens!


25. August 2016

Das Leben ist schön!


Schliesse ab, mit dem, was war.

Sei glücklich über das, was ist.

Bleibe offen für das, was kommt.

Das Leben ist schön!

Von einfach war nie die Rede...

 (Fundstück, Quelle unbekannt)

11. August 2016

Göttinnentanz mit Kaouthar


"Eine Frau muss ihre Aufmerksamkeit vom Kopf in den Bauch lenken, vom Denken in den Körper; eine Frau muss lernen die Zeichen zu sehen und ihnen zu vertrauen. Dann erkennt sie den Unterschied zwischen ihrer Intuition und den ängstlichen, leisen Stimmen in ihrem Kopf, die sagen: sei vorsichtig! Stopp!"


JUCHU es ist geschafft.
Kaouthar kommt nach Willich!!!

Powerwochenende zur Erweckung der weiblichen Kraft findet statt!!!
Wann: am Samstag, den 05.11.2016 10.00-18.00 Uhr,
bis Sonntag den 06.11.2016 09.00-17.00 Uhr
Wo: Seminarraum der Lichthof in Willich

Das Seminar wird live auf deutsch übersetzt.

Das Göttinnen Training: Lasst uns gemeinsam in die Kraft kommen

  • Warum hören wir auf unseren Verstand statt auf unsere Intuition?
  • Warum vertrauen wir der Vernunft und misstrauen dem Körper?
  • Warum betonen wir die maskulinen Qualitäten und verleugnen die femininen?
  • Warum ist die weibliche Sexualität beschränkt auf den Sexualakt und Unterhaltung?
  • Warum führen wir Frauen uns selbst und die Welt nicht aus unserem Bauchgefühl heraus?
  • Warum sind wir von unserer weiblichen Göttinnen-Essenz getrennt?
 Ich freue mich sehr dieses Semniar anbieten, begleiten und übersetzen zu können und mit euch gemeinsam in die Kraft zu tanzen.
Anmeldungen bitte über mich. Der Platz ist nach einer Anzahlung von 70,00 € reserviert.
Liebe und sonnige Grüße


petra.gehlen@gmx.de


Unnütze Antibiotikum-Verschreibungen und Alternativen


Minister Gröhe fordert einen vernünftigeren Umgang mit Antibiotika durch Ärzte und Kliniken. Recht hat er, aber eigentlich könnten wir mit den Leitlinien schon heute gut zurecht kommen – würden sich mehr Kollegen daran halten.

Mutter: „Die Kleine hat so Halsweh.“
Arzt: „Fieber auch?“
Mutter: „Nein, sonst gehts ihr gut. Die springt auch rum.“
Arzt: „Ich sehe einen roten Rachen. Und Husten hat sie auch.“
Mutter: „Ja, so war das bei meinem Mann und mir auch.“
Arzt: „Ok, sie hat auch keine Lymphknotenvergrößerung.“
Mutter: „Das hat sie bestimmt von uns.“
Arzt: „Ja, solche Viren gehen schnell rum in der Familie.“
Mutter: „Mein Mann und ich bekommen jetzt schon mal ein Antibiotikum. Supermycin.“

Keine seltene Konversation in der Hausarztpraxis.

Unser aller Gesundheitsminister möchte die Antibiotika-Gaben in Deutschland einschränken und macht sich so seine Gedanken. Die G7-Präsidentschaft der Bundesrepublik soll dabei für ein internationales Strategieprogramm genutzt werden. Dabei steht die Hygiene in den Kliniken und die Verordnung von Antibiotika durch Ärzte im Vordergrund.


Im obigen Fall bedeutet das:
kann der behandelnde Arzt von einer viralen Erkrankung ausgehen, eine weitere Diagnostik ist nicht notwendig. Und schon gar keine „Schon-mal“- oder „Zur Sicherheit“-Antibiotika-Gabe.

Ach ja, sollte man sich dann doch zu einer Antibiotika-Gabe hinreißen lassen, da man eine bakterielle Infektion vermutet, ist das Mittel der ersten Wahl immer noch ein einfaches Penicillin (ja, und Allergien dagegen sind seltener als man denkt), denn in den allermeisten Fällen sind die so genannten betahämolysierenden Streptokokken (GAS) die Ursache der bakteriellen Angina.

