14. August 2025

 

Trübe Energie ansammeln

Im Laufe unseres Alltags sammelt sich Staub und Schmutz auf unserem Äusseren, wie im Inneren. Diese Anlagerungen sind nicht negativ. Es ist einfach Staub, Materie, die anhaftet.

Auf der materiellen Seite ist uns das (meist) bewusst. Daher waschen wir uns und  unsere Kleidung regelmässig. 

Doch auch unser Energiefeld sammelt solche Ablagerungen. An manchen Stellen mehr, an anderen weniger, behindern diese Blockaden den Fluss unserer Lebensenergie. 

Die Zirkulation kann sich nicht mehr frei bewegen, verlangsamt sich, kann sich nicht mehr wandeln. Aus einer kleinen Ansammlung entsteht eine immer größer werdende Stagnation. 

Lagert sich im Laufe der Zeit mehr und mehr "trübe Energie" in unserem Energiefeld an, nehmen wir das durchaus wahr: 

Wir fühlen uns zunehmend beschwert, behindert, träge, betrübt. Auch das ist nicht schlimm, sondern Teil des Menschseins. Denn wir selbst können uns darum kümmern:

Trübe Energie in Bewegung bringen 

So wie wir uns waschen, Zähneputzen und unsere Kleidung waschen, um abgelagerte Materie zu entfernen, so sollten wir auch unser Energiefeld regelmässig reinigen. Das ist sogar unser Aufgabe, die uns kein anderer abnehmen kann.

Regelmässige Hygiene ist für unser Wohlbefinden wichtig - auf allen Ebenen der Körper-,Geist- und Seelen-Landschaft. 

Schritt 1: Trübe Energie Abgeben

Unsere Übungshaltung (wie wir sie im QiGong für den Alltag üben) ist im Grunde schon die Übung:

  • Scheitelpunkt aufrichten zum Himmel:
    etwas mehr am Hinterkopf, in Verlängerung 
    der Wirbelsäule, stellen wir uns vor, 
    wie der Faden des Himmels uns sanft aufrichtet. 
  • Zungenspitze an den Gaumen:
    Sie liegt locker oben hinter den Schneidezähnen. 
    Damit schliessen wir die Verbindung 
    im himmlischen Kreislauf durch unseren Organismus. 
  • Zähne entspannt aufeinander:
    Die Zahnreihen ruhen locker aufeinander. 
    So kann auch das Kiefergelenk 
    und der Nacken entspannen.

Mit dieser Vorstellung schaffen wir Kontakt zu Vater Kosmos. Zugleich richten wir unseren Körper und die Wirbelsäule auf.  

So entsteht allein durch unsere Aufmerkamkeit offener Kontakt zur himmlischen Energie des Universums. Sie kann jetzt ungehindert zu uns herabströmen. Das tut sie ohnehin, die ganze Zeit. 

Der Unterschied liegt nur darin, dass wir uns verschliessen, mit all unserer Geschäftigkeit und Verkrampftheit. Es geschieht alles von selbst, wobei wir es mit unserer wachen Aufmerksamkeit intensivieren. 

Das himmlische Qi strömt herab und fliesst um und in unser Energiefeld. Wer mag, kann sich das wie ein himmlisches Brausebad vorstellen oder wie unter einem wunderschönen Wasserfall. 

Wir nehmen zugleich frische Lebensenergie auf und geben alte, verbrauchte, leblose Energie ab. Es fliesst unendlich, im Überfluss. Wir nehmen so viel auf, wie wir brauchen. Wir können solange und so oft üben, bis wir uns wieder vitalisiert fühlen.  

Wie ein munteres Bächlein bringt es in alle Ecken Bewegung, wirbelt all die festsitzenden, trüben Energien auf, bringt es in Bewegung. Der Teil, der sich davon nicht mehr beleben lässt, wird mit fortgeschwemmt.

Die trüben Energien kehren zurück zu Mutter Erde. Dort werden sie regeneriert. Wir geben sie mit Dank zurück. Sie werden von der kosmischen Mutter als Nahrung willkommen aufgenommen. 

Das, was die Wesen von Mutter Erde wiederum erzeugen, dient uns eines Tages wieder als Nahrung im großen Kreislauf. Es ist ein Geben und Nehmen, wir sind Teil des Großen, Ganzen.

Los, los, los, üben

Es gibt nämlich keinen Grund, es nicht zu tun:

  • genau Jetzt 
  • nachher wieder
  • heute abend, vor dem Einschlafen
  • heute Nacht, falls wir wach sind
  • wann immer wir nichts Besseres zu tun haben
  • wann immer wir uns unwohl fühlen, belastet, erschöpft
  • morgen früh, um each und fit zu sein
  • so oft wir dran denken

Völlig Nebenwirkungs-frei, 
dafür mit spürbarer Wirkung.

Probier es aus! 

(Ja, es gibt auch einen Schritt 2.
Der folgt, wenn wir Schritt 1 gut geübt haben.)