Da wirkt das Penicillin stets gut. Mitteln aus anderen Antibiotikagruppen („Breitband“) sollten nur in Ausnahmen verwendet werden. Der zu hohe Einsatz dieser Reservemedikamente erschafft Resistenzen. 

Trotzdem werden diese häufig verordnet: „falls es doch was anderes ist“ oder „damit es nicht schlimmer wird“. Diese Strategie gilt leider oftmals für junge Kollegen in den Nachtambulanzen. Trotz positiven Streptokokkenabstrichs und eindeutiger Diagnostik wird zum Cephalosporin der zweiten oder dritten Generation gegriffen, obwohl das Penicillin den Job genauso getan hätte.

(Quelle: Newsletter: DocCheck News, Kids and me 2.1 - auf DocCheck)

Kommentar eines Arztes dazu:
"Andererseits kann man den Patienten eben auch sonst nur wenig verschreiben. Denn die meisten (fast alle?) Mittel zur symptomatischen Behandlung von banalen viralen Infekten sind rezeptfrei und damit nicht erstattungsfähig."

Mein Kommentar:
D.h., man kann sie verschreiben (sie werden nur nicht von der Kasse bezahlt). Und sie wirken, viel besser und nebenwirkungsfreier sogar als das Antibiotikum. 

Und beim Antibiotikum zahlt der Patient auch einen Teil zu. Für das Geld bekommt er z.B. schon eine dicke Tüte Holunderblütentee und Zitronen für den kühlenden Zitronenhalswickel.
(Link zu schönen Anleitungen zu bewährten Wickeln und Kompressen!)

Vielleicht muss man den Patienten  erklären, wie es geht . Und es setzt voraus, dass der Patient nicht nur einfach nebenbei eine Tablette einwerfen will...



4. August 2016

Akupunktur-Intensiv-Fortbildung 13. Aug.



"Akupunktur für Akupunkteure"


Fortbildung für Kollegen in kleiner Intensiv-Gruppe:
Um Akupunktur kunstgerecht zu praktizieren statt nur Nadeln nach Rezept zu stechen, müssen wir uns eingehend mit den Grundlagen der Denkweise der chinesischen Klassiker und der daoistischen Wurzeln beschäftigen und die Energetik der Wandlungen zwischen Himmel und Erde verstehen. Laut SuWen Kap. 78 ist erste Versäumnis eines Arztes, wenn er die Transformation von Yin und Yang und deren Rolle bei der Diagnose nicht versteht.


 Sa. 13. August, 9:30h-17h 

Thema:
Wiederholung der bisherigen Themen,
Therapieaufbau mit Neupatienten,
Sicherheit  in der Auswahl der Behandlungsreihenfolgen,
Meridiansystem und Kollaterale


Qualitätszirkel der AGTCM



"Klass. Akupunktur und Meridiantherapie"
 
Die AGTCM fördert durch die Einrichtung von Qualitätszirkeln den regelmäßigen kollegialen Austausch ihrer Mitglieder auf hohem Niveau. Für die Teilnahme an den Qualitätszirkel-Treffen werden den Mitgliedern Creditpunkte (Therapeutenliste) anerkannt und direkt verbucht. 

Interessierte Kollegen, die (noch) nicht Mitglied der AG sind, laden wir herzlich ein hineinzuschnuppern.

Fr., 12. August 2016, 18-21h
bei mir in der Praxis (s.u.)

mit dem Wunsch-Thema

Moxa- und Nadeltechniken:
    Intention der Nadelführung,
    Tonisieren als Stärken (von was?),
    Sedieren als Zerstreuen, Entlassen, Entlasten,
    Tonisierende Nadel- und Moxatechniken,
    sedierende Nadel- und Moxatechniken 



 

Der Therapeut als Gärtner


Yin und Yang

Die Chinesische Medizin ist sowohl einfach als auch komplex zugleich. Je länger man sich damit beschäftigt, umso komplexer erscheint es einem und umso nichtwissender fühlt man sich manchmal, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass sie mit einer anderen Denkweise einher geht.

Yin & Yang – alles lässt sich darauf zurückführen und zwar immer nur im Vergleich zu etwas anderem. Dann ist ein Ding eher Yin und ein anderes eher Yang. Yin drückt das Ruhende aus, und auch das Strukturelle – Yang das Aktive, Pulsierende, Bewegende. Und eins geht immer in das andere über. Das eine kann nicht ohne das andere existieren. Beide sollten sich harmonisch ergänzen.

Als Therapeut der Chinesischen Medizin schauen wir nach Ungleichgewichten im Zusammenwirken von Yin und Yang. Und versuchen in Zusammenarbeit mit dem Patienten, die Impulse zu setzen, die das Gleichgewicht wieder herzustellen helfen.

Die chinesische Medizin umfasst dabei Techniken wie Akupunktur, Kräuterheilkunde, Körpertherapie, die durch einen Therapeuten ausgeübt wird. Aber auch das Lehren von Qi Gong (Übungen und Bewegungen)  und Ernährungsberatung. Das Schöne an Qi Gong und Ernährung ist, dass jeder dies zu Hause in seinem Alltag weiterführen und so mithelfen kann, sein inneres Gleichgewicht zu halten und zu verbessern.

Der Therapeut als Gärtner

Man kann einen Chinesischen Arzt oder Heilpraktiker mit einem Gärtner vergleichen, der die richtigen Impulse an den richtigen Stellen setzt, damit der innere Garten wieder in voller Blüte stehen kann. Er ist ein sich selbst regulierendes System, das mit kleinsten Hilfen wunderbar floriert.


Im Gegenzug dazu ist die moderne westliche Medizin eher mit einem Mechaniker zu vergleichen – dies soll nicht abwertend sein, sondern einfach darauf hinweisen, dass in der westlichen Medizin oft erst gehandelt wird, wenn schon etwas „kaputt“ ist

„Ein Symptom ist die in unserer Gesellschaft am meisten akzeptierte Art, sich um sich selbst zu kümmern.“
 
– wohingegen das Ziel der Chinesischen Medizin ein ständiges Ausbalancieren des inneren Gleichgewichts ist.

Und letzteres ist das, womit die meisten konfrontiert werden, auch ohne als „westlich krank“ zu gelten. Und warum erst warten, bis tatsächlich Körpersubstanz, Gelenke oder Organe unwiederuflich beschädigt sind? Wie wäre es, seine Körper-, Geist- und Seelenlandschaft gut zu hegen und zu pflegen? Wie wäre es, Medizin für die Gesundheit zu nutzen, anstatt gegen  Krankheiten?


(Quelle: eine alte Web-Fundsache von den Seiten der AGTCM im Rahmen der damaligen Aktion "Woche der Akupunktur und TCM", ergänzt durch meine Gedanken)


12. Juli 2016

Qi Gong: nach dem Kurs ist vor dem Kurs


Liebe QiGong-Kursteilnehmer,

jetzt sind erst mal Ferien. Ich wünsche Euch allen viel freie Zeit, um an schönen Urlaubsorten heiter und gelassen für Euch zu üben. Und zwar am meisten durch absichtsvolles Nicht-Tun! ;-)

Nach den Sommerferien üben wir dann wieder gemeinsam in den Herbst/Winter hinein. Entsprechend beginnen wir mit stärker bewegten Übungen. Mit dem zur Ruhe kommen der Natur zum Winter hin, werden auch wir uns mit den Übungen immer mehr nach innen wenden.

Hier die Termine für die einzelnen Kurse:

Die Montags-Gruppe, 18:30 - 19:30h
in Raderbroich
startet am 29. August.

Die Mittwochs-Gruppe, 19:30 - 20:30h
in Korschenbroich, Physio-Praxis Mechelinck
startet am 31. August.

Die Freitags-Gruppe, 9-10h
in Raderbroich
startet am 02. September.

Die Montags-Intensiv-Gruppe, 20-21h
findet statt am
29. August, 05. September, 
nach Absprache am 03. Oktober, bzw. in den Herbstferien,
und wieder regelmässig ab dem 24. Oktober!

(Sie haben Interesse in einen Kurs einzusteigen? 
Leider wird nur gelegentlich ein Platz frei zum Nachrücken. Melden Sie sich dennoch bei mir, ich merke Sie gerne vor!)